Chapter 4 - Revised

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Carson's Sichtweise

Gegen 2 Uhr morgens wachte ich auf. Nicht in meinem Bett, in Justin's. Ich drehte mich auf den Rücken und streckte mich, wobei meine Handgelenke stark anfingen zu schmerzen. Mist. Plötzlich spürte ich, wie mich zwei starke Arme näher an einen Körper zogen. Natürlich könnte es nur Justin sein. Beste Freunde machen das manchmal so. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich kuschelte mich an seine Brust. Unter besten Freunden ist das nichts besonderes. "Danke Justin." flüsterte ich und schloss meine Augen. "Für was bedankst du dich denn, Kleines?" antwortete er leise. Innerlich erschrak ich leicht, da ich mit keiner Antwort rechnete. "Du bist wach? Ich dachte du schläfst. Schließlich haben wir es 2 Uhr morgens." gab ich ruhig zurück. "Und wieso schläfst du dann nicht?" - "Ich-" - "Ach, sag nichts. Ich kann's mir denken. Du hast von mir geträumt, davon wurdest du wach und konntest überhaupt nicht mehr schlafen, weil ich dann tatsächlich neben dir lag." Man konnte das Grinsen in seiner Stimme hören und ein leises Lachen von meiner Seite aus ließ sich nicht vermeiden. "Du schläfst wohl noch." Ich ließ meine Hand sanft über seinen Arm gleiten. "Tun sie noch weh?" fragte er besorgt. "Das geht schon, Justin. Mach dir keine Sorgen. Morgen früh sieht das alles schon wieder ganz anders aus. Also noch besser." versicherte ich ihm. Das stimmte so jedoch nicht. Meine Handgelenke taten sehr weh. "Ich werde dir trotzdem was zum kühlen holen. Warte hier auf mich." Ich gab einen leisen Seufzer von mir und nickte.

"Hmm, das ist schön. Danke." Er hatte das Licht angeknipst und sich wieder neben mich gesetzt. Für jedes Handgelenk bekam ich ein Coolpack, was mir unglaubliche Erleichterung brachte. Als ich Justin in's Gesicht sah, fing mein Herz an zu schmerzen. Er sah schrecklich traurig und besorgt aus. "Justin..." begann ich leise, unsicher was ich sagen würde. "Ich wünschte ich hätte dir früher helfen können..." - "Justin ich bitte dich, du kannst am wenigsten etwas dafür. Ich hätte früher handeln müssen und es nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Im Endeffekt ist es meine Schuld und ich stehe darüber. Außerdem hat das alles nun ein Ende. Ich habe ihn weggeschickt und er soll mir bloß nicht wiederkommen. Ich...Ich habe es nicht verdient, von meinem Freund so behandelt zu werden." Ich versuchte stark zu klingen, innerlich war ich jedoch gebrochen.

Ich konnte nicht verstehen, ich habe nie verstanden, was in ihm vorgegangen sein muss, mir wehzutun.

"Aber ich hätte-" - "Shh, bitte lass uns nicht jetzt, nicht um zwei Uhr morgens darüber sprechen. Bitte." flüsterte ich während ich mich zurück in's Kissen legte. Da von ihm keine Antwort kam, nahm ich dies als Einverständnis und schloss die Augen.

Am nächsten Morgen schlug ich die Augen gehen 11 Uhr auf. Justin lag nicht mehr neben mir, dafür stieg mir ein Geruch von frischen Brötchen in die Nase. Hmm. Ich streckte mich und erhob mich aus dem Bett. Da mein Magen laut anfing zu knurren, wollte ich nicht weiter Zeit verplempern und ging runter in die Küche. "Wow. Das duftet aber gut." Justin saß schon am Tisch, gedeckt war für zwei. "Guten morgen Schlafmütze. Hast du noch gut geschlafen?" Ich nickte, dann setzte ich mich auf meinen üblichen Platz welcher Justin gegenüber war. "Dann lass es dir schmecken, Kleines. Ich bin Extra früh aufgestanden um Brötchen zu holen. Habe sie eben extra nochmal erwärmt. Hoffentlich sind sie noch knusprig." - "So viel Mühe für nur uns beide?" ich kicherte und griff zum Körbchen in dem die Brötchen lagen. "Für dich mach ich doch alles." gab er lachend zurück und griff zur Kaffeekanne. "Möchtest du?" Nickend hielt ich ihm meine Tasse hin. Der nächste Moment verging wie in Zeitlupe. Mein rechtes Handgelenk konnte das, wenn auch leichte, Gewicht der sich mit Kaffee füllenden Tasse nicht tragen. Sie rutschte mir aus der Hand und der gesamte Inhalt dieser Tasse spritzte in Justin's Richtung. Der Kaffee spritzte auf seine Hand und seinen Unterarm. Blitzschnell stellte er die Kanne ab und zog die Hand mit einem lauten, schmerzerfüllten Ruf zurück. "Justin! Um Gottes Willen, schnell! Du musst ihn schnell unter kaltes Wasser halten ich-" Ich sprang auf, er war schneller. Er ging schnellen Schrittes zum Spülbecken, drehte den Hahn mit kaltem Wasser auf und ließ es sich über den Arm und die Hand laufen. Augenblicklich gab er ein erleichtertes "Oh Gott" von sich.

"Justin es tut mir so leid. Meine Handgelenke könnten das Gewicht nicht tragen, das hätte ich eigentlich vorher wissen müssen.." Er sah mich liebevoll an. Was? "Alles halb so wild. Es ist nur eine leichte Verbrennung und tut schon gar nicht mehr weh." Mit der freien Hand zog er mich zu sich und küsste meine Stirn.

Wir verschoben das Frühstück um eine gute halbe Stunde nach hinten. Nun saßen wir auf dem Boden vor der Spüle. Vorsichtig und großzügig verrieb ich Brandsalbe auf der großflächigen Verbrennung und wickelte anschließend einen Verband drum. "Ich hoffe das hilft." ich lehnte mich runter und gab sanft einen Kuss auf den Verband. Er sah mich an, nahm vorsichtig meine Hände und hauchte auf jedes Handgelenk ebenfalls einen sehr sanften Kuss. "Und ich hoffe das hilft."

Falling For You - A Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt