Kapitel 13 oder: Christmas is coming and the goose is getting fat...

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Kapitel 13 oder: Christmas is coming and the goose is getting fat...

Als wir am Donnerstagmorgen aus dem Fenster sahen, hatte eine weiche Schneeschicht die Ländereien überzogen. Die dauertiefen Temperaturen hatten den See an den Rändern zufrieren lassen, so dass das Schiff der Durmstrang im dicken Eis festzustecken schien. Die Palominos auf der Weide neben Hagrid's Hütte erhielten weiterhin ihren Single Malt, dessen Dämpfe mehr als ausreichend waren, um die ganze Pflege magischer Geschöpfe Klasse beschwipst zu machen. So waren wir sehr dankbar, als Hagrid in der letzten Stunde verkündete, dass wir heute nur Futter für die Kröter zubereiten würden. So saßen wir an einem großen Holztisch neben Hagrid Gemüsegarten und schnitten diverse glibberige Dinge klein, wobei wir aufpassen mussten, dass wir nicht an der Bank festfroren. Professor Flitwick entließ uns an diesem Nachmittag noch vor Beginn der Stunde mit den Worten: „Wir nutzen jetzt das Wetter und gehen Schlittschuhlaufen!", was wir auch gerne taten. So blieb den übrigen Schülern im Schloss nichts anderes übrig als neidisch zu beobachten, wie die Gryffindor und Hufflepuff Viertklässler kreischend und lachend über den See schlitterten. Die Zwillinge beschwerten sich beim Abendessen, dass sie bei Minerva Schwimmhäute an ihre Hände zaubern mussten, während wir Spaß hatten. (Hermine zog ein Gesicht, als hätte sie liebend gern Schwimmhäute an ihre Hände gezaubert.) Nach dem Abendessen traf ich mich mit den Beauxbatons und wir starteten, zusammen mit den Weasleys, Ni, Claudi und Harry (Hermine saß am Rand und wiederholte Gegengifte) eine ziemlich brutale Schneeballschlacht im Innenhof. Zwischenzeitig herrschten kriegsähnliche Zustände, da auch andere Schüler, die vom Abendessen kamen, bald mitmachten. Selbst Minerva und Claire, die eigentlich vorgehabt hatten, uns wieder rein zu schicken, machten schließlich mit, nachdem Azazel und Zoé sie aus Versehen getroffen hatten. Beide rannten jetzt um ihr Leben. Um halb 9 ließ Snape unsere Party platzen, indem er androhte, jedem der bei 3 nicht drinnen war, 50 Punkte abzuziehen. Minerva und Claire, die kichernd und tropfnass mitten im Getümmel standen, bedachte er mit missbilligenden Blicken. Vielleicht war die Schneeballschlacht daran schuld gewesen, dass er in den letzten beiden Stunden vor den Ferien so schlecht gelaunt war. Vielleicht war er aber auch einfach nur ein Weihnachtsmuffel. Andauernd tauchte er hinter uns auf und atmete uns in den Nacken während er uns und unseren Kesseln böse Blicke zuwarf. Er schien so schlecht drauf zu sein, dass er nicht einmal in der Stimmung war, die Slytherins zu bevorzugen. Ich hatte die vorangegangene Doppelstunde Geschichte der Zauberei genutzt um meine Notizen noch einmal zu lesen und hatte ein relativ gutes Gefühl als ich am Ende der Stunde mein Fläschchen mit Gegengift verkorkte und nach vorn brachte. Dass man relativ gut abschneiden würde, merkte man übrigens fast immer daran, dass Snape's Gesichtsausdruck dann finsterer wurde. Natürlich nur bei den Gryffindors wohlgemerkt.

Die Ferien begannen mit kaltem Wetter und noch mehr Schnee. Wie Ginny mir erzählt hatte, waren die Gemeinschaftsräume normalerweise deutlich leerer als während des Unterrichts, aber dieses Jahr hatte sich fast jeder dafür eingetragen, in Hogwarts zu bleiben. Grund dafür war natürlich der Weihnachtsball um den die Gerüchteküche am Explodieren war. So wurde behauptet Dumbledore hätte 500 Fässer eingelegtes Fleisch bei Madame Rosmerta gekauft, was aber kaum jemand glaubte. Größer schien jedoch die Wahrscheinlichkeit zu sein, dass er tatsächlich die „Weird Sisters" (AN: Schwestern dies Schicksals ist wohl doch ein bissl ein Übersetzungsfehler.) gebucht hatte. Weil es im Gemeinschaftsraum so voll war, saßen Mione und ich die meiste Zeit in der Bibliothek, was dazu führte, dass wir nach 2 Tagen sämtliche Ferien-Hausaufgaben fertig hatten und uns langweilten. Auffällig war, dass Viktor Krum Dauergast in der Bibliothek zu sein schien, stets verfolgt von einer Schar seiner Fan-Girls, die flüstern und kichernd hinter den Regalen umher schlichen und ihn begafften, wobei sie einen unheimlichen Lärm veranstalteten. Irgendwann waren Mione und ich dazu übergegangen, sie leise mit Schweigezaubern zu belegen. Mione schien erst ein relativ schlechtes Gewissen zu haben, geriet dann aber dermaßen in Fahrt, dass wir, einen Lachvulkan unterdrückend, schließlich selbst aus der Bibliothek fliehen mussten und einen Korridor weiter vor Lachen auf einer Fensterbank zusammenbrachen, wobei uns ein Haufen Ravenclaw Erstklässler entsetzt und mit Schrecken beobachtete, die vermutlich dachten, wir hätten den Verstand verloren.

Sanna Aphrodite Pandima - Band 1 (Harry Potter Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt