𝑬𝒊𝒈𝒉𝒕𝒆𝒆𝒏

3.2K 138 18
                                    

D/N

Leere, nichts als Leere und Dunkelheit. Ich fühle und spüre nichts, als ob alles ausgelöscht wäre. Mein Körper ist wie eine leere Hülle, von der ich nicht weiß, wie ich sie füllen soll. Ich versuchte etwas zu erkennen, doch ich sah nichts als Schwärze. Auf einmal bemerkte ich etwas, einen leichten Druck in meinem Hals. Was ist das? Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch es war so schwer, meine Augenlider fühlten sich an wie große Steine. Immer und immer wieder versuchte ich es, bis ich meine Augen für wenige Sekunden etwas aufbekam. Daraufhin ertönte eine Stimme, ich verstand es aber nicht. Es war, als hätte ich eine Art Schleier in meinen Ohren, der die Töne nicht in meine Ohren lassen möchte. Wieder versuchte ich meine Augen zu öffnen und  schaffte es nach mehreren Versuchen endlich, allerdings, konnte ich nichts erkennen.

Alles war verschwommen wie eine fast undurchsichtige Scheibe, hinter der man gerade noch so erkennen kann, dass sich dort jemand befindet

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Alles war verschwommen wie eine fast undurchsichtige Scheibe, hinter der man gerade noch so erkennen kann, dass sich dort jemand befindet. Langsam bewegten sich meine Augen hin und her und sahen einen Schatten vor mir, der wohl versuchten auf sich aufmerksam zu machen.  Der Schatten verschwand für kurze Zeit, nur um mit jemandem zurückzukehren. Plötzlich berührte mich etwas an der Hand, weshalb ich leicht zusammenzuckte. Eine weitere Stimme sprach mit mir, während sie irgendwas vor meinem Gesicht machte. Um so länger diese Person mit mir sprach, um so besser wurde ihre Stimme.

,,D/N, verstehst du was ich sage?" Schwach und mit viel Kraft nickte ich leicht und versuchte zu erkennen, wer da vor mir war, doch ich sah nur die Umrisse und konnte diese nicht erkennen. Vorsichtig zog jemand meine Augenlider ein wenig hoch und leuchtete mir mit etwas in die Augen, weshalb ich danach leichte Sternchen sah.

,,D/N, kannst du gerade alles nur sehr unscharf sehen?" Erneut nickte ich leicht und sah, wie sich der Schatten vor mir vergrößerte, da sich die Person wohl gerade hinstellte.

,,Okay, das dachte ich mir bereits. Ich kann dich aber beruhigen, das ist völlig normal, in ein paar Minuten verbessert sich deine Sicht wieder..Ich würde dich jetzt bitten, tief einzuatmen, wenn ich es dir sage. Wir mussten dir einen Schlauch in den Magen führen, das ist der Druck, den du sicher gerade in deinem Hals spürst. Ich werde den Schlauch jetzt herausziehen, damit du aber nicht in Panik verfällst und vielleicht eine Atemnot bekommst, müssen wir kurz zusammenarbeiten. Verstanden?" Ich hörte der Stimme, welche eindeutig einer Frau gehört, gut zu und nickte am Ende bestätigend. Sie machte kurz etwas an der Halterung des Schlauches, bevor sie sich mir wieder zuwandt.

,,Gut ich zähle jetzt bis drei und werde den Schlauch vorsichtig herausziehen, ich möchte bitte, dass du währenddessen durch deine Nase tief Luft holst, das macht es erträglicher." Kurz darauf zählte sie bis drei und ich holte durch meine Nase tief Luft, so wie sie es wollte, während sie den Schlauch aus meinem Hals zog. Es ging zum Glück ganz schnell, jedoch musste ich danach husten, woraufhin mir jemand etwas zu trinken gab. Mein Hals brannte nun ein wenig, was völlig normal ist. Wie es die Ärztin sagte, verbesserte sich meine Sicht nach wenigen Minuten und ich konnte endlich erkennen, wer sich bei mir aufhielt. Auf der linken Seite des Bettes saß Tony, welcher auch meine Hand in seiner hielt. Er lächelte mich erleichtert an, als er zu merken schien, dass ich ihn erkannte. Dann sah ich auf die rechte Seite und entdeckte Natasha in einem Sessel, sie schlief tief und fest, was mich leicht lächeln ließ. Da ich sonst niemanden sehen konnte, war die Ärztin anscheinend schon gegangen.

𝑴𝒓𝒔. 𝑺𝒕𝒂𝒓𝒌 ~ 𝑵𝒂𝒕𝒂𝒔𝒉𝒂 𝑹𝒐𝒎𝒂𝒏𝒐𝒇𝒇 𝑭𝑭Where stories live. Discover now