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Grinsend setzte sich Malfoy neben Hermine. Er legte seinen Mantel über dem Stuhl ab und half Hermine daraufhin sich zu setzen. Er musste seine ganzen gelernten Malfoy Manieren spielen lassen, was für ihn ein Leichtes war. Schon als kleiner Junge, setzte seine Familie viel Wert darauf, dass er wusste wie sich ein wahrer Gentleman zu benehmen hatte und genau jetzt konnte er dieses Training, wie er es gerne nannte, endlich in der Praxis anwenden. Er hatte sie nun schon soweit das sie ihn anscheinend mochte, jetzt ging es nur noch darum das sie sich in ihn verliebt.

Dies war der wichtigste Punkt in seinem ganzen Plan. Hermines liebe zu ihm musste beständig sein, voller Leidenschaft und ernst gemeint. Es sollte keine kleine Verliebtheit sein. Er wollte das volle Programm. Er sollte für sie der einzige Mann der Welt sein. Nie wieder sollte sie auch nur einen einzigen Gedanken an jemand anderes als ihn verschwenden. Das dies nicht nur Teil seines Plans, sondern auch Teil seines Egos war, gestand er sich n nur ungern ein. Als er seinen Blick durch den Raum schweifen lässt entdeckt er Potter und Weasley.

Sein Grinsen wurde bei dem Anblick noch größer. Er würde nicht nur Hermine das Herz brechen, sondern auch dem kleinen Wiesel. Jeder wusste das Ron unsterblich in Hermine verliebt war. Wenn diese sich nun auch noch für ihn anstatt für Weasley entscheiden würde, wäre nicht nur ihr, sondern auch sein Herz gebrochen.

Doch wie sollte er das anstellen? Sie mochte ihn jetzt zwar, wobei er sich selbst in diesem Teil nicht hundertprozentig sicher war, aber lieben? Das war schon was komplett anderes und um sie rum zu kriegen müsste er alles tun! Er müsste Granger sogar Küssen! Als er diesen, nicht komplett abneigenden Gedanken dachte, sah er zu Hermine die ihn daraufhin anlächelte. Eine leichte röte bildete sich in Dracos Gesicht was er sofort registrierte.

»Ich komme gleich wieder!« meinte Malfoy während er von seinem Platz Aufstand und in Richtung Toilette ging.

Im Bad angekommen blickte er in den Spiegel wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser ab und sah wieder zu seinem Spiegelbild. Beruhige dich! Dachte er sich. Was ist nur mit dir los? Seit wann schämt sich ein Malfoy? Sie mag dich, vielleicht hast du noch nicht ihr volles Vertrauen aber bald!

Nun saß Hermine erstmal alleine an ihrem Platz und hatte genug Zeit, um darüber nach zu denken was Malfoy gesagt hatte... Er hatte heute vieles gesagt was sie verwunderte. Meistens wusste sie auch nicht was sie davon halten sollte. Tat es ihm leid? Er hatte sie die ganze Zeit angestarrt und schien auch erleichtert zu sein als sie in fragte was er von ihr wollte. Zumindest glaubte sie einen Hauch von Erleichterung in seinen Augen gesehen zu haben.

Irgendwie verstand sie nicht was vor sich ging. Natürlich freute sie sich gleichzeitig, doch sie wollte ihm nicht vertrauen, jedenfalls noch nicht komplett. Es wirkte für sie einfach falsch das gerade Malfoy, der Draco Malfoy auf einmal freundlich, nett und höflich zu ihr war. Das hatte er noch nie getan. Nicht mal unterschwellig hatte er ihr je das Gefühl vermittelt für ihn mehr zu sein als eine Streberin oder Freundin oder gar eine bekannte.

Aber was dachte sich Malfoy als er sagte sie solle ihn Draco nennen? Naja, jetzt waren sie anscheinend befreundet und deshalb konnte sie ihn nun ja auch beim Vornamen ansprechen. Aber er sollte das dann auch tun! Bei der Vorstellung wie ihr Name aus seinem Mund wohl klingen würde wurde sie rot! Generell die ganze Zeit, in der sie über ihn nachdachte, glühten ihre Wangen regelrecht. Was war das nur? Gestern noch hatten sie sich gegenseitig fertig gemacht nur um heute zusammen im Drei Besen ein Butterbier zu trinken? All das wirkte unwirklich.

Hermine Granger und Draco Malfoy, Freunde? Das konnte nur ein schlechtes Ende nehmen.

Sie nahm einen großen Schluck aus ihrem Krug.

Auf einmal spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und erschrak. Sie drehte sich um und sah direkt in Malfoys graue Augen, die sie regelrecht verzauberten. »Können wir gehen? « fragte er sie. So riss er sie auch schon aus ihren Gedanken und sie nickte nur schnell. Als sie den drei Besen verließen spürte sie noch ein paar Blicke, die auf ihr ruhten, ignorierte diese aber da sie grade ein angenehmes Gespräch mit Draco führte, welches Team wohl ihrer Meinung nach das nächste Quidditch match gewinnen würde.

Während sie mit Malfoy weg ging saßen Harry, Ron und Ginny immer noch im drei Besen. Ron war nun mehr als enttäuscht und Harry versuchte so gut wie möglich seinen besten Freund auf zu muntern. Ginny überlegte was mit ihrer besten Freundin los war und ihr kam eigentlich nur ein Gedanke. Hermine hatte sich in Draco verliebt! Das müsste es sein. Gleichzeitig konnte das aber nicht sein... Wer verliebt sich in jemanden der einen nur schmerzen und Kummer bereitet? Generell schien ihr die Kombi Draco und Hermine seltsam....

Nicht vom Aussehen her nein! Von der Optik her würden sie das perfekte Paar abgeben, das empfand sie schon immer und da war sie auch nicht die einzige. Oft hatte sie mitbekommen wie Erstklässler tuschelten ob wie beiden wohl ein Paar waren, wenn sie mal wieder auf dem Flur stritten. Es war das Verhalten der beiden, dass ihr vermittelte das sie nicht zusammenpassten. Doch je mehr sie darüber nachdachte musste sie zugeben das die beiden echt super zusammenpassen würden, sogar noch mehr als Ron und Hermine!

Aber das konnte nicht sein keiner verliebte sich innerhalb ein paar Stunden! Erst recht nicht Hermine. Darin war sie sich hundertprozentig sicher. Ihr blick viel auf Ron der seinen Hass gegenüber Malfoy am Krug seines Butterbiers ausließ, dessen Flüssigkeit anscheinend schon mehr als nur einmal übergeschwappt war.

»Beruhig dich Ron, ich finde schon noch raus was da los ist!« Ginny blickte finster zur Tür was Harry und Ron einen Schauer über den Rücken laufen ließ, so hatten sie Ginny noch nie erlebt und um ehrlich zu sein wollten sie auch nicht wissen, warum sie ihnen so eine Angst einjagte.

Dramione | Our Secret LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt