Meine zerbrochene Welt

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,,Ey, warte mal." rief Carlo als ich schon die Straße herunter gesaust war, aber er immer noch vor der Haustür stand. Doch ich fuhr einfach weiter und wartete kurz auf ihn als ich beim Park ankam. ,,Man, kannst du auch mal warten?" Fragte Carlo lächelnd und stellte sich locker neben mich. ,,Na, kannst du auch mal schneller fahren?" Fragte ich lächelnd zurück und fuhr weiter. Von weitem konnte ich einen bestimmten Mann erkennen und blieb sofort stehen. Carlo stieg von seinem Board ab und kam auf mich zu, schlagartig ging ich ängstlich zu ihm und er legte schützend seinen Arm um mich. Am liebsten hätte ich mein Gesicht in Carlo's Brust vergraben, aber das würde einfach zu schwächlich aussehen. Also stellte ich mich selbstbewusst hin und setzte ein gekünsteltes Lächeln auf, welches mir nur die Leute abnehmen würden, die mich nicht richtig kennen. ,,Hallo." sagte Johannes als er auf und zu gekommen war. Jeden Moment würde ich schreiend weg laufen und mich wieder tot weinen. ,,Hallo." sagte Carlo kühl und guckte mich kurz an, doch ich lächelte einfach nur weiter vor mich hin. ,,Ihr seit also-" fing Johannes an und ich sagte schlagartig :,,Nein." Dachte er ich würde so eine Schlampe sein, die sich nach dem Ende einer Beziehung gleich den nächst besten Typen sucht?! Schlagartig ging ich an ihm vorbei und stieg auf mein Skateboard. Als ich in den nächsten Weg eingebogen war, mich hinter einem Baum versteckt hatte und so außer Sichtweite war, liefen wieder Tränen an meinen Wangen herunter. Es war einfach so schwer ihn zu sehen und dabei so zu tun als wäre ich darüber hinweg, denn das war ich noch lange nicht. ,,Becky." rief Carlo von dem kleinen Weg und kam immer näher. Ich stand auf und ließ mich weinend in seine Arme fallen. Er war im Moment mein Halt, mein einziger Freund. ,,Er ist doch nur ein Arsch." Sagte Carlo mitleidig und schaute mir so in die Augen, wie es eine Mutter tuen würde wenn sie ihr 13 jähriges Mädchen beim weinen erwischen würde. ,,Aber er war ein süßer Arsch." schluchzte ich und grub mich wieder aus seinem Gesicht heraus. Er nahm meine Hand und wir gingen wieder den Weg zurück, wo wir noch kurz auf Johannes trafen, der anscheinend mit mir reden wollte. Doch bevor er was sagen konnte, ging Carlo auf ihn zu und kam ihm zuvor :,,Lass es jetzt lieber, Bruder." Dann gingen wir wieder zu ihm nach Hause und er machte uns einen Kaffe als wir oben waren. Ich musste mir einfach eine Zigarette aus meiner Tasche nehmen und mich für kurze Zeit ans Fenster verziehen. Carlo kam in den Raum und machte sich eine Zigarette an, nun standen wir da, nebeneinander. ,,Hör zu, das is echt nicht gesund." sagte er mit der Zigarette im Mund, sodass man ihn kaum verstehen konnte. Ich lächelte und deutete auf seine Zigarette, dabei sagte ich :,,Sagt der Irre mit der Zigarette im Mund." Er lachte kurz auf und guckte dann nachdenklich aus dem Fenster. ,,Was ist mit deinem Girl?" Fragte ich lächelnd und folgte seinem Blick. Heute war ein wunderschöner Tag, es war später Nachmittag und die Sonne ging langsam unter.,,Naja, ihr gehts momentan scheiße." murmelte er nachdenklich und ich merkte wieder wie sein Blick trauriger wurde. ,,Du musst zu ihr." sagte ich mit kräftiger Stimme darauf hin und lächelte. Warum blieb er hier, wenn es seiner Freundin schlecht geht?

Such a wrong LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt