Broken Pieces

By LivTahnee

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»Bevor ich dich getroffen habe war ich zerbrochen und verloren. In meinem Leben war kein Licht, nur Dunkelh... More

Vorwort, Steckbriefe der Hauptcharaktere, Playlist und Widmung
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6

Kapitel 3

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By LivTahnee

Ich werde wach, als Allie mich sanft rüttelt und meinen Namen sagt. »Brie. Hey Brie. Es ist neunzehn Uhr. Wir müssen uns für die Party fertig machen.« »Okay.«, sage ich verschlafen und stehe auf. »Fangen wir doch damit an unsere Outfits raus zu suchen. Dann ziehen wir uns um und dann machen wir unser Make Up.«, sagt Allie. »Klingt nach nem Plan.«, antworte ich. Ich gehe zu meinem Kleiderschrank, öffne ihn und betrachte all meine Klamotten.

Fünfzehn Minuten später habe ich mich für ein Outfit entschieden. Ich ziehe mich um.
Als ich mich umgezogen habe stelle ich mich vor Allie's großen Wandspiegel und betrachte mich darin. Ich trage ein schlichtes schwarzes Bauchfreies Spaghettiträger Top, darüber trage ich eine hellblaue Denim Jeansjacke im damaged Look. Dazu trage ich zur Jeansjacke passende hellblaue Denim Jeans Shorts im damaged Look.
Unter den Shorts trage ich eine schwarze grobmaschige Fishnet Strumpfhose. In Sachen Schuhe habe ich mich für meine klassischen schwarzen Vans mit dem weißen Streifen entschieden. Ich stelle mich hinter Allie, die verzweifelt in ihren Schrank schaut. Sie schnaubt frustriert und sagt »Ich hab keine Ahnung was ich anziehen soll.« »Soll ich dir bei der Auswahl helfen?«, frage ich. Sie nickt. Zwanzig Minuten später hat Allie sich für ein Outfit entschieden. Als sie es angezogen hat sage ich »Du siehst super aus!« Sie lächelt und sagt »Danke. Du auch!« Allie trägt ein schwarz weiß kariertes bauchfreies oversize T-Shirt. Dazu trägt sie dunkelblaue Jeans Shorts. In Sachen Schuhe hat sie sich für schwarze Doc Martens entschieden. »Jetzt da wir das Thema Outfit abgehakt haben können wir uns unserem Make Up widmen.«, sagt Allie und holt einen riesigen Make Up Koffer unter ihrem Bett vor. Sie zeigt auf den Koffer und sagt »Nimm dir was du brauchst.« Ich nicke. Ich öffne den Koffer, schaue mir kurz alles an was sich darin befindet und nehme dann einen Eyeliner Pen, Mascara und einen matten knallroten Lippenstift heraus. Fünfzehn Minuten später sind Allie und ich mit unserem Make Up fertig. Sie trägt smokey eyes und einen weinroten Lippenstift. Ich habe mich für folgendes Make Up entschieden: Ich habe mir zwei Wings gezogen und Mascara aufgetragen. Dazu habe ich den matten knallroten Lippenstift den ich mir vorhin ausgesucht habe aufgetragen. Jetzt fehlt nur noch das hair styling. Nach weiteren fünfzehn Minuten habe ich meine Haare geglättet und mich entschieden sie einfach offen zu tragen. Allie hat ihre Haare zu einem messy Sockbun hochgesteckt. Ich trage noch mein lieblings Parfüm auf, dann sage ich »Ich bin ready.« Allie trägt schnell ihr Parfüm auf und sagt dann »Ich bin auch soweit.«

Ich schnappe mir mein Handy und meine Zimmerschlüssel und stecke beides in meine Hosentasche. Es ist inzwischen halb neun. Allie und ich setzen jetzt endlich unseren Plan in die Tat um das sie mir das Gelände zeigen will. Zwanzig Minuten später habe ich das ganze Gelände gesehen. Wir machen uns auf den Weg zum Football Feld, wo die Party stattfindet. Aus der Ferne hört man schon laute Musik.

Als wir beim Football Feld ankommen machen wir uns auf die Suche nach Evan, Dylan, Ben und Sierra. Wir finden sie kurze Zeit später am Beer Pong Tisch. Sierra wirft gerade - und trifft. »Yes!«, sagt sie und reißt die Arme in die Luft. Nachdem sie das Spiel erfolgreich beendet hat begrüßen wir sie und die Jungs. »Hey ihr zwei! Ihr seht super aus!«, sagt Sierra etwas über motiviert. Sie ist offensichtlich schon ein bisschen angetrunken vom Beer Pong spielen. Ich lächle und sage »Danke. Du siehst auch super aus.« Sie lächelt. »Wollen wir uns nen Drink holen Brie?«, fragt Allie. »Oh ich äh... ich trinke nicht.«, antworte ich. »Es gibt auch Softdrinks.«, sagt Allie. »Okay na dann lass uns was zu trinken holen.«, sage ich. Nachdem Allie und ich uns was zu trinken geholt haben - sie ein Bier und ich eine Cola - gehen wir wieder zu den anderen.

Wir setzen uns alle im Kreis auf den Boden und Sierra schlägt vor 'Ich habe noch nie' in der Trinkspiel Version zu spielen. Jemand sagt immer eine ich habe noch nie Sache und wenn man es schon mal getan hat muss man trinken. Eine Stunde 'Ich habe noch nie' später sind alle schon recht betrunken. Alle außer ich. Die Jungs gehen zu einem Kumpel ans Lagerfeuer um mit ihm zu quatschen. Allie, Sierra und ich sitzen noch immer auf dem Boden. Plötzlich kommt ein Typ zu Sierra, gibt ihr irgendwas und geht wieder. Es ist schon dunkel und das schwache Licht vom Lagerfeuer ein paar Meter weiter reicht nicht aus um zu erkennen was er ihr gegeben hat. Als sie Tips und Longpapes aus ihrer Tasche holt kapiere ich allerdings doch was sie von dem Typ bekommen hat. Gras. Als sie den Joint gebaut hat steckt sie ihn sich zwischen die Lippen, zündet ihn an und nimmt einen tiefen Zug. »Hey lass mir aber auch noch was!«, ruft Allie empört.
»Ja ja kein Stress.«, sagt Sierra und gibt Allie den Joint. Auch Allie nimmt einen tiefen Zug. Dann hält sie mir den Joint hin und sagt »Willst du auch nen Zug?« Ich lächle unbehaglich und sage »Nein danke.« Allie zuckt mit den Schultern und nimmt noch einen Zug. »Jetzt musst du aber aufpassen, dass du mir noch was lässt!«, sagt Sierra und verschränkt die Arme vor der Brust. »Ja ja.«, antwortet Allie. Sie nimmt noch einen Zug und reicht den Joint dann wieder Sierra, die den Rest davon aufraucht. »So Mädels was machen wir jetzt?«, fragt Allie. »Das Gras hat mich Müde gemacht, Moment, ich hol mir noch kurz was von W.«, sagt Sierra, steht auf und geht. »Wer ist W?«, frage  ich Allie verwirrt. »W ist der Dealer hier am College. Alle nennen ihm nur W. Keiner von uns weiß wie er wirklich heißt.«, antwortet Allie. »Ah okay... Aber wie viel Sinn macht es denn, dass Sierra sagt dass das Gras sie müde macht, sie sich dann aber noch mehr holt?«, frage ich verwirrt. Allie lacht und sagt »Wer sagt denn, dass man bei W nur Weed bekommt?« Ich schaue sie verwirrt an. »Sierra holt sich bei W Koks.«, sagt Allie.
Ich reiße erschrocken die Augen auf. »Nimmst... nimmst du das auch?«, frage ich vorsichtig. »Nein. Ich konsumiere nur Zigaretten, Alkohol und Gras. Der Rest ist mir zu hart.«, antwortet Allie. Ich atme erleichtert auf. Allie ist meine engste Kontaktperson hier und ich mag sie jetzt schon echt gerne. Ich würde mich allerdings nicht so wohl fühlen, wenn sie sowas auch konsumieren würde.

Sierra kommt zurück und setzt sich wieder zu uns. Sie sitzt im Schneidersitz da. Sie legt sich ihr Hany auf den Schoß, dann holt sie ein kleines Tütchen aus ihrer Jackentasche, träufelt den Inhalt auf das Display ihres Handys und formt das Pulver zu einer Linie. Dann beugt sie sich zu ihrem Handy runter, hält sich mit einem Finger ein Nasenloch zu und zieht mit dem anderen das Koks in ihre Nase. Sie richtet sich ruckartig auf schüttelt den Kopf und sagt »Fuck yeah ballert das!« Allie lacht und ich schaue Sierra ungläubig an. Ich habe bis jetzt niemanden gekannt der Drogen konsumiert und hatte bis jetzt im Allgemeinen nichts mit Drogen zu tun, daher ist es für mich ein bisschen schockierend das gerade gesehen zu haben. »Ich gehe mal kurz ein bisschen meine Beine vertreten.«, sage ich. Allie nickt und Sierra ist so in ihrem Film das sie gar nicht mitbekommt das ich etwas gesagt habe.

Ich laufe über das ganze Football Feld zum Ausgang. Dann laufe ich quer über den Campus.
Er ist nur spärlich von Laternen beleuchtet und es ist niemand außer mir unterwegs.
Mich hat es echt geschockt das Sierra solche Drogen nimmt. Ich weiß nicht so ganz wie ich mit der Situation umgehen soll. Ich laufe gedankenverloren weiter und schaue auf den Boden. Plötzlich reißt mich eine Stimme aus meinen Gedanken »Na Süße hast du dich verlaufen?«, sagt die Person. Ich schaue ihn erschrocken hoch und sehe einen ziemlich betrunkenen Typ der mich mit einem widerlichen Grinsen ansieht. »Ich äh... nein alles gut.«, sage ich. Ich will schnell weiter laufen, aber der Typ stellt sich mir in den Weg und sagt »Na na na warum haben wir es denn so eilig?« Ich versuche an ihm vorbei zu gehen, doch er stellt sich mir wieder in den Weg. »Lass mich in Ruhe!«, sage ich panisch. Der Typ kommt auf mich zu und ich laufe rückwärts. »Lass mich in Ruhe!«, sage ich wieder, diesmal lauter und noch panischer.
Der ekelhafte Typ grinst bloß und kommt mir immer näher. Inzwischen steht er direkt vor mir, schaut mich an und sagt »Du bist ja ne ganz wilde. Kannst sagen wenn du etwas nicht willst. Das macht mich an.« Er will mir mit der Hand über die Wange streichen. Ich stolpere wieder ein paar Schritte zurück. Inzwischen habe ich Tränen in den Augen und mein Herz rast weil ich panische Angst habe. Plötzlich schreit eine Stimme »Hey du widerliches Arschloch lass sie sofort in Ruhe!« Ich schaue mich um, um herauszufinden woher die Stimme kommt und entdecke dann keinen geringeren als Declan O'Callaghan, der auf den Typ zu rennt, ihn packt und mit einer unglaublichen Wucht gegen die Wand eines Gebäudes ganz in der Nähe schleudert. Der Typ knallt gegen die Wand und sackt zu Boden. Declan packt den Typ am Kragen seines Shirts und zieht ihn wieder hoch. Dann drückt er den den Typ gegen die Wand, schaut ihn mit vor Wut und Abscheu funkelnden Augen an und sagt mit lauter und bedrohlicher Stimme »Bist du taub oder warum lässt du sie nicht in Ruhe wenn sie das zu dir sagt?!« Der Typ will sich bewegen und Declan drückt ihn noch fester an die Wand. »Ich hab dich was gefragt Arschloch!«, sagt Declan laut und bestimmt. »Hör zu Kumpel das ist doch meine Sache.«, sagt der ekelhafte Typ und versucht sich somit rauszureden. Declan ballt die Faust und schlägt dem Typ so fest ins Gesicht, dass dessen Nase laut kracht und zu bluten beginnt. Der Typ jault schmerzverzerrt auf. Declan funkelt ihn voller Hass, Abscheu und Aggression an und brüllt »Nein Arschloch es ist nicht deine Sache wenn du sie belästigst! Und wenn du noch einmal sowas dummes sagst oder es wagst mich nochmal Kumpel zu nennen, dann breche ich dir noch viel mehr als nur deine scheiß Nase kapiert?!« Der ekelhafte Typ nickt. »Und jetzt verpiss dich. Du gehst nicht mal auf dieses College was machst du also überhaupt hier?!«, sagt Declan zu dem Typ. »I-ich hab von weitem die Musik gehört und dachte vielleicht kann ich mitfeiern ohne das es auffällt. Ich bin ja erst 28 vielleicht wäre niemandem aufgefallen das ich nicht an dieses College gehe.«, antwortet der Typ.
Declan mustert den Typ nur angewidert und sagt »Verpiss dich. Sofort. Und wenn du jemals wieder auch nur einen Fuß auf das Gelände dieses Colleges setzt oder sie auch nur nochmal dumm anschaust, solltet ihr euch durch einen dummen Zufall irgendwo außerhalb des Colleges nochmal begegnen, dann breche ich dir dein scheiß Genick. Kapiert?!« Der ekelhafte Typ schluckt schwer und sagt »Ja ich habe es kapiert.« Declan lässt ihn los und schubst ihn in die Richtung in der es zum Ausgang des College Geländes geht. Der Typ stolpert los und läuft so schnell er kann weg.

Für einen kurzen Moment stehe ich einfach nur da. Dann sehe ich Declan an. Er steht ein paar Meter von mir entfernt und sieht mich ebenfalls an. Ich will mich grade bei ihm dafür bedanken, dass er mir geholfen hat, da sagt er forsch und leicht genervt »Also ich brauch jetzt ne Ansage von dir. Willst du zurück zu deiner aggressiven kleinen Freundin auf die Party, oder willst du ins Wohnheim?« Wow. Was für ein freundlicher Kerl. Ich rolle mit den Augen und sage »Wozu musst du das wissen? Und Allie ist nicht aggressiv. Sie hat dich zurecht angemotzt als du uns angerempelt hast und ohne dich zu entschuldigen weiter gelaufen bist.« Declan fährt sich durch die Haare, rollt mit den Augen und sagt genervt »Hör zu kleine... Ich hab besseres zu tun als hier rum zu stehen und mit dir zu diskutieren. Ich will wissen wo du jetzt hinwillst, damit ich dich dorthin bringen und dann gehen kann.« »Ich will ins Wohnheim.«, sage ich. »Das ist doch endlich mal ne brauchbare Aussage. Na dann los.«, sagt Declan und läuft los. Genervt von seiner unfreundlichen Art folge ich ihm. Im Eingangsbereich des Wohnheims bleibt er stehen und sagt »Stockwerk und Zimmernummer?« »Ich schaffe es ab hier auch gut alleine. Danke fürs begleiten.«, antworte ich. »Stockwerk und Zimmernummer.«, sagt er wieder, diesmal mit Nachdruck. Ich schaue ihn verständnislos an. »Oh man Mädchen... Ich hab gesagt ich begleite dich ins Wohnheim zurück und das impliziert, dass ich dich so lange begleite bis du in deinem Zimmer angekommen bist. Ich will nämlich sichergehen das du in fünf Minuten nicht schon wieder meine Hilfe brauchst, denn ich hab auch noch anderes zu tun.«, erklärt Declan genervt. »Dritter Stock, Zimmer 10 C.«, sage ich trocken.
Er nickt und läuft los. Ich folge ihm.

An meinem Zimmer angekommen schließe ich die Tür auf. Declan ist so ein Arsch und daher habe ich eigentlich echt keine Lust mich bei ihm für seine Hilfe zu bedanken. Aber er hat mir geholfen. Ein Danke bin ich ihm schuldig. Ich atme tief durch und sage dann »Danke das du mir geholfen hast.« Declan sieht mich an und sagt »Passt schon.« Dann dreht er sich um und geht. Was ist nur los mit dem? Frustriert betrete ich mein Zimmer und schließe die Tür hinter mir. Ich werfe meine Schlüssel auf meinen Schreibtisch, hole mein Handy aus meiner Tasche und schreibe Allie das ich im Wohnheim bin und jetzt schlafen gehe. Dann ziehe ich meine Schuhe aus, schminke mich ab, putze meine Zähne und ziehe mir eine schwarze Jogginghose und ein schlichtes schwarzes T-Shirt an. Ich schaue auf die Uhr meines Handys und lege es dann auf meinen Nachttisch. Es ist kurz vor 23:00 Uhr. Ich lege mich in mein Bett, drehe mich zur Seite, ziehe meine Decke bis zum Kinn hoch und versuche einzuschlafen. Doch ich bin zu aufgewühlt um zu schlafen. Meine Gedanken kreisen um Declan. Schon klar, eigentlich sollten sie eher darum kreisen was der eklige Typ von mir wollte, aber es ist ja zum Glück nichts passiert. Dank Declan. Dieser extrem gut aussehende Typ hat mich vor dem ekelhaften Kerl beschützt. Trotzdem ist Declan ein Arsch. Ich versteh ihn nicht. Meine Gedanken kreisen noch eine Weile um Declan und irgendwann schaffe ich es einzuschlafen.

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