REBORN || Jeff x Ben || All W...

By AkisuraXD

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Drei Jahre waren schon vergangen. Drei lange Jahre ohne Ben. Doch Jeff konnte sich genau an sein Lächeln erin... More

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By AkisuraXD

Nisha verließ das Haus. Sie blickte nicht einmal zurück, denn sie hatte das Gefühl dadurch angreifbar zu sein. Und das wollte sie nicht.
Die Luft war warm und schwül, ein Anzeichen dafür, dass es bald anfangen würde zu regnen. Das hatte Nisha in der Schule gelernt gehabt. Das Haus stand etwas abseits einer kleinen Stadt. Also musste sie eine Weile dem teils löchrigem und aufgesprengten Asphalt folgen, der sich vor ihr wie ein lang gezogener Kaugummi dehnte. In der Ferne sah sie die ersten Häuser aufblitzen. Auf dem Weg dahin standen alle paar Meter ein Baum. Einige von den Bäumen sahen tot aus, wobei die Äste wie lange dürre Finger wirkten, die nach dem Himmel gestreckt um Wasser flehten.
Nisha schüttelte leicht den Kopf. Ein paar ihrer Haare, die aus ihrem Zopf hingen, kitzelten dabei ihren Nacken. Es war ruhig. Nicht mal eine Krähe pickte in der Nähe. Das einzige, was sie vernahm waren ihre eigenen Schritte, die im Sand auf dem Asphalt knirschten.
Ich hätte nicht danach fragen sollen, hallte es plötzlich in ihrem Kopf. Sie machte sich Vorwürfe. Sie hatte Jack in Verlegenheit gebracht, ohne überhaupt darüber nachzudenken, dass es nicht ihre, sondern Jack und Jeffs Unterhaltung gewesen war. Dennoch hatte sie nachgefragt. Das war dumm von ihr. Nisha seufzte. Zumindest hoffte sie, dass sie diesen Fehler mit dem Einkäufen wieder gutmachen könne und Jack ihr verzeihen würde. Schließlich hatte sie niemand anderen, an den sie sich wenden konnte. Ben, der ihre innere Stimme vernehmen konnte und ihr gefolgt war, rettete sie aus ihrem eigenen Haus und vor ihren eigenen Eltern und war nun tot.
Nisha bekam kaum Luft. Ein leises Wimmern ertönte aus ihrer Kehle, doch ihr Vater interessierte sich nicht für ihr Leiden. Ihr Körper war grün und blau geschlagen worden und Blutergüsse zeichneten sich nicht nur an ihrem Körper sondern auch in ihrem Gesicht ab. Ihre Augen waren rot geschwollen. Um Hilfe wollte sie schreien, doch konnte sie es nicht. Schließlich konnte sie nicht sprechen. Sie hatte es sich seit ihrer frühesten Kindheit verboten. Seit sie zum ersten Mal ihre Fähigkeit anwandte. Seit sie als Hexe verachtet wurde. Seit dem ihre Eltern sie hassten. Und alle hatten recht, sie war eine Hexe, das sah sie ein. Wer sonst konnte Dämonen beschwören, mit ihnen kommunizieren und ihnen Befehle erteilen? Niemand. Nur sie. Auch sah sie ein, dass es richtig war sie so zu behandeln, wie man sie behandelte. Wer weiß wozu sie fähig gewesen wäre, wenn sie normal aufgewachsen wäre? Jemand musste doch ihre Fähigkeiten einhalt gebieten. Sie verstand es. Also wehrte sie sich nicht. Sie hatte Angst vor sich selbst. Dennoch, irgendwas in ihrem Inneren wollte dies alles nicht. Nisha schüttelte den Kopf. Sie musste diese lächerlichen Gedanken los werden. Es spielte keine Rolle ob sie es wollte oder nicht. Es hatte so zu sein, wie es jetzt war.
Plötzlich spürte sie einen gewaltigen Schmerz in ihrem Gesicht und fiel nach hinten und knallte mit ihrem Gesicht auf den Boden. Sie machte sich nicht einmal die Mühe sich vorher abgestützt zu haben oder jetzt im Nachhinein sich wieder auf zu stämmen, denn ihr Vater beobachtete sie genau. Er lachte. Er hatte seine Faust in ihr Gesicht befördert. Doch irgendwie schien es ihm nicht genug. Aus irgendeinem Grund verspürte er eine größer werdende Lust. Verunsichert sah er zu Nishas Mutter, die im roten Abendkleid auf der Couch saß und ihrem stämmigen Mann genüsslich dabei zu sah, wie er ihr Kind misshandelte.
»Mach wie du denkst«, hatte ihre kratzige Raucherstimme gesagt, bevor ihrem Vater ein noch breiteres Grinsen durchs Gesicht lief. Mit schneller Hand öffnete er seinen Gürtel und ließ seine Hose fallen. Dann zog er sich seine Boxershorts hinab. Er stieg über beides und machte einige Schritte auf Nisha zu. Diese sah an ihrem Vater verängstigt hoch. Sie zitterte am ganzen Leib. Hatte dies auch noch damit zu tun, ihre Untaten und ihre Existenz zu bestrafen? Nisha betrachtete die haarigen Beine, die einem Urwald glichen, und ihr Blick wanderte ein Stückchen höher, bis sie die Scharmhaare ihres Vaters sah, welche ungepflegt und lang waren. Aus ihnen heraus quoll ein steifes Glied. Dick und unschön.
Nishas Vater griff nach ihren Haaren und zog sie an sich heran. An das Ding. Nisha wusste instinktiv was sie zu tun hatte. Sie sollte es lieber machen, dachte sie, bevor er ihr noch schlimmere Dinge an tat. Also öffnete sie langsam und zitternd den Mund. Sie wollte es nicht. Ihr Vater steckte sein Glied direkt tief in ihren Rachen. Nisha begann zu würgen und gleich darauf fing sie sich einen Schlag gegen den Kopf ein.
»Stell dich nicht so an!«, keifte ihr Vater sie an. Nisha kämpfte mit denahe Tränen. Sie wollte dies nicht. Sie schrie innerlich nach Hilfe.
Dann wandte er sich der Couch zu. Des Stehens müde geworden riss er Nisha mit, als er sich auf die Couch setzte. Dann ließ er sie das fortführen. Nisha wehrte sich nicht. Aus ihr quollen lediglich mehr Tränen empor, aber tat das, wie ihr Vater ihr gehießen. Doch innerlich schrie sie. Dabei wollte sie solche Gefühle unterdrücken, denn sie verstand, warum ihre Eltern dies mit ihr taten. Sie war ein Monster.
Plötzlich trat ihr Vater mit aller Kraft ihr in den Magen. Am Boden krümmte sie sich vor Schmerzen. Unweigerlich musste sie sich übergeben.
»Heinz!«, rief ihre Mutter aufgebracht, während ihre grünen Hängeohringe hin und her tanzten. »Das ist widerlich! Und es stinkt!«
Ihr Mann schnalzte mit der Zunge und zuckte die Achseln, denn es interessierte ihn nicht wirklich. »Dann soll sie es auflecken!«
Nisha betrachtete ihr Erbrochenes. Wieder kam ihr die Galle hoch. Du musst, mahnte sie sich selbst und schloss die Augen - als plötzlich sie ihre Eltern schreien hörte. Sie zögerte, schließlich öffnete sie die Augen und sah empor. Vor ihr stand ein junger Mann. Er trug ein grünes, langes Wrack und hatte blonde Haare. Sie sah seinen Rücken und teils sein Gesicht. Eines wusste sie, er war kein Mensch. Denn ein Mensch hatte keine solchem Augen, wie er hatte. Die Augäpfel waren schwarz, nur die Iris war rot. Auf seinen Lippen war ein verschmitztes Lächeln abgebildet. Auf dem Arm, zu ihrem Überraschen, trug er einen glücklichen kleinen Huskywelpen.
»Knock, knock«, sagte er in einem amüsierten Singsang. »Dein Beten wurde erhört, kleines Fräulein.«, sagte er schließlich. Wahrscheinlich wollte er einen coolen Auftritt hinlegen. »So nehmet meinen Husky und wartet draußen.«
Zögernd stand Nisha auf. Sie wusste nicht, warum sie zögerte, denn eines wusste sie direkt. Diesem Mann würde sie bis ans Ende der Welt folgen.
