Unerwiederte Liebe

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Ich sitze in einem Cafe, mir gegenüber sitzt Sie, die Frau, die sich Jahrelang in meinen Gedanken aufhielt. In die ich mich vor 4 Jahren verliebt hatte und seitdem von ihr geträumt habe, an sie gedacht habe, jeden einzelnen Tag, obwohl ich sie seitdem nicht mehr gesehen hatte. Vor ein paar Tagen habe ich mich endlich getraut sie anzuschreiben, sie um ein Treffen zu bitten. Sie hat zugestimmt und nun sitzt sie hier, vor mir und starrt mich verwirrt, ungläubig und fragend an. Ich habe ihr gerade alles erzählt, ich habe kein Detail ausgelassen, ich habe ihr mein ganzes Herz ausgeschüttet. Nervös mit zitternden Händen und leichten Schweißausbrüchen warte ich auf eine Reaktion von ihr. "Ich also Ehm..." stammelt sie und weicht für ein paar Sekunden meinem Blick aus. "Ich will dir einen Vorschlag machen..." murmelt sie nach gefühlten Stunden und schaut mir wieder in die Augen. "Ein...einen Vorschlag?" stottere ich unbeholfen. Sie nickt leicht. "Du darfst mich küssen, damit du herausfinden kannst was du fühlst..." sagt sie entschlossen. Ich reiße meine Augen auf. "Küssen? Meinen Sie das ernst?" frage ich vorsichtig. Sie nickt wieder. "Ok, also. Puhh..." sage ich aufgeregt und versuche meine Aufregung zu überspielen. Mein Herz hämmert wie wild gegen meine Brust. "Ich will aber nichts falsch machen, ich..." stammel ich whärend ich ihr vorsichtig etwas näher komme. "Also nicht das ich noch nie jemanden geküsst hätte aber ich..." plappere ich weiter aufgeregt vor mich hin. Plötzlich liegen ihre Lippen auf meinen und stoppen so meinen Redefluss. Augenblicklich steht alles um uns herum still. Etwas überrascht blinzel ich ein paar mal, bis ich meine Augen schließe und den Kuss genieße. Ein Kribbeln entsteht auf meinen Lippen und die Schmetterlinge in meinem Bauch fliegen wild umher. Simone setzt zu einem neuem Kuss an. Verlangen macht sich in mir breit. Sanft und ganz leicht öffne ich meine Lippen und drücke meine Zunge auf ihren geschlossenen Mund. Sie öffnet ihre Lippen ein Stück und sofort schnellt meine Zunge in ihren Mund und kämpft mit ihrer Zunge. Der Kuss wird stürmischer und wilder. Meine auf dem Tisch liegende Hand umklammert nun ihre Hand. Meine andere Hand lege ich auf ihren Oberschenkel. Ein leises Keuchen entweicht ihren Lippen, doch sie unterbricht den Kuss nicht. Ich rutsche mit meiner Hand immer höher ihrer Mitte entgegen während sie immer wieder erneut meine Lippen in Beschlag nimmt, und ihre Zunge mit meiner vereint. "Mhmhm!" kommt es plötzlich von gegenüber von uns. Erschrocken gehen wir auseinander und starren den Kellner an, der unsere Getränke auf den Tisch stellt und dann wieder geht. Schweratmend schaue ich zu Simone, sie ringt auch nach Luft und starrt mich auch an. "Hast du es dir so vorgestellt?" fragt sie immer noch außer Atem. Ich nicke. "Also eigentlich war es sogar besser, als ich es mir je hätte vorstellen können." sage ich dann. "Wie fanden Sie ihn?" frage ich neugierig aber schüchtern nach. "Er war wirklich, Wow. So einen Kuss hatte ich ewig nicht mehr." antwortet sie ehrlich und wendet sich ihrem Kaffe zu. Wir trinken unsere Getränke und zahlen dann. Mittlerweile ist es schon dunkel draußen aber ich will noch nicht, dass der Tag zu Ende ist. "Komm mit." sage ich deshalb zu Simone und nehme ihre Hany, sie lässt sich mit mir ziehen. Wir laufen zu einer Bushaltestelle, wo gerade ein Bus hält. "Aber ich habe kein Ticket." protestiert Simone leise. "Das macht nichts, das geht schon." entgegne ich ihr leise. "Ich nehme sie auf meinem Ticket mit." sage ich zum Busfahrer. Er nickt nur und lässt uns durchgehen. Ich führe Simone zu meinem Lieblings Platz und lasse sie am Fenster sitzen. Auf der Fahrt sagt keiner von uns ein Wort, was aber keineswegs unangenehm ist. "Hier müssen wir aussteigen." murmel ich leise zu Simone und nehme wieder ihre Hand, wir stehen auf und verlassen den Bus. Wir laufen einen Weg in einem Wald entlang. "Wo gehen wir hin?" fragt Simone irgendwann. "Lass dich überraschen." entgegne ich geheimnisvoll. Irgendwann erscheint vor uns eine Lichtung auf die ich zusteuere. Mittlerweile ist es stockdunkel, doch auf die Lichtung scheint der Mond durch und erhellt sie.
"Wow, es ist wunderschön." staunt Simone und schaut sich auf der Lichtung um. Wir stehen genau in der Mitte. Noch immer halte ich ihre Hand und stelle mich jetzt gegenüber von ihr. Wir schauen uns gegenseitig in die Augen. Dieser Moment fühlt sich magisch an. Langsam nähere ich mich Simones Gesicht, so nah dass ich ihren Atem auf meinen Lippen spüren kann. Sie überbrückt den letzten Abstand und legt ihre weichen Lippen auf meine. Der Kuss wird schnell verlangender und intensiver. Eng aneinander stehen wir da. Auf einmal legt Simone ihre Hände um meinen Hals, dann zieht sie mir meine Jacke von den Schultern. Ich tue es ihr gleich. Ich lege die Jacken wie eine Decke und gemeinsam setzen wir uns darauf. Immer noch wild küssend sitzen wir uns gegenüber. Plötzlich spüre ich ihre Finger auf meiner nackten Haut und schon zieht sie mir mein Tshirt über den Kopf. Auch ihr Tshirt landet wenig später auf dem Waldboden. Mit glitzernden Augen betrachte ich ihren wunderschönen Körper. Vorsichtig lege ich meinen Finger an ihr Dekollete und fahre langsam eine Spur entlang zu ihren Brüsten und um sie herum. Ich spüre wie sie sich anspannt und umgreife dann ohne Vorwarnung ihre Brust, um die noch ihr BH liegt. Sie keucht laut auf und legt auch ihre Hände um meinen schlanken Körper. Sie geht gleich an den BH Verschluss und streift in mir flink von den Armen. Auch ich befreie sie nun von ihrem BH. Sanft drückt sie mich nun zu Boden, sodass sie über mir kniet. Sie vereint wieder unsere Lippen und küsst dann meinen Hals entlang. Sanfte Küsse verteilt sie auf meinen gesamten Oberkörper bis sie zu meinen Brüsten gelangt. Mit ihren Lippen umschließt sie eine Brust und leckt und saugt an ihr. Dann nimmt sie sich die andere vor. Laute Stöhner entweichen mir. Ich spüre das ich bereit für sie bin, wie nass ich bin und drehe uns um, sodass sie nun unter mir liegt. Sanfte küsse verteile ich nun auch auf ihrem Oberkörper und spiele mit ihren Brüsten whärend meine zweite freie Hand auf ihrem Oberschenkel liegt und quälend langsam ihren Weg zwischen ihre Beine findet. Auch ihr entweichen unkontrollierte Stöhner. Jetzt öffne ich flink ihre Hose und streife sie ihr von den Beinen, sie tut es mir gleich und schon sind wir beide nackt. Sie dreht uns wieder herum und führt ihren Finger langsam Richtung meiner Mitte. Sanft gleitet sie darüber, kurz sehe ich schwarz. Dann führe auch ich meine Finger zu ihrem Intimbereich und gleite langsam in sie hinein. Gleichzeitig werden wir immer schneller und schneller. Zwischendrin versuchen wir noch einen Kuss vom anderen zu erhaschen aber unsere Stöhner hindern uns daran. Ich spüre wie ich langsam zum Höhepunkt komme und erhöhe meine Geschwindigkeit bei Simone. Automatisch erhöht sie auch ihre Geschwindigkeit und laut stöhnend kommen wir. Schwer Atmend schauen wir uns an. Simone legt sich nun unter mich. Wir spüren beide noch immer Verlangen. Wieder vereine ich unsere Lippen und küsse dann ihren Hals entlang, über ihren Körper und über ihre Hüfte. Simone blickt mich ernst an, oder versucht es zumindest. "Du musst das nicht tun." meint sie schweratmend. Aber ich merke das sie es will, das es sie anmacht und mache weiter. Ich küsse ihre Mitte und lecke ihren Saft auf. Sie keucht auf, windet sich unter mir. Ich spüre das sie kurz davor ist zu kommen und komme mit meinem Gesicht wieder hoch. Ich küsse ihre Lippen um sie sich selbst schmecken zu lassen und führe währenddessen meine Finger in sie hinein. Ich spüre wie ich selbst auch extrem feucht bin und Erlösung brauche und nehme meine andere Hand um mich selbst zu berühren. Immer schneller werdend, bemerke ich glücklich wie sehr es Simone gefällt. Ich spüre wie sich langsam ihre und meine Mitte um meine Finger verschließen und erhöhe nochmal mein Tempo. Schreihend kommt Simome unter mir und erschöpft lasse ich mich auf sie fallen. Ich ziehe meine Finger aus ihr und stecke sie in ihren Mund. Feste saugt sie daran, was mich erneut anmacht. Ich lege mich auf sie und klemme mein Bein zwischen ihre. Whärend wir uns wild küssen, bewege ich mich auf ihr hin und her. Wir stöhnen beide unkontrolliert auf, bis wir erneut kommen. Ich klaue ihr noch einen letzten Kuss und lege mich dann vollkommen erschöpft neben sie. Wir schauen hoch in den Sternenklaren Himmel als plötzlich ein Klingeln die angenehme Stille zerstört. Aufgeregt setzt sich Simone auf und starrt auf ihr Handy. "Shit, ich müsste längst Zuhause sein." meint sie fluchend. Ich schaue ebenfalls auf mein Handy und sehe wie spät es ist. "Ich auch." stimme ich ihr leise zu und wir springen auf, schnell ziehen wir uns wieder an. "Rufen wir uns ein Taxi?" fragt Simone mich. Ich nicke.

