Kapitel 19: Prägung

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Dann bemerkte ich, wie müde ich eigentlich war und blickte zu Emily. Der schien es genauso zu gehen und sie meinte: „Ey, Leute, Kylie und ich werden dann mal schlafen gehen.“ „Ja.“ Emily und ich gingen (ich auf Krücken) ins Wohnzimmer und legten uns hin. „Danke, dass du ihn abgelenkt hast, sonst wäre ich jetzt nämlich nicht hier“, meinte sie. „Ich konnte dich nicht in Stich lassen!“, sagte ich.

Am nächsten Morgen, als ich aufwachte, sah ich, dass Emily schon aufgestanden war. Also nahm ich meine Krücken und humpelte ich in die Küche (zuerst hatte ich noch einen kurzen Blick in den Spiegel geworfen), wo die anderen schon frühstückten. Ich setzte mich dazu und aß mit. „Morgen“, meinte ich. „Guten Morgen, Schatz“, meinte Jake, der durch Zufall neben mir saß, und küsste mich auf die Stirn. Jared, Sam, Embry und Paul lachten. „Was?“, fragte ich. „Du sprichst im Schlaf“, meinte Jake. Ich fluchte. „Ich habe sie gleich weggescheucht“, versicherte er mir. „Was hab ich den gesagt?“, fragte ich. Jake antwortete: „Du hast gesagt: „Lass uns gehen!“ Und dann noch etliche Beschimpfungen!“ Ich erinnerte mich an meinen Traum letzte Nacht. Darin war ich mit Emily wieder gefangen gewesen. Es war ziemlich heftig gewesen.

Nach dem Essen ging ich duschen (fragt mich nicht, wie ich das mit meinem Fuß hinbekommen habe) Danach fragte mich Jake, ob ich mit ihm etwas unternehmen wolle. Ich sagte zu und dann machten wir uns auf den Weg. Jake nahm mich wieder Huckepack. Und er rannte (da er so schnell lief, wurde mir etwas schlecht) zu dem wunderschönen Ort, wo wir uns zum ersten Mal geküsst haben. Doch jetzt kam es mir noch schöner vor. Jake ließ mich runter und setzte mich ins Gras. Dann setzte er sich neben mich und gab mir einen Kuss. Da fiel mir wieder ein, was Emily gesagt hatte. Und in welchem Zusammenhang Jake „gespürt“ gesagt hatte. Irgendwie hängt das zusammen, das wusste ich. Das letzte Mal hatte er meine Müdigkeit benutzt, um mich davon abzulenken. Aber jetzt war ich hellwach. Als der Kuss zu Ende war, fragte ich: „Was ist Prägung?“ Er: „Ein Wort.“ Ich: „Ha, ha. Ich meine was bedeutet es?“ Er: „Das sowas wie Liebe auf den ersten Blick. Wenn du sie siehst, wirst du von ihr und ich nichtmehr von der Erde angezogen. Und falls du jetzt fragst, ja mir ist es passiert. Mit dir.“ Ich: „Mir?“ Er: „Ja.“ Da hatte ich plötzlich die Szene, als ich ihn das erste Mal gesehen hatte, im Kopf. Paul hatte zu ihm gesagt: „Reiß dich zusammen, Jake!“ Jetzt ergab alles einen Sinn. „Oha.“, brachte ich hervor.

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