Liebe wartet nicht

Bastian Teil 16

Mario stand auf und gab Bastian einen Handschlag. Okayy! Ich denke das muss ich jetzt nicht verstehen.„Also, tut mir noch mal leid“ sagte er und sah mich dabei an. Was sollte ich tun? Ich hatte bemerkt, das ich leicht rot wurde. Ich zog meine Sonnenbrille wieder runter. Jetzt war alles etwas dunkler. Ich nickte. Worte fand ich nicht, warum wusste ich auch nicht. Eigentlich bin ich nicht so, dass ich nichts herausbringe. Aber bei Bastian war das wohl anders. „Wollt ihr mitspielen?“ fragte er dann nach einigen Sekunden. Mario sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Von mir aus, aber denkt nicht das ich Profi bin“ lachte ich und wir gingen zu den anderen. Vielleicht konnte Mario auch nicht gut Fußballspielen. Dann wäre ich wenigstens nicht die einzige. Die anderen begrüßten uns mit einem Handschlag. Ich unterdrückte mir ein lachen. Jetzt stand Bastian vor mir und lächelte mich an. „Ich bin Bastian“ sagte er und hielt mir seine Hand hin. „Ich bin (x/y)“ sagte ich und lächelte ebenfalls zurück. Danach nahm ich seine warme, starke Hand entgegen. Wir kickten den Ball hin und her. Dabei standen wir in einem großen Kreis von 8 Leuten. Ich sah die ganze Zeit zu Mario. Jeden Pass den er bekam schoss er ohne Schwierigkeiten. Ich hingegen, hatte etwas Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen, löste aber dieses Problem nach kurzer Zeit. Aber Mario? Er spielte perfekt. Nach einer halben Stunde, verabschiedeten sich 3 Leute. Jetzt waren wir nur noch zu 5. Ich kannte keinen einzigen, außer Bastian vom sehen und Mario. Wir liefen aus dem Park. Jetzt standen wir davor und ich starrte Bastian an. Mario wedelte vor meinen Augen. „Hallo? Noch da?“ fragte er mich lachend. „Ja, wieso?“ fragte ich. Von Bastians Anwesenheit werde ich nervös. Das gefiel mir gar nicht. So als hätte er die Macht über mich. „Wir gehen jetzt noch zu Basti“ sagte Mario und sah kurz danach zu Bastian. „Ehm. Ich komme nicht mit. Ich muss nachhause“ sagte ich und wusste nicht, was das gerade sollte. Ich konnte Bastians Wohnung sehen und konnte ihn besser Kennenlernen. Aber jetzt konnte ich schlecht ja sagen. „Du musst nachhause?“ fragte er mich überraschend. „Ja“ sagte ich entschlossen. „Ich glaub die Sache ist die, du würdest liebend gern mitgehen aber du weißt nicht ob das okay wäre. Ich kenne sie schon seit 2 Jahren, und sie sind wirklich gute Freunde von mir. Auch Bastian, glaub mir sie haben dich von Anfang an gut aufgenommen und das werden sie jetzt auch machen. Denkst du wirklich das sie dich nicht mögen? Wie kann man so eine Schönheit nicht mögen?“ sagte Mario. Danke, Mario! Jetzt werde ich rot wie eine Tomate. Aber er hatte natürlich recht, wie immer. „Hat einer was dagegen das sie mitkommt?“ fragte Mario in die Runde. Gut das ich die Sonnenbrille auf hatte. So konnte man meine Augen nicht sehen. Ich funkelte Mario böse an. Wen er wüsste das blicke Töten könnten. „Nein, das wird bestimmt lustig“ sagte Bastian. Ich musste lächeln, biss mir dabei auf die Unterlippe. Die anderen waren auch froh das ich dabei war. Wir gingen zu Bastians Wohnung. Ich hatte mir seine Wohnung nicht so offen und groß vorgestellt. Alle setzten sich auf das Sofa. Jeder fing an etwas von sich zu erzählen. Was man die ganze Woche alles gemacht hatte. Nun war ich an der Reihe. Ich erzählte von meiner Kündigung bei Secret, das Spiel in London, meinen Bruder, und mein Neustart hier. Alle hörten gespannt zu und klatschten am Schluss. Ich wurde rot und musste lachen. Mein Blick war auf seinen Teppich gerichtet. Ich wollte jetzt nicht aufschauen. Ich spürte Blicke, die auch von Bastian kamen. Er musterte mich. Ich nahm mir meinen Mut zusammen und sah wieder auf. Da weil hatte ein anderer Angefangen von sich zu erzählen und wie seine Woche so war. Scheinbar machten sie das immer. Er erzählte irgendwas von Basketball. Als ich in Bastians Gesicht sah, sah ich das er mich immer noch ansah. In seinen Augen sah ich Mitleid. Vielleicht hatte ich doch etwas zu viel von mir erzählt, denn das was in seinen Augen war, wollte ich auf gar keinen Fall.