Eleanor Rigby - The Beatles

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Meine erste Story handelt von meinem momentanen Lieblingslied von den Beatles. Ich hoffe es gefällt irgendwem da draußen, der zufällig vielleicht doch auf diese Story gestoßen ist. Ich weiß, dass es schwer ist eine "neue" Geschichte daraus zu machen, weil das Lied selbst eine erzählt, deswegen möchte ich einfach mehr in die bereits bestehende eintauchen.

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Eleanor Rigby kehrte gerade den gepflasterten Weg vor der Kirche, als sie ein junges Paar sieht, wie das, das gerade geheiratet hatte. Jugend, denkt sie sich, muss was tolles sein. Denn mit jedem Besenschwung tat ihr ihr Kreuz immer mehr weh. Es war grauenhaft mit anzusehen, wenn sie denn überhaupt jemand gesehen hätte. Sie war schon viele Jahre allein, seid ihr Mann starb. Kinder hatte sie keine. Das einzige was sie etwas unter die Menschen brachte, war es in der Kirche zu arbeiten, auch wenn sie kaum redete bis auf ein "Fröhliche Weihnachten" "Glückwunsch" oder "Frohes Neues" wenn es ein Fest gab.

Vater McKenzie, der Pfarrer, kam gerade raus. "Sie können gerne nach Hause gehen... Ich mach das schon" meinte er höflich und versuchte dabei zu lächeln, da er wusste, dass sie niemand Zuhause erwartete und er wollte sie nicht einfach wegschicken. "Ach, Sie sind auch nicht mehr der Jüngste. Und ich bin sowieso schon fertig" Sie reichte ihm den Besen und versuchte sich ihre Schmerzen nicht anmerken zu lassen. Immerhin hatte sie ihren Stolz.

Einige Wochen vergingen und sie tauchte nicht mehr auf. Ihr Gesicht war nicht mehr im farbigen Kirchenfenster zu sehen und die gefallenen Kirschblüten lagen unberührt auf dem gepflasterten Weg. Drinnen, in einen kleinen Stübchen im Hinterhaus, aß der Pfarrer während er ein paar Zeilen zu Papier brachte. Sie war verstorben, aber wie gedachte er ihr, wenn er der einzige war, der kommen würde um sich zu erinnern? Er wollte es dennoch richtig machen. Vielleicht gab es Freunde, Geschwister oder alte Bekannte. Doch die gab es nicht. Sie hatte alleine gelebt, war alleine verstorben und wird alleine begraben werden. McKenzie nahm das sehr mit, denn außer seiner Gemeinde, die ihn nur von den Messen kannten, hatte er selbst niemanden. Sein Bett war groß und leer, sein Schrank hatte Platz für zwei und er könnte so viel Essen haben, dass es für eine Familie reichen würde. Nein, er wollte nicht seinen Beruf aufgeben um eine Familie zu haben, zumal er jetzt viel zu alt dafür wäre, aber er hätte gerne jemanden, der mit ihm redet. Er hatte Mitleid mit der Frau, aber vielleicht hatte er in diesem Moment mehr Mitleid mit sich selbst.

Es war ein schöner Frühlingstag, als Frau Rigby bestattet wurde. Wie erwartet war McKenzie alleine, während er betete. Nachdem er den Psalm beendet hatte, legte er frische, leuchtende Nelken auf das Grab. "Es tut mir leid, dass es so enden musste... Aber jetzt sind Sie wieder bei Ihrem Mann. Am Ende findet man immer zusammen, auch wenn der Weg dahin einsam war"

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⏰ Last updated: Feb 06, 2021 ⏰

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