Kapitel 12

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--- hi peeps,
ich war Abwesend, oops. hoffe, dass ich das alles schnell wieder auf die Kette bekomme 
xx kat ---


Kristina Carter

Kapitel 12


Lockere Nachmittage an denen ich alleine auf unserer Couch liegen konnte, waren heilig für mich, da ich selten in den Genuss dieser Entspannung kam, doch nun hatte ich meine Ruhe und konnte mich endlich in die weichen Federn sinken lassen.

Doch Ruhe und Entspannung überkamen mich heute nicht. Alles was mich umgab waren unangenehme Stille und Existenzängste.

Die Boulevard Seiten waren schnell darin gewesen, die Fotos von Zayn und mir zu kaufen und zu veröffentlichen. Mein Gesicht sprang mich überall an; gekoppelt mit der Frage "Wer ist sie?"

Ich wusste nicht, wie ich mich diesbezüglich fühlen sollte. Am Anfang hatte ich Angst und ich fühlte mich noch immer beobachtet. Ich war alleine, das wusste ich und trotzdem musste ich mich alle paar Minuten vergewissern, dass kein Paar neugieriger Augen in den Loft starrte.

Nikki war noch schlimmer dran als ich. Es hatte den Anschein, als hätte sie ihr Leben in dem Moment an sich vorbeilaufen gesehen, als Zayn und ich zum Van sprinteten.

Louis und Zayn waren wütend - sie schimpften über Gott und die Welt. Louis, weil er wusste, dass seine und Nikkis Liaison nicht mehr lange vor der Öffentlichkeit verborgen werden könne und Zayn, weil er wusste, er hatte es verbockt.

Niall war es egal, alles was er dazu zu sagen hatte war "Es musste ja irgendwann so kommen", wofür er von Louis einen kassierte, als wir den Van verließen.

Liam, der mit Harry in der Villa geblieben war, wusste sofort Bescheid, was passiert war, als wir ankamen und hing schon mit dem Management der Jungs am Telefon.

Harry hingegen war der einzige, dessen Reaktion ich nicht verstand. Er wirkte besorgt - nicht so wie Louis oder Liam - und trotzdem spielte er es mit einem undeutlichen Grinsen herunter. "Mich betrifft es nicht wirklich.", sagte er bloß schulterzuckend als Louis ihn damit konfrontierte, dass die Situation heikel war. Das verwirrendste war, dass er mich die ganze Zeit nachdenklich ansah.

Er hatte Recht, was betraf es ihn schon, dass mein Privatleben bald nicht mehr so privat sein würde, wie bisher.

Unverhofft zuckte ich zusammen, als mein Handy vibrierte und unseren Couchtisch zum wackeln brachte. Jeans Name sprang mich auf dem Bildschirm an und ich wusste sofort, dass das nichts gutes heißen konnte.

Ich blieb stumm, als ich den Hörer abnahm, während ein gellender Schrei vom anderen Ende der Leitung in meinen Ohren schmerzte.

"Wie konntest du mir das bitte verschweigen! Du hinterhältiges kleines Miststück!" Jean gab ein nahezu animalisches Geräusch von sich und stöhnte anschließend genervt aus. "Du mürrisches, hinterhältiges, listiges, falsches Stück Dreck!"

Ich zog anmaßend meine Augenbrauen in die Höhe. Autsch, das saß.

"Ich kann auch auflegen." Ich lehnte mich zurück und ließ mich in den Sofakissen versinken. Wenn ich schon nicht in einem Loch im Erdboden verschwinden konnte, dann konnte ich mich wenigstens für einen Moment in einem Kissen-Fort vor der Welt und ihren alles-sehenden Augen verstecken.

"Werd nicht frech. Du hast mir noch einiges zu erklären." Sie brummte wütend in den Hörer. "Außerdem, hab ich einen Schlüssel zu eurer Wohnung, denk also nicht einmal darüber nach, deinen hinterlistigen Finger auch nur über dieser kleinen Roten Schaltfläche schweben zu lassen."

Love Rebel 2.0 (Harry Styles/One Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt