✿⁠ Kapitel 61

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Nachdem Mikey sich in die Wanne gelegt hat, machst du dich in einem fast schon rennenden Schritt zurück. Das erste, was du eigentlich schon seit Stunden machen wolltest, war es, die Fenster zu öffnen und endlich frische Luft in dieses stickige und muffige Zimmer zu lassen. Deine Hände greifen nach den schweren Vorhängen und mit einem Ruck ziehst du diese beiseite. Eine fette Staubwolke fliegt dir, von dem Fensterstock aus, ins Gesicht und lässt dich husten. Mit deiner Hand wedelst du vor deinem Gesicht. Vorsichtig öffnest du deine Augen, nur um einen Blumentopf vorzufinden, welcher neben staubtrockener Erde nur ein paar gelbe verwelkte Blätter hatte, wo nicht einmal du erkennen könntest, was es für eine Pflanze war. Den Pflanztopf hebst du an, wobei sich auch der Rest in seine Bestandteile auflöste und stellst ihn auf den Tisch, ehe du alle Fenster problemlos öffnen konntest. Die kalte Luft strömt dir stark entgegen und einmal auch durch das komplette Zimmer von Mikey. Die Vorhänge tanzen im Wind und die Zimmertür schlägt lautstark hinter dir zu. Kurz im Wind stehen bleibend, machst du dich gleich weiter an die Arbeit.


Dein nächster Weg war das Bett. Bettlaken und auch Bettbezüge ziehst du komplett ab und die Decken und Kissen schüttelst du aus, damit du diese auf dem Bett verteilen kannst, dass sie auch einmal etwas auslüften können. Die dreckige Wäsche schaffst du schnell herunter zur Waschmaschine und setzt diese auch sogleich an. Wieder zurück in dem Zimmer deines Bosses, gehst du zu dem Schreibtisch und versuchst, etwas Ordnung darauf zu machen. In die Aktenkoffer schaust du nicht rein, doch stellst du diese neben den Tisch. Die vielen Ordner stellst du einfach auf und der Zettel wirrwarr, legst du etwas geordneter hin. '.. hmm mehr machen kann ich auch nicht... Ich weiß ja nicht, wo ich was einordnen müsste, dann könnte ich etwas mehr machen, doch es wird reichen...' Gerade als du den letzten Koffer auf den Boden gestellt hast, fällt dir ein kleiner grüner Zettel ins Auge, der unter dem Bett von dem weißhaarigen liegt. Gleich auf den Knien bleibend, kriecht du zu dem Bettrand und krabbelst unter das Bett, um an den Zettel zu kommen. Als deine Fingerspitzen das Papier berühren, ziehst du diesen hervor und schaust auf das Datum und den Ort, welcher darauf nieder gekritzelt wurde. Dein Kopf legte sich schief und du suchst in deiner Hosentasche nach deinem Handy und schaust auf das heutige Datum. ' Das Datum, was hier drauf geschrieben wurde, ist in einer Woche...... Ob das was wichtiges ist?'



Den kleinen Zettel klemmst du in die Tür, sodass du ihn nicht vergisst, ehe du dich daran machst, das Bett frisch zu beziehen.

" Was zur Hölle.", Flucht du leise vor dich hin, als es auch beim vierten Mal nicht funktionierte. Ständig sprang dir die gegenüberliegende Ecke des Spannbettlaken entgegen und du hast das Gefühl, es hört einfach nicht auf. Aus Wut fängst du schon an, so sehr daran zu reißen, dass es dich nicht einmal wundern würde, wenn durch deine Nägel Löcher entstanden sind. Als du dies endlich erledigt hast und du auch nicht so einen Kampf mit den Kissen- und Deckenbezügen hattest, verschließt du die Fenster wieder und ziehst ebenso die Vorhänge zu. Den Zettel schnappst du dir aus dem Türspalt, bevor du diese öffnest und du Richtung Badezimmer läufst. Vorsichtig klopfst du an der Tür.

" Ähm Mikey?.... Ich habe unter deinem Bett einen kleinen Zettel gefunden, welcher ein Datum und einen Standort aufgeschrieben hat. Kann ich ihn einfach mit zu deinen Ordnern legen?" Es herrschte kurz Stille, bevor du ein raunen und ein lautes gähnen hören konntest.

" Ja, kannst du mit dazu legen. Das ist der Zettel mit dem Termin nächsten Monat, oder?", murmelte Mikey und versinkt, bis zu seiner Nasenspitze, wieder im warmen Wasser. Du auf der anderen Seite der Tür hingegen, ziehst deine Augenbrauen nach oben.

Tokyo Revengers / Bonten x ReaderWhere stories live. Discover now