Tage später
Ich sitze auf meinem Bett, die letzten Tage konnte ich nur an Simone denken, ich habe gemerkt dass ich wirklich richtige Gefühle für sie empfinde. Unser Abend hat mir sehr gefallen aber ich will mehr als das, ich will mit ihr zusammen sein, denn ich Liebe sie. Doch seit wir uns an diesem Abend nur flüchtig im Taxi voneinander verabschiedet haben, haben wir uns nicht mehr gesehen, nicht mehr gesprochen oder geschrieben. Ich habe lange überlegt und mich nun entschieden ihr eine Email zu schreiben.

Email

Hey Frau Wattner,
Ich würde gerne mit Ihnen darüber reden, was am Freitag zwischen uns passiert ist. Würden Sie mich heute um 15 Uhr im Cafe treffen. Es ist mir sehr wichtig und ich finde wir sollten darüber reden.
In Liebe
Deine Leona

Aufgeregt schicke ich die Email ab und bekomme 10 min später auch schon eine Antwort.

Email

Hey,
Es tut mir leid aber das ganze war ein großer Fehler. Wir sollten uns nicht mehr treffen. Lebe wohl Leo.
Gruß Wattner

Immer und immer wieder lese ich diese knappe, kalte und verletzende Antwort durch. Jedesmal fühlt es sich noch schlimmer an. Tränen strömen mir wie Wasserfälle aus den Augen, ich spüre wie mein Herz Stück für Stück in kleine Stücke zerbröselt. Ich mache mich ganz klein auf meinem Bett und weine. Irgendwann, es hat sich angefühlt wie Stunden falle ich einen unruhigen Schlaf aus dem ich immer wieder aufwache. Irgendwann entscheide ich aufzustehen und spazieren zu gehen. Dabei komme ich an einem Wald vorbei, es ist zwar nicht der von Freitag aber sofort, sehe ich wieder uns beide in den Wald laufen. Tränen strömen mir wieder unaufhörlich über die Wangen. Trotz des Schmerzes betrete ich den Wald und es wird immer schlimmer, ich spüre wie sich langsam alles in Wut und Verzweiflung verwandelt. Ich renne los, immer weiter und weiter. Ich weiß nicht wie lange ich schon durch diesen Wald laufe, ich bin längst vom Weg abgekommen, überall liegen Äste, und Baumstämme herum. Wurzeln ragen aus dem Boden. Plötzlich stolpere ich und fliege einen Abhang herunter. ~ich liebe dich Simone...~ denke ich noch, bevor alles schwarz wird.

One shotsWhere stories live. Discover now