Kapitel 9: Ein Geheimnis muss gelüftet werden

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Am nächsten Morgen wachte ich auf, als meine Mom ins Zimmer kam. „Ich wollte dir nur sagen, dass dein Vater und ich den ganzen Tag nicht da sein werden“, verkündete sie und ging wieder aus meinem Zimmer. Etwa fünf Minuten später hörte ich, wie die Tür ins Schloss fiel. Danach sah ich mal auf die Uhr. Es war inzwischen 11:00. Ich stand auf und zog mich an. Dann bemerkte ich meine Schultasche auf meinem Sessel und mir fiel ein, dass ich ja noch meine Hausaufgaben erledigen musste. Ich verdrehte die Augen und sah, dass ich eine SMS bekommen hatte. Sie war von Jacob: „Wollen wir die HÜs gemeinsam machen?“ Ich schrieb: „Klar. Komm einfach so gegen halb zwei zu mir. ;-)“ Er: „Ok“ Dann machte ich mir was zu Essen und hörte Musik, bis Jacob läutete. Ich öffnete die Tür und Jacob begrüßte mich erneut mit dem Grinsen. Wir machten die Hausübungen und danach musste Jacob gleich weg. 

Am nächsten Tag läutete mein Wecker und ich zwang mich, aufzustehen und zog mich an. Dann schnappte ich mir meine Tasche und ging die gewohnte Strecke zur Schule. Doch ich traf die 6 nicht wie gewohnt vor der Schule, nur Emily. „Was ist los?“, fragte ich sie, „wie sind die Jungs?“ „Sie haben leider alle 1-Tages-Grippe. Ich bin froh, dass wir zwei uns nicht auch angesteckt haben“, antwortete sie. Irgendwas sagte mir, dass sie mir etwas verheimlicht. Aber nicht nur sie. Auch die anderen 5. Aber ich schob den Gedanken beiseite und konzentrierte mich auf das Gespräch mir Emily.

Am Nachmittag kam sie noch zu mir und wir machten die Mathehausübungen zusammen. Dann plauderten wir noch über den neuersten Klatsch und Tratsch und ließen im Hintergrund Musik laufen, bis sie gehen musste. Danach erledigte ich noch die anderen Hausaufgaben und packte meine Tasche für den nächsten Tag zusammen. Ich kochte noch Spaghetti und aß dann mit meinen Eltern zusammen zu Abend.

Am nächsten Tag kamen Jacob und die anderen wieder. Während wir in die Klasse gingen, fragte ich Jacob, was gestern los war. Er meinte, dass er und die anderen 1-Tages-Grippe gehabt haben, aber ich kaufte es ihm nicht wirklich ab. Erstmals schob ich die Sache beiseite, aber ich wusste gleich, dass ich es für nicht sehr lange Zeit verdrängen konnte. Dann wusste ich es, etwas was ich schon am Anfang gewusst hatte: die fünf Jungen verbindet ein Geheimnis. Ein Geheimnis, dass ich lüften musste.

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