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Laut ausatmend stand Samu auf und stellte sich vor mich.

Ich beäugte ihn neugierig.

Vorsichtig nahm er meine Hand und ich erhob mich.

Lange schauten wir uns in die Augen und küssten uns.

Vorsichtig, als wären meine Lippen aus Glas, legte er seine auf meine.

Eine Katze schwirrte irgendwo an meinem Bein herum aber ich genoss diesen Moment so sehr, meine kleine, chaotische Welt drehte sich nur noch um ihn.

Dieser Moment gehörte uns, den ganze Abend, die ganze Nacht, kümmerte uns nichts mehr.

Nur noch wir zählten und gaben uns unserer Liebe völlig hin.

Am nächsten Morgen wachte ich, voll Glück erfüllt, auf.

Samu lag noch schlafend neben mir.

Nur der untere Teil seines Körpers war bedeckt, sein Oberkörper frei und ich könnte nicht aufhören ihn anzuschauen.

Es war ein regelrechtes Starren, und als ich mich dabei erwischte, fühlte ich mich komisch.

Komisch in dem Sinne, dass ich mich noch nie zuvor so gefühlt hatte.

Wie ein Teenager, welcher gerade in seiner ersten Beziehung war.

Aber so war es ja nicht.

Ich hatte schon viele Beziehungen aber ich denke, in keiner hatte ich mich so erfüllt gefühlt, noch nie hatte ich für jemanden so starke Gefühle, wie für Samu.

Als mir das klar wurde, begriff ich, dass mein Glück alleine von ihm abhängig war.

Ich rieb mir die Augen und ging ins Bad, immer mit dem Gedanken des Glückes im Hinterkopf.

Ich machte mich fertig, zog mich an, putzte die Zähne und klatschte mir ein wenig Make-up ins Gesicht.

Gähnend lief ich runter in die Küche und versorgte erstmal die Katzen, die mich schon mit großen Augen erwarteten.

,,Guten Morgen.", sagte ich und wurde mit fragenden Blicken angeschaut.

Ich kicherte und machte mich ans Werk.

Mr AssholeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt