кαριтєℓ 3

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Ich schlurfte neben Larissa her in Richtung Tube-Station. "Alta, das ging heute morgen mal wieder gar nicht.", mokierte ich mich über meine Schwester. Ich wusste, dass Larissa auf meiner Seite stand, aber Lola trotzdem mochte. "Was hat Lola wieder gemacht? Hat sie wieder Ty das Futter weg genommen, weil ihre Katze sich ja unbedingt besser ernähren müsste?", fragte Larissa lachend und rückte ihre Tasche zurecht. "Ähm, nein. Außerdem welche Katze frisst Löwenzahn oder Hibiskusblätter? Geschweige denn Wildkräuter?", fragte ich und rollte mit den Augen. Zum Glück konnte Ty Hibiskusblätter essen, ich war zwar allergisch gegen Hibiskus, aber irgendwie ging das schon ein bisschen. "Vielleicht denkt Lola wirklich, dass das gesund für ihre Katze ist. Wie heißt sie jetzt eigentlich?" "Die Katze? Keine Ahnung. Ich sage immer: "Verpiss dich von Ty du fettes Vieh!". Darauf hört sie wenigstens. Also auf Schnukkiputzig, Mausi, Swaggerin und Hipster hört sich auf jeden Fall schonmal nicht.", grummelte ich. "Haha, gut zu wissen!", lachte Larissa und zog mich in die Tube-Station, die wir grade erreichten, ohne, dass ich es gemerkt hatte.

"Da seid ihr ja endlich!", sagte Tara vorwurfsvoll, als wir uns vor dem Schultor trafen. "Was gibts jetzt schon wieder für eine Ausrede?", fragte Melli und drehte an einer ihrer wirren Locken. "Mir fällt grade keine ein.", gab ich zu und umarmte alle nacheinander. Larissa tat es mir nach. "Los, Mädels. Goofy wartet nicht gerne.", erinnerte Liz und ging schon vorraus. Wir folgten ihr. Im Treppenhaus war wie immer total viel los. Von der Seite wurden wir immer blöd angequatscht. "Na, Liz, krieg ich deine Nummer?", fragte ein Schleimiger Typ und baggerte Liz an. Diese schüttelte ihre roten Locken und ließ ihn mit einem "Fick dich doch selber!" abblitzen. Tja, es hatte Vorteile, wenn man zu der bekanntesten Clique Londons gehörte. Aber es gab auch Nachteile. Irgendwie wurden die Jungs magisch angezogen. Leider nicht nur die heißen... Wir wussten alle, dass wir uns nicht auf jeden Typen einlassen sollten. Und seit es die ungeschriebene Regel gibt: Verlieben verboten. Hatte keine von uns einen Freund mehr. Tara war bis vor ein paar Monaten mit Samuel aus der elften zusammen gewesen. Doch seit er auf ihrem Herz mit einer anderen Samba getanzt hatte und dann Schluss gemacht hatte, war sie einfach nicht mehr gut auf Jungs zu sprechen. Vorallem nicht auf die aus der elften Klasse.

"Black Roses. Ihr seid zu spät. Nachsitzen nach der siebten Stunde!", verordnete Mr Goof uns. Wir sahen uns an und mussten grinsen. Wir hatten immer eine gute Ausrede parat. "Aber Mr Goof. Vor uns ging eine ältere Dame mit zehn Einkaufstaschen. Sie wäre fast von einem Auto erfasst worden. Deshalb haben wir für sie schnell die Taschen nach Hause getragen. Das war nur zwei Straßen weiter. Wir haben doch nur etwas gemeinnütziges getan.", sagte Larissa und schlug so unschuldig wie möglich die Augen auf und machte einen traurigen Blick. Doch Mr Goof ließ sich nicht beeindrucken. "Hinterher stellte sich aber heraus, dass das meine Ur-Oma war, die ich nicht kannte.", fügte ich hinzu. "Stellen sie sich doch nur Mal vor, was gewesen wäre, wenn die Oma von diesem Auto erfasst worden wäre? Dann hätte Katrina zwei Tage, wenn nicht sogar mehr, in ihrem Matheunterricht gefehlt. Das wäre doch grausam gewesen.", sagte Melli und zwinkerte mir zu, als sie meinen echten Namen nannte. Mr Goof musterte uns alle nacheinander.

"Nun gut. Wenn das so ist, dann seid ihr von dem Nachsitzen befreit. Sollte das aber nochmal passieren kommt ihr mit euren Ausreden nicht durch.", ermahnte er uns, während wir uns auf unsere Plätze setzten. "Werden wir ja sehen.", murmelte ich und setzte mich neben Tony, einem Jungen mit grünen Haaren. Eigentlich waren seine Haare Blond, aber dadurch, dass er im Verein schwamm und seine Haare mit dem Chlor reagierten waren sie teilweise grün.

Irgendwie verflog der Schultag ziemlich schnell. Was wohl daran lag, dass ich eigentlich alle Fächer, die wir heute hatten, konnte. Lola, die ja logischerweise mit mir in eine Klasse ging, verstand in Mathe überhaupt nichts, in Deutsch pfeilte sie ihre Fingernägel und in Chemie verdrückte sie sich aufs Klo. Darüber konnte ich nur den Kopf schütteln. Wie konnten zwei Personen, die sich so ähnlich sahen, so unterschiedlich sein?

нєαят αттα¢к (1D-FF) #coming soon#Where stories live. Discover now