"Hoffentlich hat das Konzert nicht schon angefangen", rief Emu, als sie aus der U-Bahn sprang und loslief Richtung Hell. Kat und ich direkt hinter ihr. Als wir am Hell einem genervt aussehenden Türsteher unsere Karten entgegenstreckten, hörte ich bereits Hannes' Stimme von drinnen. Kissin' Dynamite spielten also schon.
Als wir den Club nun betraten, entdeckten wir Svea, die am Rand stand und sich dort tatsächlich mit Jomi zu unterhalten schien. Dass sich keine Traube um die beiden gebildet hatte, wunderte mich. Schnell eilten wir zu ihnen. "Ich glaubs ja nicht, ihr habt es auch noch geschafft", scherzte der Roadie und umarmte uns zur Begrüßung. "Frag nicht." Ich drückte Svea den Schlüssel für unser Air BnB in die Hand, als Hannes auch schon ihr nächstes Lied ankündigte. "Okay ich muss dann doch mal wieder Backstage, aber immerhin kann ich berichten, dass ihr jetzt alle da seid. Ihr müsst uns das nachher genauer erklären." Wir nickten nur und schon verschwand der Roadie ins Backstage. Und wir wendeten uns der Bühne zu.
Als das Konzert vorbei war, stellten wir uns etwas abseits und warteten bis der größte Trubel vorbei war.
Schließlich betraten wir den Backstagebereich, der ebenso wie die Konzerthalle auch mit Skeletten und Dämonenfratzen verziert war, wenn sich hier auch nicht ganz so viele Sticker an den Wänden sammelten wie in der Halle. "Da seid ihr ja", begrüßte uns nun Andi und umarmte uns. Auch der Rest trat näher und wir begrüßten alle mit Lob für ihr Konzert.
"So dann erzählt uns doch mal was jetzt alles passiert ist, bis die Roadies kommen und wir essen können", meinte Ande und ließ sich neben Jim auf eine Couch fallen, auch der Rest setzte sich und Emu begann von unserem verpassten Flug zu erzählen: Davon, dass wir dann neue Flüge gebucht hatten, wobei es keine drei Plätze gab und deshalb Emu und Kat schon früher geflogen waren und dann erstmal versucht hatten Svea zu erreichen, die ihnen dann von dem Dilemma mit dem Air BnB erzählt hatte und mit der sie sich dann zum gemeinsamen Essen im MC Donalds getroffen hatte. "Also wieder ein Besuch bei MC Donalds zum Konzert", lachte Hannes und sah dann zu mir. "Und wie war es bei dir, Lia?"
"Also..."
Kaum war ich in England gelandet, klingelte mein Handy. Es handelte sich um eine englische Nummer, da Svea bereits erzählt hatte, dass sie Björn meine Nummer hinterlassen hatte, ging ich schnell ran: "Hello?" "Hello, this is Björn. I'm so sorry that you had to wait so long. I've had to help my neighbour. You can come to the the Air BnB and pick up the keys." "Ehm okay. I'm at the airport right now, it'll take some time. See you soon." Ich legte auf und rief schnell bei Svea an, die allerdings bereits unterwegs zum Hell war. "Hey, der Björn hat sich endlich gemeldet, wir können zu ihm." "Ohh wow, wie großzügig." Ich konnte förmlich hören, wie sie ihre Augen verdrehte. "Besser als keine Unterkunft." "Stimmt schon, aber ich muss jetzt auflegen, ich muss gleich umsteigen." "Okay, ich suche die Mädels, wir gehen zum Air BnB und kommen dann nach. Sag den Jungs bitte Bescheid." "Klar, ich hoffe ihr verpasst nicht allzu viel." "Wird schon. Bis später."
Kaum hatte ich aufgelegt, wählte ich Emus Nummer und verließ den Bereich mit den Gepäckbändern. Recht schnell verabredeten wir uns an der U-Bahn-Station und trafen uns wenig später dort. "Svea ist schon los zum Hell", erklärte mir Kat, als wir in die Bahn stiegen. "Ich weiß. Ich habe ihr gesagt, dass wir schnell zum Air BnB gehen und dann nachkommen", antwortete ich. Meine Freundinnen nickten.
Einige Zeit später stiegen wir an der entsprechenden Haltestelle aus und liefen die letzten Meter zu der Adresse. Dort erwartete uns ein Typ Mitte zwanzig. Er war über 1,80m groß, hatte dunkelblondes kurzes Haar und einen Dreitagebart. Ich hatte jemand älteres erwartet, musste aber zugeben, dass er einen sympathischen Eindruck machte, auch wenn er uns echt hatte hängen lassen heute Mittag. "Hey, der sieht ja gar nicht so schlecht aus", flüsterte Kat uns zu und Emu flüsterte zurück, dass sie sich einen Typ um die fünfzig vorgestellt hatte. Ich zuckte mit den Schultern und begrüßte unseren Gastgeber: "Hello, I'm Lia, we talked on the phone." "Hey. I'm glad we could fix all the problems now. I'm so sorry. Come in." Wir folgten ihm ins Haus, wo er uns schnell alles zeigte. Dann drückte er uns die Schlüssel in die Hand: "Whenever you need something, just call me. I'd say you pay less, but we can talk, when you give the keys back. I'll leave you alone now, so you can calm down."
BINABASA MO ANG
VIPs in Hell (Fortsetzung)
Fanfiction[Fortsetzung von VIPs in Hell ] "Best Friends mit deiner Lieblingsband? Das funktioniert doch nur in Fanfictions!" So dachten zumindest Lia, Svea, Emu und Kat, vier Freundinnen mit einem eigentlich langweiligen Studentenleben, die ihre Freundschaft...
