Kapitel 7: Die Rettung

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Plötzlich blieb er stehen. Ich wurde auch losgelassen. Ich wurde von jemandem an der Hand genommen und von der Mitte der drei Jungen weggeführt. Ich blinzelte ein paar Mal, damit die Tränen aus meinen Augen verschwanden und ich den Grund sehen konnte. Vor mir sah ich meinen Retter. Es war Jacob. Ich wollte etwas sagen, aber 1. Bekam ich keinen Ton heraus und 2. rief der eine: „Was sollte das? Du weißt schon, dass das ziemlich gefährlich war, aber wenn du sie uns wieder gibst, werden wir noch ein Auge zudrücken und dich laufen lassen!“ Ich kam mir irgendwie wie ein Ding vor und nicht wie ein Mensch. Doch Jacob sagte zu mir: „Komm, wir gehen wieder zurück.“ Die drei Entführer kamen schnell auf ihn zu, aber irgendetwas, was Jacob machte, ließ sie zusammenzucken und sie liefen weg. Ich beschloss, nicht weiter nachzufragen, was er gemacht hatte und ließ es darauf beruhen.

Als wir beim Restaurant angekommen waren, fragten sie mich, was passiert war. Also erzählte ich ihnen die ganze Geschichte. Danach fragten sie mich, ob es mir gut ginge und was ich bestellen wolle. Aber ich wollte nichts, da mir der Appetit vergangen war. Also fuhren wir gleich nach Hause. Jacob brachte mich, als wir bei meinem Haus angekommen waren, noch bis zur Tür und ehrlich gesagt war ich dankbar dafür. Bevor ich die Tür aufsperrte, sagte ich noch: „Danke, dass du mich gerettet hast, Jacob. Du kannst dir nicht vorstellen, wie dankbar ich dafür bin.“ „Keine Ursache“, antwortete er. Ich wusste zwar nicht, wie er mich gefunden hatte, aber ich ließ diese Sache ebenfalls auf mir beruhen. Ich wollte ja nicht unhöflich sein oder so, immerhin hatte er mir mein Leben gerettet und mich vor einer Vergewaltigung bewahrt. Ich verabschiedete mich von Jacob und öffnete die Tür. Ich begrüßte meine Eltern und ging gleich in mein Zimmer.

Mitten in der Nacht wachte ich auf, da ich einen Albtraum von der ganz fiesen Sorte hatte. Ihr könnt euch ja schon denken was darin passiert war. Das erste, was ich sah, als ich die Augen aufschlug, war ein Schatten einer Person. Sofort schaltete ich meine Leselampe ein, doch da war keiner. „Das war nur eine Halluzination“, redete ich mir ein und schaltete das Licht wieder aus. Dann versuchte ich, wieder zu schlafen, was mir nach ca. einer halben Stunde gelang, weil ich sehr müde war.

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