44. Kapitel

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Mattheo Pov:

Wie versteinert sieht Mattheo den grünen Lichtstrahl auf Blair zufliegen.

Das helle Grün sticht in seine Augen, lässt die Information nicht bis ins Gehirn vordringen.

Sein Herz hämmert in seiner Brust.

Die Zeit scheint still zu stehen und Mattheo kann nichts machen.

Doch dann sieht er, wie Miles einen Satz nach vorne macht und Blair von der Stelle schubst.

Der Grüne Strahl trifft den jungen Zauberer und wirft ihn zurück, lässt sich Mattheos Augen weiten.

Noch im selben Moment findet er seine Kontrolle wieder und sprintet nach vorne, während er schon die ersten Zaubersprüche auf den Unbekannten wirft.

Der leblose Körper von Miles liegt neben   Blair, welche sich gerade wieder aufrichtet.

Blair, da war seine Blair.

Sein Herz macht einen Sprung, als er kurz stehen bleibt und sie ansieht.

Er hätte sie verlieren können.

Miles hatte sich geopfert, um sie zu retten.

Und jetzt brannte sich das Bild von den leblosen, starren Augen Miles' in Mattheos Gehirn ein.

Blair Pov:

Gerade noch stand ich der dunklen Gestalt gegenüber, jetzt liege ich im kalten Schnee.

Es ging alles so schnell, dass mein Gehirn es zwar realisiert hat, ich es aber nicht wahrhaben will.

Der grüne Strahl kam mit erschreckender Geschwindigkeit auf mich zugeflogen.

Ich errinere mich noch daran, wie ich angstvoll die Augen geschlossen hatte.

Im nächsten Moment fand ich mich auf dem Boden wieder und mein Gehirn hatte schon lange realisiert, warum ich noch atmete.

,,Blair!"
Ich sah auf, als mich eine panische Stimme wieder in die Welt der Grausamkeit holte.

Vielleicht wäre es schöner geworden, hätte mich der Strahl doch getroffen?

Eine unendliche Dunkelheit in Form von dunklen Augen starrte mich an.

Doch bevor ich mich von diesen hypnotisieren lassen konnte, überkam mich Panik.

Wie von selbst wich ich zurück, probierte so viel Abstand wie möglich zwischen mich und diese Grausamkeit zu bekommen.

Kurz sehe ich einen Ausdrucks des Schmerzens auf seinen Gesicht, aber es könnte mich nicht weniger stören.

Ich sehe mich panisch um, um zu schauen ob die Kreatur noch hier ist und mich gleich wieder angreift, aber sie ist wieder wie vom Erdbeben verschwunden.

Erst töten und dann wie ein Feigling abhauen!

,,Blair"
Weiter links kommt Enzo dazu, lässt mich erleichtert aufatmen.

Vorsichtig rapple ich mich auf und Enzo stützt mich sofort, während ich auf den leblosen Körper von Miles starre.

Wie kann ein Mensch so sein.

Ich spüre wie mich die Traurigkeit  übermahnt, aber auch ein Schmerz naggt an meinem Herzen.

Doch neben all diesen Gefühlen ist dort das Schuldgefühl welches mein Gehirn taub wirken lässt.

Wäre ich nicht hier, würde er noch leben.

Er hat sich für mich geopfert.

,,Oh heilige, ich sollte da liegen"
Murmel ich schuldig, wende meinen Blick ab und schlinge meine Arme um Enzo, welcher mich behutsam an sich zieht.

Dark Secret ~Watch Your Feeling (M.R.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt