☾︎ Kapitel 58

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Mit komplett gewechselter Kleidung und auch wieder aufgewärmter Körpertemperatur, tragen dich deine Beine von deiner Couch, wieder durch das Haus. ' Ich habe mich genug aufgewärmt. Ich glaube, ich werde noch etwas lesen..... Normalerweise könnte ich mir ja auch ein Buch mitnehmen, doch irgendwie, mag ich die kleine Ecke zum Lesen....' Auf leisen Sohlen schleichst du dich in die Küche, nimmst dir ein Glas Wasser und stellst es neben den Sessel, wo du dich gleich hinsetzen wolltest. Deine Hand sucht nach dem kleinen Schalter, wo du die Stehlampe anschalten konntest. Kurz kneifst du die Augen zusammen durch die Helligkeit, ehe du dich zum Bücherregal drehst und dir willkürlich eins der Bücher dort herausnimmst. Du machst es dir gemütlich auf dem Sessel und versinkst, nachdem du die ersten Sätze gelesen hast, in dem Thriller.






Dein Kopf war gesenkt und deine Augen lagen auf den Zeilen des Buches, doch deine Ohren konzentrierten sich auf die Schritte, die sich dir näherten. Bevor derjenige, der gerade angelaufen kommt, die Küchentür aufgemacht hat, greifst du nach dem Schalter der Lampe und löschst das Licht. ' Die Schritte kann ich nicht einordnen...... Ich hoffe, es ist nichts Sanzu... Dem will ich wirklich nicht alleine begegnen...' Das Buch legst du auf das Polster, als du langsam aufstehtst. Die Küchentür wurde aufgestoßen und mit einem schlürfenden Gang kommt einer der Männer herein. Vorsichtig schaust du um die Ecke und siehst in dem Licht, das in der Küche eingeschaltet wurde, den weißhaarigen Finanzmanager, der mit dem Rücken zu dir, an der Küchenzeile steht. Zu deiner Überraschung und auch weil du es vergessen hattest, das es ja mitten in der Nacht ist, schaust du auf den nackten Rücken von Kokonoi. Etwas mehr beugst du dich heimlich um die Ecke und begutachtet den Mann von oben nach unten. Seine weißen Haare waren in einem Dutt zusammengebunden und nur einzelne Strähnen hingen ihm über die Schulter. Ein Shirt trug er nicht, nur eine braun/beige farbene Hose mit kleinen Symbolen darauf. Dein Kopf legte sich leicht schief, als sich Kokonoi streckte, dabei laut gähnte und du sehen konntest, wie seine Rückenmuskulatur arbeitet. ' Hmmm... Er hat zwar jetzt nicht so viel Muskeln wie Ran oder Kakucho, doch gut trainiert ist er schon.... Im Vergleich zu den anderen wirkt er schon ziemlich schmal und dünn.....' Länger als dir wirklich bewusst ist, starrst du Kokonoi an.


Kokonoi, welcher sich nach dem Strecken die Augen reibt und sich umdreht, entflieht ein lauter Schrei, der etwas höher ist als seine normale Stimmlage. Eins seiner Beine hat er angezogen und seine Arme hält er schützend vor sich. Mit aufgerissenen Augen und nun komplett hellwach starrte er auf den Kopf, von dem er aus dem Wohnzimmer her beobachtet wird. Als Kokonoi langsam erkennt, wer ihn da anschaut, atmet er einmal tief ein und aus, ehe er sich mit seinen Händen, auf der Stuhllehne vor ihm abstützte und in die Hocke geht.

" Um Himmels Willen Y/N. Was ist falsch mi-..... Warum sitzt du hier im Dunkeln? Ich hätte fast einen Herzinfarkt bekommen.", verschluckte er sich fast an seinen eigenen Worten und war völlig außer Atmen. Langsam trittst du in die Küche und schaust automatisch auf seinen Oberkörper, als er sich wieder komplett aufrichtete.

" Entschuldigung.. Ich... Ich habe das Licht ausgemacht, als ich Schritte gehört habe."

" ... und weil?"

".....hmm.... Gewohnheit? Denke ich.", lügst du schnell.



" Wenigstens bin ich jetzt auch wirklich wach.", murmelte er, immer noch etwas verärgert über sich selbst und kratzte sich an seiner Brust. Sein Herz pochte immer noch wie verrückt und er spürte die unangenehme Hitze in seinen Wangen. ' War das jetzt aber peinlich...'

Tokyo Revengers / Bonten x ReaderWhere stories live. Discover now