Bastian Teil 57

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„Hastdu es dir anders überlegt?" fragte Bastian während ich auf seinemSofa lag. „Nein, geh nur. Ich habe zu tun" sagte ich. Ich hatteauf Bastian gewartet und dann sind wir zu ihm gefahren, dabei hatteich die ganze Zeit Emilia vor meinen Augen. Was wollte sie nur vonmir? Aber jetzt lag ich erstmals auf Bastians Sofa und sah zu wie ersein Hemd zuknöpfte. Dann legte er seine große Uhr an und sahnochmals in den Spiegel. „Kann ich so gehen?" fragte er mich. „Dukannst auch ohne die Noblen Klamotten gehen, du bist immer sexy undelegant" „Das sagst du doch nur weil du meine Freundin bist"lächelte er und kam zu mir. „Wenn du wüsstest das ich das ernstmeinte" flüsterte ich bevor er mir einen Abschiedskuss gab. „Ichkomme so gegen 23 Uhr oder eine Stunde später" informierte michBastian. „Okay gut zu wissen" ich musterte Bastian „sag mal..woher kennst du eigentlich dieses Emilia?" Bastian sah mich an„Emilia war eine gute Freundin von mir. Vor ungefähr 5 Jahren sindwir immer mit meinen Kumpels und ihr Feiern gegangen" Bastian liefin die Küche und trank aus seinem Glas Wasser. „Erkläre ich diespäter genau, wenn du das möchtest. Ich muss jetzt aber los. Bisspäter" sagte er und gab mir noch einen flüchtigen Kuss bevor erdann wirklich verschwand.

Undob ich das wissen möchte wer dieses Emilia war.

Nunwar ich ganz alleine bei ihm. Ich könnte alles machen, worauf ichLust hatte. Nur das Problem war, ich hatte überhaupt keine Lustirgendwas zu machen.

Dannentschloss ich mich ein bisschen hinzulegen und zu schlafen. Nachdemich wieder aufgewacht war, weil es einfach zu heiß war, sah ich aufdie Uhr 20:34.

Wassollte ich den machen? Mir war total langweilig. Ich holte mein Handyin Bastians Schlafzimmer und suchte Marios Nummer. Mein Kopf sagteich sollte ihn nicht anschreiben, aber irgendwie wollte mein Herzdas. Mario war einer meiner besten Freunde hier, besser gesagt einermeiner ersten. Wir hatten so viel Scheiße zusammen erlebt, ichglaube da wäre es das mindeste was ich machen konnte. Also schriebich ihn an, legte mein Handy beiseite und wartete bis es endlichvibrierte damit ich wusste, das Mario mir zurückschrieb.

Nichteinmalnach 2 Minuten vibrierte mein Handy. Neugierig nahm ich mein Handyund entsperrte es.

NeueNachricht von Mario.Ich öffnete und wollte gerade zurückschreiben als ich einen Anrufbekam. Es war tatsächlich Mario. Natürlich nahm ich sofort ab.Marios stimme zu hören, war einfach ein tolles Gefühl. „Wannkommst du mich besuchen?" fragte er neugierig. „Ich weiß esnicht um ehrlich zu sein" im Hintergrund hörte ich seine Kinderspielen. Wie gerne ich sie kennenlernen würde. „Dieses Jahr aberschon noch?" fragte er nach. „Auf jeden Fall dieses Jahr. DiesesJahr läuft auch mein Model Vertrag aus. Mal sehen was ich alsnächstes mache. Am liebsten würde ich nur Modeln und nirgends festeingestellt sein" „Da bin ich aber beruhigt. Hier würde es dirbestimmt gefallen. Hat aber viele Vor- und Nachteile. Aber das machstdu schon" sagte Mario. „Wie geht es dir eigentlich? Gibt es wasneues erzähl mal" forderte er mich auf. „Mir geht's relativgut. Du glaubst es nicht, wenn ich dir erzähle was heute passiertist. Heute war ja das Shooting für die neuen Trikots und da warennoch 2 andere Models. Eine von denen die heißt Emilia und hat michdie ganze Zeit dumm angemacht. Und jetzt ist natürlich Bastian mitihr und den ganzen Kollegen vom Shooting essen, toll nicht war?"erzählte ich ihm. „Ach du meine Güte, ich kenne diese Emilia. Istecht eine.. wie soll ich sagen.. Sie bringt manchmal ärger. AberBastian wird schon wissen was er macht. Was will er mit ihr wenn erdich haben kann?" „Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Ichdachte eigentlich immer das sie mich eifersüchtig machen will, dasie ihn kennt und sich auch mit ihm gut versteht. Aber da du es sosagst, muss ich wohl ein Auge auf sie werfen" „Sie war schon malmit zwei Fußballern zusammen und anscheinend ist ihr das nichtgenug. Aber kümmere dich nicht um sie, dass ist es echt nicht wert"„Okay, gut wie geht es dir?" fragte ich nach. „Vielleicht hastdu es ja gehört, gut aufgenommen wurde ich am Anfang von den Fansnicht. Das tat mir echt weh, aber was sollte man machen? Wechselnging auch nicht. Aber dann wurde es besser nachdem ich ein paar Toregeschossen hatte. Kollegen sind nett und der Chef auch. Dasschwierigste im Moment ist das nun ja.. ich weiß nie wie ich dassagen soll.." „Was ist Mario? Du machst mir gerade angst" „Okayalso bei mir und meiner Frau geht es gerade drunter und trüber. Ichwill mich Scheiden lassen" sagte er. Erstmals brach ich kein Wortheraus. „Was wieso das denn?" fragte ich geschockt nach. „Espasst einfach nicht mehr. Ich habe so das Gefühl das sie nur nochbei mir ist wegen dem Geld. Das ist für mich auch nicht geradeleicht wenn zu finden der es eben nicht auf mein Geld abgesehen hat.Verstehst du?" „Jaja klar. Ich bin irgendwie ein bisschengeschockt um ehrlich zu sein. Aber das passiert vielen so" „Jadenke ich auch. In der nächsten Woche haben wir unseren Termin. Ichmuss jetzt auflegen, meine Frau kommt gleich" „Wenn was ist rufeinfach an. Okay, wann ich dich besuchen komme machen wir noch aus"„Danke fürs zuhören" sagte Mario. „Ich danke dir"

Nachunserem Gespräch war mir mulmig. Ich dachte immer das zwischen denenalles gut war. Aber wie man sich eben täuschen kann. Bastian warimmer noch nicht zuhause. Es war mittlerweile schon 23:24. Sollte ichmir sorgen machen? Würde er mich mit Emilia betrügen?

Liebe wartet nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt