11. Teil

633 22 4
                                    

Sami blieb wie bestellt und nicht abgeholt da stehen. Er packte die Kamera und das Stativ ein. Ich konnte in seinem Gesicht sehen, dass er traurig war. Ich wollte das nicht, ehrlich nicht. Aber es war besser so, ich hatte gehofft das es noch nicht zu spät war aber es hätte mir sowieso schon das Herz gebrochen wenn ich mich hätte verabschieden müssen. Wir stiegen ins Auto ein. "Habe ich was falsch gemacht?" fragte mich Sami verunsichert. "Nein, hast du nicht" versicherte ich ihm. "Was ist dann los?" Ich drehte mich zum Fenster und sagte nichts. Sami schaute mich noch einen Moment an, aber fuhr dann los. Ich dachte über die letzten Tage nach, was er alle für mich getan hat, wie wichtig er mir jetzt schon ist und die Tränen liefen ununterbrochen. Sami merkte es nicht und fuhr weiter. Ich fing ungewollt an zu schluchzen, was Sami natürlich dann doch bemerkte und er bog in die nächte Feld Einfahrt rein, stieg aus und zog mich an meinen Händen aus dem Auto. Ich schaute auf den Boden. Sami drückte mich sanft an sich. "Ich mag es nicht wenn du weinst! Ich fahr erst weiter wenn du aufhörst zu weinen." Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und umarmte mich beschützend. Langsam beruhigte ich mich. "Gehts wieder honey?" Ich nickte und er ließ mich wieder ins Auto einsteigen.

Wir fuhren weiter aber redeten immer noch nicht, wir hörten leise Musik.

Mir brach es allein schon das Herz wenn ich nur daran dachte mich von Sami zu verabschieden und es wurde immer schlimmer.

Als wir wieder bei Sami auf dem Parkplatz angekommen waren und ich kurz davor war die Autotür zu öffnen hielt mich Sami fest. Ich schaute ihn an, er schaute mich an. "Wenn ich was falsch gemacht habe, du kannst es mir sagen" Er ließ mich los. Oh nein, ich wollte nicht das er denkt das es an ihm liegt. Anscheinend hat es ihn wirklich beschäftigt.

Ich hatte Angst das ich ihn nie wieder sehen würde. Ich hatte Angst das ich Eine von Vielen war obwohl seine Art so wirklich nicht war aber so gut wie er aussah hätte mich das nicht gewundert. Ich hatte Angst ihm zu sagen was ich fühle.

Wir gingen in seine Wohnung, redeten dabei kein Ton. Die Stimmung war angespannt. Oben angekommen ging ich zu meinem Koffer, der im Schlafzimmer lag, und packte meine Sachen. Ich ärgerte mich über mich selbst, dass ich so lange bei ihm geblieben bin, ich hätte gleich zu meinen Eltern fahren sollen. Mich ärgert es, dass ich so naiv gewesen bin und es genießen wollte, es hätte mir klar sein müssen das die chance besteht mich zu verlieben.

Ich hatte fertig packen und zog meine Jacke und Schuhe an.

Sami stand vor mir "Willst du wirklich gehen?" - "Danke, dass ich solange hier bleiben durfte." Ich umarmte ihn nicht sondern ging einfach aus seiner Tür. Um es uns einfacher zu machen. "Und ich soll dich wirklich nicht fahren?" - "Nein, ich fahre mit dem Bus. Danke für alles." zwingte ich mich zu lächeln. Ich lief die zwei Treppenstufen runter und hörte Sami noch was sagen aber verstand es nicht mehr ganz.

Ich merkte wie mir die Tränen kamen.

Ein besonderes Treffen - Sami Slimani Fanfiction ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt