A Lie in June (HP/Rumtreiber...

By anne-maryy

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,,Sie hat Mum und Dad getötet! Sie ist ein Monster!!!" -------------------------- Um nach dem Tod ihrer Elter... More

Prolog
Willkommen in Hogwarts
Böse Erinnerungen
Post
Raum der Wünsche
Ein Gespräch mit Dumbledore
Die Arbeitswelt
Erwischt
Butterbier
Verschüttet
Ein Albtraum
Vollmond
Eine falsche Spur
Die Lüge
Nein!
Ein hartnäckiger Kunde
Gespräche
In Gedanken versunken
Anders als die Anderen
,,Meine Eltern sind tot!"
Entschuldigung
Schlechtes Gewissen
Spitznamen
Verknallt?
Wolfsbanntrank
Die Karte des Rumtreibers
Das rote Kleid
Zurück nach Hause
Vorbereitungen
Heilig Abend
Überraschung
,,Ich hasse dich!"
Tränen
,,Ich hasse mich."
Eine schlaflose Nacht
Standpauke
Standpauke Nummer zwei
Enttäuschung
Verständnis
Einladung
December, September, October
Versprochen
Rote Wangen
Die Wahrheit?
Wendeltreppe
Im Krankenflügel
Muskelschwund
Gebrochene Herzen
Ein großer Fehler
,,Ich will euch von mir erzählen"
Mays Geschichte
,,Ist dir nicht kalt?"
Junes Plan
Das Gespräch
In geheimer Mission
Epilog
Neue Fanfiction!!!
Neue Fanfiction!!!

Eine wahre Hufflepuff

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By anne-maryy

,,April?" hauchte Jan zitternd, als er seine kleinste Schwester erblickte, die schüchtern hinter den Rumtreibern zum Vorschein gekommen war. Sie starrte ihren Bruder mit großen Augen an.

,,Wieso sagst sowas?" fragte sie ihn leise und machte einige Schritte zu ihm hin. Jan starrte nur beschämt auf das Entsetzen in ihrem Gesicht.

,,April, ich-..." stammelte er und wollte sich irgendwie rechtfertigen, doch April unterbrach ihn, als sie nach seiner Hand griff.

,,May ist unsere Schwester!" hauchte April, während sich Tränen in ihren Augen bildeten. May war währenddessen zu June gegangen, die tröstend ihren Arm um sie gelegt hatte. Gemeinsam beobachteten sie, wie nun April das Gespräch mit Jan übernahm. Die einzige seiner Schwestern, von der er noch etwas hielt.

,,April, bitte hör auf zu weinen!" bat Jan sie besorgt, gleichzeitig jedoch völlig überfordert. Über seine eigenen Wangen kullerten ebenfalls Tränen.

,,May hat Mum und Dad doch nicht getötet!" sagte April völlig fassungslos.

,,Das war der Wolf in ihr drin! Wie kannst du ihr denn die Schuld dafür geben?"

Jan war unfähig irgendetwas zu antworten. Als seine kleine Schwester mit solch einem Schrecken im Gesicht zu ihm hinauf starrte, war all seine Wut wie verflogen. Stattdessen machte sich ein einziges, kaltes Schamgefühl in ihm breit.

,,May hat Mum und Dad genau so sehr geliebt wie du oder ich! Sie hätte ihnen nie absichtlich weh getan!" fuhr April fort.

,,Wie kann es sein, dass June und ich das verstehen... Aber du nicht?"

,,April..." versuchte Jan ein weiteres Mal etwas dazu zu sagen.

,,Wir waren doch immer eine Familie, Jan! Wieso willst du May dann so von dir Weg stoßen? Und June auch! Nur weil sie sich für May eingesetzt hat?" stammelte April. Jan kniete sich sofort hin, um seine Arme um sie zu legen.

,,Bitte hör auf zu weinen! Bitte!" flüsterte er seiner Schwester immer wieder zu.

,,Ich hab' Mum und Dad verloren... und dann bist du weggegangen. Ich will May und June nicht auch noch verlieren! Ich will doch nur, dass wir wieder eine Familie werden!" schluchzte April. Jan löste sich aus der Umarmung und wischte April die Tränen aus dem Gesicht.

,,Es tut mir Leid!" murmelte er völlig schuldbewusst.

,,Es tut mir so Leid! Das wollte ich nicht..."

Auch June musste nun mit den Tränen kämpfen. April hatte heute das erste Mal den Hass erlebt, den Jan auf seine beiden anderen Schwestern hatte. Natürlich war sie vollkommen unter Schock. Sie jetzt so weinen zu sehen, tat June selbst weh. Doch sie wusste... um dieses Problem ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen, mussten sie und ihre beiden Schwestern zusammenarbeiten!

May lehnte sich an Junes Schulter, während die beiden immer noch beobachteten, wie April Jans harte Schale aus Wut und Hass immer weiter bröckeln ließ.

,,Wir vermissen dich doch alle, Jan..." schniefte April und wischte sich über die Augen.

,,Komm doch bitte wieder zurück!"

Jan schloss gequält die Augen, während ein Zittern seinen Körper durchfuhr. Sein unkontrolliertes Schluchzen ließ seinen Körper erbeben.

June löste sich von dem Schreibtisch, an welchem sie gelehnt hatte und hockte sich zu Jan hinunter, der am Boden kauerte und weinte. Tröstend legte sie ihren Arm um ihn.

,,Wie kann ich jemals wieder zurück kommen?" brachte er unter all den Tränen hervor und starrte June und April mit verheulten Augen an.

,,Nach all den Dingen, die ich gesagt habe?"

Nun hockte sich auch May zu ihren Geschwistern hinunter und blickte Jan direkt ins Gesicht.

,,Wir wissen, wie sehr du unter Mum und Dads Tod gelitten hast." murmelte sie. ,,Außerdem... musstest du all die Zeit alleine mit deinem Schmerz klarkommen."

Jan blickte May in die Augen und ein weiterer Schwall Tränen strömte über sein Gesicht, als er ihr entgegensah.

,,May... Es tut mir so Leid!" schluchzte er und senkte beschämt seinen Kopf, um ihr nicht ins Gesicht blicken zu müssen. Erst jetzt wurde ihm klar, was er angerichtet hatte...

Durch seine beleidigenden Worte, hatte er May noch größeren Kummer bereitet, als sie ohnehin schon gehabt hatte. Sie hatte sich distanziert und eine Mauer um sich herum aufgebaut. Wegen seines Verschwindens hatte June neben der Schule anfangen müssen zu arbeiten wie eine Verrückte. Nebenbei hatte sie versuchen müssen damit klarzukommen, dass May sie immer weiter ausschloss. Und April... Dadurch, dass June so beschäftigt und May so abweisend war, hatte sie oft alleine getrauert. Mit ihren elf Jahren hatte sie hilflos dabei zusehen müssen, wie jedes ihrer Geschwister sich von einander entfernte.

,,Ich bin so ein Idiot..." hauchte er vor sich hin und kniff gequält die Augen zusammen. May beugte sich nach vorne und legte ihre Hand auf seine. Überrascht hob er den Kopf und blickte ihr ins Gesicht.

,,Du bist schon immer ein Idiot gewesen..." seufzte sie scherzhaft. Sie zog ruckartig an seiner Hand und zog ihn in eine Umarmung hinein. April quiekte freudig auf und legte ebenfalls ihre Arme um May und Jan.

Jan hatte nur perplex die Augen aufgerissen. Er wusste gar nicht recht, wie ihm geschah.

,,Wartet, ich verstehe das nicht!" stammelte er und löste sich aus der Umarmung.

,,Wie könnt ihr mir so einfach verzeihen?" fragte er ungläubig und blickte seinen drei Schwestern entgegen.

,,Alles was ich gesagt habe... das muss doch Wunden hinterlassen haben!"

Plötzlich spürte er, wie June ihm ihre Hand auf die Schulter legte. Er drehte sich zu ihr um und sah, wie sie ihn warm anlächelte.

,,Wunden verheilen." sagte sie lediglich.

,,Das Leben ist kurz." meinte May. ,,Man weiß nie, wann es vorbei sein wird... Deswegen darf man nie im Streit auseinander gehen."

Sie drehte ihren Kopf zu June und lächelte sie dankbar an.

,,Das musste ich auch erst lernen..."

June seufzte und blinzelte die Tränen weg, die sich in ihren Augen bildeten.

,,Mann, jetzt muss ich auch weinen..." murmelte sie, woraufhin May, April und Jan lachen mussten.

,,Du bist eine Heulsuse!" scherzte May.

,,Gar nicht wahr!" protestierte June.

,,Klar bist du eine Heulsuse!!" stimmte April May lachend zu. June riss empört die Augen auf.

,,April, ich dachte du bist auf meiner Seite!"

,,Sieh es ein, June!" seufzte May nur schulterzuckend.

,,Sogar April hat's gemerkt."

Die Summers-Geschwister saßen zu viert lachend am Boden während die Rumtreiber noch immer im Türrahmen standen und sie lächelnd beobachteten. Sie waren nun wieder vereint.

,,Ach... Ist das nicht schön?" seufzte Peter und wischte sich ebenfalls eine Träne aus dem Augenwinkel.

,,Peter Pettigrew... Heulst du etwa auch?" fragte James fassungslos.

,,Gar nicht... Hier schneidet irgendwer Zwiebeln!" verteidigte er sich. Sirius legte lachend einen Arm um seinen Freund.

,,Du bist genau so eine Heulsuse wie June!" scherzte er.

,,Ich freu mich für sie, dass sie sich wieder vertragen haben." meinte James zu Remus, der immer noch zufrieden auf die vier Geschwister starrte.

,,Ich mich auch..." seufzte Remus nur lächelnd.

,,June hat wirklich nicht locker gelassen, bis zum Schluss." murmelte James vor sich hin.

,,Egal was passiert ist... Sie hat nie aufgegeben. Und obwohl ihr Bruder sie im Stich gelassen hat, als es für sie am Schlimmsten war, kann sie ihm trotzdem verzeihen."

Remus schmunzelte bei seinen Worten. Nickend stimmte er seinem Freund zu.

,,Ja..." sagte er.

,,June ist eben eine wahre Hufflepuff."

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