Prolog

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In einer machtvollen Geste erhob er das Schwert um endlich diesen Kopf zu spalten, der ihnen so viel Leid zugefügt hatte.
Die Hilfe kam von hinten. "Aganor, halt!"
Überrascht merkte der Gerufene auf. "Was ist?", fragte er mürrisch.
"Wurde nicht schon genug Blut vergossen? Willst wirklich diese Schuld auf dich laden? Es ist gegen unser Gesetz."
Aganor starrte sie an. "Wir müssen dieses Biest endlich loswerden. Für das da gelten unsere Gesetze nicht."
Wütend stemmte Eloane die Hände in die Hüften. "Du weißt sehr gut, dass unsere Gesetze für alle gelten, mögen die Verbrechen auch noch so groß sein. Und unser Gesetz besagt, dass wir keine Unbewaffneten töten."
Die Sonne brach sich in Aganors Schwert und blendete alle umstehenden, als er es seufzend senkte. "Und was schlägst du stattdessen vor?", fragte er Eloane grimmig. "Doch wohl nicht etwa die Freiheit?"
"Die Freiheit?", Eloane lachte auf. "Auf keinen Fall. Aber es gibt noch einen anderen Weg, jemanden auf ewig loszuwerden."
Aganor zuckte zusammen. "Du meinst..."
"Ja genau."
Aganor bewegte sich unruhig, er atmete tief durch. "Und du denkst, das wäre ein gnädigeres Schicksal als mein Schwert?"
Eloane zuckte die Schultern. "Ich weiß es nicht", flüsterte sie schließlich.

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