Ohne das Nisha es wirklich mitbekommen hatte, stand sie plötzlich vor dem Einkaufsladen. Bevor sie den Laden betrat warf sie noch mal auf den Einkaufszettel, welcher mittlerweile zerknittert durch das schnell in die Tasche stopfen war.

Zucker
Mehl
Süßigkeiten
Milch
Eier
Butter

Großteilig sah es aus, als ob Jack irgendeinen wirklich abstrakten Süßigkeitenkuchen backen wollte. Nisha schüttelte den Kopf. Dem trau ich alles zu. Dann betrat sie den Laden. Im Gegensatz zu draußen kam ihr erfrischende und kühle Luft entgegen. Nicht so warm und schwül wie draußen.
Bis auf den Verkäufer vorne an der Kasse, direkt neben dem Ausgang, waren vielleicht vier oder fünf weitere Kunden im Laden. Der Raum war nicht sonderlich groß, alles war übersichtlich. Als wäre nie daran gedacht worden einen wirklichen Lebensmittel Laden zu machen, sondern eher etwas kleineres, wo man schnell auf dem Drücker vorbei kommen konnte. Auch war der Laden 24/7 geöffnet. Da dieser allerdings näher am Anwesen dran war, als andere Läden, ging Nisha gerne hier her, auch wenn es keine große Auswahl gab.
Schnellen Schritts ging sie in die Abteilung für Koch und Back Utensilien. Sie brauchte gar nicht lang zu suchen, schon fand sie Mehl und Zucker. Sie überprüfte und verglich noch mal schnell die Preise, ehe sie die Ware in ihren Korb legen wollte - bis ihr auffiel, dass sie gar keinen mitgenommen hatte. Innerlich gab sie sich einen Facepalm. Sie ging den Gang, den sie gekommen war, zurück zum Eingang und nahm sich einen purpurnen Korb aus einem Gestell. Alle Körbe waren Ineinander gesteckt. Dann tat sie endlich das Mehl sowie den Zucker in den Korb. Der Korb an sich hatte einige Gebrauchsspuren. An den Ecken waren Stücke von Plastik raus gebrochen. Sich allerdings nicht weiter für die Vergänglichkeit dieses Korbes interessierend tappte sie in Richtung Kühl-Abteilung. Dann plötzlich, ohne das sie es wirklich wollte, dachte sie an Miles. Ihr warmes Lächeln und ihre verrückte Seite. Auch sie war nicht mehr da. Miles starb für sie. Sie hatte sich geopfert, damit sie weiter leben konnte.
Es roch nach Feuer und durch den Rauch fiel es Nisha leicht schwer zu atmen. Sie schwitzte und atmete durch die Anstrengungen flach. Doch mussten sie weiter. Diese Wesen waren über all und warteten nur darauf, dass sie ihnen in die Falle tappen würden.
Gedanken verloren sah Nisha links an sich hinab. An der Hand hielt sie ein kleines Mädchen, vielleicht von fünf Jahren. Sie sah starr gerade aus und sagte nichts. Blonde Haare reichten ihr zur Schulter. Ihre Kleidung war in Pastellfarben getränkt, sowie die meisten Kinder sie trugen. Ihre Wangen waren errötet und gereizt vom Weinen. Doch nun gab sie nicht mal ein Anzeichen für Emotionen. Sie ließ sich von Nisha ziehen. Nisha hatte sie vor einem eingestürzten Haus gefunden. Sie hatte fürchterlich geweint und nach ihren Eltern geschrien, war mit Blut bedeckt. Vor ihr war ein großer Brocken der Hauswand - und unter dieser ihre Eltern begraben. Jedenfalls hatte Nisha dies vermutet, aber nicht überprüft. Sie wollte es nicht genauer überprüfen. Denn unter dem Brocken lugten Arm- und Beingliedmaßen heraus. Eine Lache hatte sich unter dem gebildet gehabt. Nisha hatte in diesem Moment nur an eines gedacht, sie musste das Mädchen davon wegholen. Und das hatte sie schlussendlich getan.
Vor ihr lief Miles. Auf ihrem Rücken trug sie eine ältere Dame, die sich unter Schluchzen und Entsetzen unaufhörlich bei ihnen bedankte. Und hinter ihnen lief eine Karawane an 13 weiteren Menschen, denen Miles und Nisha geholfen hatten und sich dadurch ihnen angeschlossen hatten, um aus dieser Stadt zu entkommen. Doch Nisha richtete ihren Kopf wieder nach vorne und sah, dass Miles stehen blieb, um um die Ecke eines in Flammen stehenden Hauses zu blicken. Sie machte ein Handzeichen, das bedeutete das hinter dem Haus eines dieser Wesen war, die in der Stadt wüteten, seit Ben von einem Etwas besessen wurden war. Nisha konnte nicht sagen, was das für Wesen waren, sie hatte diese nie zuvor gesehen, aber sie spürte eine gewisse Vertrautheit. Als würde sie diese Bestien kennen. Sie tat es aber nicht. Sie waren groß, ihre Form und Farbe änderten sich ständig pulsierend. Man konnte keine feste Form ausmachen. Sie besaßen einfach keine. Miles setzte die alte Dame ab und auch Nisha übergab das Kind einem Studenten. Sie sahen sich um, nach einem anderen Weg. Nach einer anderen Fluchtmöglichkeit. Sie waren nicht mehr weit vom Stadtrand entfernt. Sie konnten es schaffen. Nisha wusste es einfach.
Als plötzlich Nisha Miles rufen hörte: »Nisha!«
Und alles ging schnell. Miles stürzte sich auf Nisha und schubste sie beiseite. Ein grelles Licht blitzte auf und plötzlich sprizte Blut. Nisha starrte auf ihre Freundin und rührte sich nicht. Ein Strahl durchbohrte Miles am Oberkörper und sie fiel auf Nisha. Sie rührte sich nicht mehr und atmete nur flach. Vor ihnen schwebte eines dieser Dämonen. Plötzlich überkam Nisha ein Gefühl, welches sie seit einer Ewigkeit nicht mehr gespürt hatte. Verlust, Angst und Wut. Sie schrie. Ihr Schrei durchbrach ihre Stummheit.Tränen flossen unaufhörlich und schwarze Schatten wichen aus ihrem Körper und machten sich über das Monster her. Sie umschlungen es, sodass es nicht mehr zu erkennen und zu sehen war. Sie umschlossen es gänzlich mit ihrer Schwärze. Und der Raum, der dadurch entstand, wurde immer kleiner, bis nichts mehr von ihm übrig und die Schatten und das Wesen verschwunden waren.
Nisha sah verzweifelt zu Miles und richtete sie auf. Mit zittriger und kratziger Stimme flüsterte sie ihren Namen: »Miles...«
Doch Miles lächelte nur. Aus ihrem Mund quoll das Blut hervor. Schwach legte sie ihre Hand auf die Wange von Nisha.
»Du.. Du hast deine Stimme gefunden..«, hüstelte Miles begeistert. Selbst in solch einer Situation war sie noch so positiv gestimmt. Doch Nisha war es nicht.
»Lächle bitte.. für mich«, sagte Miles und Nisha kam ihrer Bitte nach. Unter Schmerzen und Tränen lächelte sie. Und es machte Miles glücklich. Sie atmete immer flacher, bis sie es nicht mehr tat. Als Nisha dies bemerkte, legte sie ihre Lippen auf die Miles. Ein letzter Abschied.
Seit einer Weile stand Nisha vor den Kühlschrank des Ladens und starrte Gedanken verloren in ihn hinein, bis sie sich fing. Ihr fehlten noch Milch, Eier, Butter und die Süßigkeiten. Im Kühlschrank sah sie zwischen verschiedenen Produkten her, bis ihr Blick schließlich an der Butter hängen blieb. Sie öffnete den Schrank und griff nach hier, holte sie hervor und verstaute sie in den Korb zum Zucker und Mehl. Dann schloss sie den Kühlschrank und ließ ihren Blick erneut schweifen. Dann fand sie die Milch. 3,5% fettarm. Auch diese nahm sie heraus und legte auch diese in den purpurnen Korb. Nur die Süßigkeiten würden noch fehlen. Also ging sie aus dem Gang und lief links in den Nächsten hinein. Dort waren Süßigkeiten, wohin das Auge reichte. Schnell griff sie zu den Gummibärchen und nahm sich zwei große Packungen. Dann überlegte Nisha. Sie biss sich auf die Unterlippe. Welche könnte sie noch mitbringen. Sie entdeckte M&M's, die sie in den Korb legte. Auch griff sie zu den bunten Schnüren. Das müsste reichen, dachte sie und machte sich zur Kasse auf. Sie legte ihre Wahl auf das Fließband und wartete darauf, dass sie dran kam. Vor ihr war eine ältere Frau. Aber Nisha kümmerte sich nicht weiter um sie. Sie dachte nur noch daran, dass Jack ihr hoffentlich verzeihen würde. Denn außer ihn hatte sie niemanden mehr. Zwar war Jeff noch da, aber diesem Trunkenkobold traute sie nicht über den Weg, auch wenn er Bens Freund und Liebhaber war. Zur Zeit war Jeff einfach nicht zurechnungsfähig.
Der Kassierer hatte braune Haare, war dünn und hatte eine lange Nase. Er begrüßte Nisha nicht einmal wirklich und wirkte recht desinteressiert, als er die Ware über den Scanner zog. Langsam und unbetont nannte er den Preis. Schnell kramte Nisha das Geld aus ihrem Portmornai und übergab es ihm. Er tippte irgendetwas in den Bildschirm vor sich ein und mit einem lautem Klack öffnete sich die Kasse. Schnell und geübt, als hätte er nie etwas anderes gelernt, sortierte er das Geld ein und übergab Nisha das Wechselgeld. Zum Schluss packte er Nishas Einkauf in eine Tüte und drückte sie ihr in die Hand. Nisha bedankte sich kaum hörbar, allerdings hatte der Kassierer längst das Interesse an ihr verloren und hörte ihr nicht mal zu. Seufzend verließ Nisha den Laden und grübelte. Sie wollte noch nicht zurück nach Hause. Sie hatte Angst vor der Auseinandersetzung mit Jack. Es wäre zwar ein Umweg, aber sie entschied sich durch den Park zu gehen. Dann hätte sie noch genügend Zeit über ihr zukünftiges Gespräch mit Jack nach zu denken. Also machte sie sich auf Richtung Park.
Nisha war sich nicht sicher, ob sie sich einfach bei Jack entschuldigen sollte. Oder einfach nichts sagen sollte. Vielleicht wäre es auch einfach besser die Einkäufe erstmal einzuräumen und dann abzuwarten bis über die Sache Gras gewachsen wäre. Und dann einfach so zu tun, als wäre nie etwas gewesen. Doch je mehr sie darüber nachdachte, desto unwohler fühlte sie sich bei diesem Gedanken. Es wäre irgendwie falsch. Nisha wusste einfach nicht weiter.
Langsam schlenderte sie die Straße entlang. Inzwischen war sie in der Stadt. Links und Rechts hoben sich große Gebäude empor. Einige Fenster standen auf Kipp, um frische Luft hinein zu lassen. Andere waren verschlossen und vor einigen hingen Gardinen. Die Fassaden der Häuser bestander aus Gibs oder Backstein. Die meisten waren sehr alt und das Wetter hatte sich an den Fassaden bemerkbar gemacht.
Nisha bog nach einer Weile in eine Seitengasse ein, die sich allmählich zu einem Trampelpfad verwandelte. Nach undie nach sah sie auch vereinzelte Baumgruppen am Rand stehen. Sie kam damit Zentrum des Parkes immer näher - bis sie auf einmal einen Jungen, bleich und geprügelt am Boden vorfand. Etwas weiter saß am Baum gelehnt Jeff. Er lachte laut und breit. Seine Hände waren in seinen Haaren verkrallt. Er wippte vor und zurück, als wäre er verrückt geworden. Nala, die zwischen Jeff und dem Jungen stand, bellte den Toten Jungen an. Vor dem Jungen lag ein Fahrrad. Instinktiv spürte Nisha, was hier vorgefallen war. Jeff hatte diesen Jungen ermordet. Und sie schrie.

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