Touched

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„Weißt du jetzt was ich meine?“ fragte Max nach.

„Nein, nicht wirklich.“ erwiderte Samantha Kopf schüttelnd, woraufhin Max und Samantha beide zu Daniel blickten, der am anderen Ende des Tisches saß.

„Kannst du...?“frage Max und Sam nickte unterstützend.

„Okay, ich komme rüber. Sam, dreh dich schon mal zu Max und leg deine Hände in seine.“

„Was?“ fragte Sam, die so schon ihrer Meinung nach viel zu nah bei Max saß, weil sie ihr Verlangen nach ihm schon kaum mehr unterdrücken konnte und nun sollte sie ihn auch noch berühren!

Daniel trat nun seitlich an beide heran und meinte zu Samantha:

„Wenn ihr eine Verbindung zwischen euch herstellen wollt, musst du deine Hände in seine legen.“

„Okay.“ gab Sam ziemlich leise und mit zittriger Stimme von sich, wobei sie doch einfach nur normal klingen wollte, so als sei überhaupt nichts.

Sam nahm all ihren Mut zusammen und legte ihre Hände schließlich in die von Max, der sie eingehend beobachtete - wie der Rest ihrer Freunde am Tisch und auch Daniel, der neben ihr stand. Doch Sam nahm nur Max und Daniel wahr.

„Und nun?“ fragte sie mit nervös klingender Stimme.

„Nun blickt euch tief in die Augen!“

>Jetzt das auch noch! Als wäre es nicht schon schlimm genug seine Hände zu berühren...so sinnlich und doch kräftig und so warm. Hilfe! Ich brauche dringend Hilfe! Ein anderer Mann muss her, sofort! Ja, ein anderer Mann, am besten noch heute Abend! JA!< dachte Sam, während sie in den himmelblauen Augen von Max fast vollkommen versank.

„Gut so!“ hörte Sam Daniel nur noch von Weitem an ihr Ohr dringen als auch schon das von ihr gesuchte Bild aus Max' Kopf zu ihrem wanderte. Wie auch ein weiteres Bild - ein Bild von sich und Max, küssend, verlangend. Sam wurde urplötzlich heiß, riss ihre Hände aus dessen Händen und unterbrach somit die Verbindung.

„Hat es funktioniert?“ wollte Daniel auch sogleich von ihr wissen.

Sam blickte verwirrt von Max und Daniel und wieder zurück. Röte schoss ihr ins Gesicht und sie hörte sich stammeln:

„Äh...was? Oh...ja...“ ehe sie sich schnell umwandte, somit Max Blick auswich, der auch sehr schweigsam auf einmal geworden war, und ihren Teller eingehend musterte.

„Sam? Ist alles in Ordnung mit dir?“ wollte ihre beste Freundin Erica zu ihrer rechten Wissen und legte ihr sanft eine Hand auf ihren Unterarm. Sam blickte kurz zu ihr auf und nickte etwas, versuchte ein Lächeln aufzusetzen und blickte durch die Runde am Tisch. Jedoch vermied sie es, dabei Max anzuschauen.

Fabienne, Max französische Begleitung für diesen Abend, plapperte munter weiter, so als ob sie das ganze gar nicht mitbekommen hatte. Sie erzählte gerade von ihrem Besuch in einem Theater, in dem nur lateinisch gesungen wurde, doch Sam hörte gar nicht zu.

Da berührte Max sie zufällig als er seine Serviette vom Tisch nehmen wollte. Und Sam sah plötzlich wieder dieses Bild vor sich. Max und sie küssend. Nicht freundschaftlich auf die Wange, sondern heiß und innig. Samantha zuckte zusammen, blickte Max mit wütend funkelnden Augen an, der sie ebenso anstarrte. Sam lies ihr Besteck auf den Teller fallen, stand auf und ging.

„Daniel, kann ich dich mal kurz sprechen? Allein!“ bat sie ihn mit lauter Stimme, die eigentlich hätte leiser sein sollen und normaler. Doch ihr jagten die Bilder seit der Verbindung mit Max Angst ein.

„Ähm ja.“

Daniel erhob sich ebenfalls und folgte Sam in die Küche, die bereits dort nervös auf und ab lief und sich die Hände rieb. Als sie Daniel erblickte, blieb sie direkt vor ihm stehen und bat:

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