Chapter 6 - Revised

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Carson's Sichtweise

Gegen 10 Uhr wurde ich wach, Justin schlief neben mir. Wie sollte es auch anders sein. Er ist die größte Schlafmütze die ich kenne.

Ich überlegte, wie ich ihn nun wach bekommen könnte. Ein Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit und ich trennte eine Haarsträhne von meinem Haar und ließ die spitzen über sein Gesicht fahren, immer und immer wieder. Je näher ich seiner Nase kam desto mehr verzog er sein Gesicht, was wirklich lustig mit anzusehen war. "Justin, werd langsam wach" hauchte ich in sein Ohr. Seine Antwort war ein dunkles Brummen. "Komm schon, wir können nicht wieder so lang schlafen wie die anderen Tage." Erneut ließ ich die Haarsträhne durch sein Gesicht wandern. "Hör jetzt auf damit!" Er schlug die Augen auf und schlug vorsichtig meine Hand weg. Wow wow wow. "Griesgram." murmelte ich und entfernte mich von seinem Gesicht. "Du weißt doch, dass man mich morgens am besten in Ruhe lässt oder hast du dir das in den 17 Jahren die wir uns kennen nicht einmal durch den Kopf gehen lassen?"

Schnaufend rollte ich meine Augen und stand auf. "Jetzt zick bitte nicht rum." In diesem Moment war er wohl sichtlich genervt von mir. "Ich zicke dann, wann ich möchte." gab ich zurück und gerade, als ich die Worte aussprach, merkte ich wie lächerlich dieser Satz war. Das fand auch Justin, denn er brach keine 2 Sekunden später in Gelächter aus. "Du bist süß." sagte er lachend und zog mich an sich.

Da war er wieder. Der Moment, welcher, wenn es nach mir ginge, nie ein Ende haben sollte. Er sah mit so tief in die Augen, dass es scheint, als würde er direkt in mein Herz sehen. Ich spürte, wie sich mein Herzschlag verschnellerte und mein Atem schwerer wurde. Er legte vorsichtig seine Hände an meine Wangen, seine Augen strahlten. Küss mich. Und kaum hatte ich meinen Gedanken zu Ende gebracht, spürte ich seine Lippen auf meinen. Sie waren weich, unglaublich weich und voll. Seine Augen hatten sich geschlossen, so starrte ich auf seine Augenlider. Sekunden vergingen, bis ich realisierte, dass wir uns mitten in einem Kuss befanden. Meine Augen schlossen sich langsam aber sicher und mein Gefühl sagte mir, dass es richtig war.

Ich erwiderte den Kuss, legte dabei meine Hände um seine Handgelenke. Es fühlten sich an als würden Stunden vergehen, in denen wir uns küssten. Schritte auf dem Flur, laute Schritte, rissen uns aus dem Moment. "Das ist deine Mom! Wenn sie das hier-" - "Geh in's Bad und dreh die Dusche auf, Carson. Wenn sie reinkommt werde ich sagen, dass ich schnell duschen möchte. Mach dir keinen Kopf. Los, hopp hopp." sagte Justin und klang dabei kein Bisschen gestresst. Ich nickte und ging in sein Bad. Ja, sein  Bad. Früher teilten wir uns ein Zimmer, doch als wir zu groß dafür wurden, hatte er sich das einzige Zimmer im Haus mit eigenem Bad ergattert.

Als ich das Wasser aufdrehte, überkam es mich und ich zog mich aus, um mich wirklich unter die Dusche zu stellen. Ich schloss die Schiebetüren und ließ das Wasser über meinem Kopf laufen.

Justin's Sichtweise

Ich hörte, wie das Wasser anging und in dem Moment öffnete sich meine Zimmertür, Mom kam rein. "Sag mal Justin, weißt du wo Carson ist? Sie ist nicht in ihrem Zimmer und- ist sie bei dir im Bad? Wieso läuft da das Wasser?" sie lief in Richtung Badezimmertür, doch ich kam ihr zuvor. "Nein Mom, ich wollte eben duschen gehen. Ich habe keine Ahnung wo Carson ist, hat sie euch vielleicht einen Zettel auf irgendeinem Tisch oder Regal hinterlassen?" gab ich zurück und stellte mich vor die Tür. "Da solltest du außerdem besser nicht reingehen, es sieht aus wie ein Saustall." schmunzelnd schob ich sie zurück zu meiner Zimmertür. "Ich werde mal nachsehen." sie drehte sich um und ging aus meinem Zimmer. Puh. Nochmal Glück gehabt.

Wieso unsere Mütter nicht wissen sollen, dass sie bei mir schläft und auch noch bei mir duscht? Aus uns kann doch nicht mehr als Freunde werden? Das sehen unsere Mütter seit einigen Jahren anders.

Ich seufzte erleichtert und ging zu Carson in's Bad. "Keine Sorge, ich guck dir nichts ab. Ich seh ja sowieso nichts, hier ist alles beschlagen." lachend setzte ich mich auf den Badewannenrand. "Sie ist weg." ich lächelte und hing ihr ein Handtuch über den Handtuchwärmer. Erneut hörte ich Schritte. Sie wird doch nicht- Falsch gedacht. Die Schritte kamen näher, wurden lauter und es klopfte. "Justin ich komm jetzt rein, ich wasche die Wäsche und brauche deinen Korb." Blitzschnell zog ich meine Klamotten aus und sprang unter die Dusche. Nun stand ich dort. Nackt. Mit Carson.

Falling For You - A Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt