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Ein paar Wochen später wurde James mitten in der Nacht geweckt. Verschlafen drückte er auf seinem Wecker herum, bis er bemerkte, dass die Melodie von der Klingel stammte. Müde griff er nach seiner Brille, schleppte sich aus dem Bett und sah durch den Spion.

Ruckartig öffnete er die Tür und ließ den Eindruck nochmal ohne die Verzerrung der Linse auf sich wirken. Vor ihm stand Lily, mit tränenüberströmtem Gesicht, die ihn mit einem so verlorenen Ausdruck in den Augen anblickte, dass ihm das Herz schwer wurde. Ohne Worte ließ er sie eintreten und schlang seine Arme um ihre zierliche Figur. Sanft strich er ihr durch die Haare, bis er spürte, wie sie aufhörte zu beben.

Es gab keine Erklärungen, James führte sie nur ins Wohnzimmer und bugsierte sie auf die Couch. Er legte ihr eine kuschelige Decke um die Schultern, bevor er eine heiße Schokolade machte und sich mit zwei Tassen in den Händen neben sie setzte. Auch jetzt kamen keine Erklärungen, aber das machte nichts. Sie saßen einfach zusammen auf dem Sofa und genossen die Gesellschaft des anderen, bis sie beide irgendwann so erschöpft waren, dass sie Arm in Arm einschliefen.

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192 Wörter

out of my mind | jilyWhere stories live. Discover now