Just friends, right? || eremin

Von Ann4575

12.2K 778 422

Hey Leute! Herzlich willkommen zu meinem tragischen Leben! Oh, vielleicht sollte ich mich erstmal vorstellen... Mehr

infos
eins
zwei
drei
vier
fünf
sechs
sieben
acht
neun
zehn
elf
zwölf
dreizehn
vierzehn
fünfzehn
sechzehn
siebzehn
achtzehn
neunzehn
zwanzig
einundzwanzig
zweiundzwanzig
dreiundzwanzig
vierundzwanzig
fünfundzwanzig
sechsundzwanzig
zweiter teil
siebenundzwanzig
achtundzwanzig
neunundzwanzig
dreissig
zweiunddreissig
dreiunddreissig

einunddreissig

167 10 1
Von Ann4575

Es fühlte sich richtig an, ihr das zu sagen.

* * *

Armin's POV

* * *

Ein Klopfen an der Haustüre überraschte mich. Vor allem, weil das Klopfen leise, fast unmerklich war. Ich öffnete die Türe und sah Christa da stehen.

"Armin.", sagte sie und richtete gleich ihren besorgten Blick auf mich. Dabei schaute sie mich von oben bis unten an. "Ich habe gehört, du bist krank."

Ich konnte nicht anders als sie gleich in eine Umarmung zu ziehen. Es überraschte sie, jedoch waren es das, was ich brauchte. "Christa.. Ich muss dir was sagen."

"Was..?", sagte sie in einer ängstlichen Stimme. "W-Was ist passiert? Warum ist deine Hand eingebunden?"

"Komm rein.", sagte ich und zog sie an der Hand in mein Zimmer. Meine Mutter war im Wohnzimmer, hörte uns vermutlich, gab jedoch kein Kommentar ab.
Es verwunderte mich.

Als wir in mein Zimmer kamen, schloss ich die Türe hinter uns. "Was ist los, Armin?", fragte sie erneut. "I-Ich.. dachte du bist wegen der Konversation, die wir hatten, nicht zur Schule gekommen."

"Nein. Das ist es überhaupt nicht.", sagte ich und seufzte tief. "Setz dich."

Sie tat wie befohlen, wenn auch sehr zögerlich. "Armin, du machst mir Angst. Was ist passiert?"

"Ich.. hatte einen Unfall.", fing ich an. "Nun, nicht unbedingt ich hatte einen Unfall. Aber ich war bei einem Unfall dabei. Und da war dieser Mann. Er hat geblutet und ich wollte die Blutung stoppen, aber es war viel los, alles war so schnell und so laut. Ich habe nicht lange nachgedacht, ich habe gemacht und so habe ich auf seine Wunde gedrückt. Er war nicht alt, aber schrecklich krank. Er war sehr sehr schwach, ich habe mich gefragt, ob er es überhaupt schaffen würde und ich bekam Angst, als er keuchte und ich-"

"Armin! Du zitterst!", unterbrach sie mich und packte mein Hand. "Was ist los?"

Ich atmete tief und sah ihr in die Augen.

"Ich habe Aids."

Sie versteinerte, zog ihre Hand blitzschnell von mir weg und starrte mich an. Sie verstand erst eine Sekunden später, dass sie mich mit dieser Bewegung äusserst verletzte. "O-Oh. T-Tut mir leid, Armin. O-Oh Gott, was..?"

Ich biss mir auf die Unterlippe und kämpfte mit den Tränen. "Ich habe sein Blut berührt. Er hatte die Krankheit. Jetzt habe ich sie."

"Armin, du arschst mich, oder? Hast du den Test gemacht?"

"Ich kann noch keinen Test machen, da noch zu wenige Erreger in meinem Körper sind, um ein präzises Resultat zu bekommen."

"D-Du hast es sicherlich nicht! Das geht doch nicht so schnell! Mach dir keine Sorgen-"

"Christa!", unterbrach ich sie gleich und ballte meine Fäuste. "Ich habe sein Blut berührt. Sein Blut war auf meiner Wunde. Dieser Test ist so gut wie überflüssig für mich."

Sie weinte noch bevor ich fertig gesprochen hatte. Sie weinte bitterlich. "D-Das ist nicht wahr.", flüsterte sie und hielt sich eine Hand vor dem Mund. "Oder..? Das ist ein schlechter Scherz, nicht wahr?"

Ich spürte nun ebenfalls eine Träne auf meiner Wange. "Nein.", sagte ich schwach und hätte sie am liebsten umarmt, aber ich wollte ihr keine Angst machen. "Ich werde vermutlich in zwei Wochen grippenähnliche Symptome haben. Ab diesen Moment wird mein Immunsystem immer schwächer und schwächer werden."

Sie weinte nun lauter, aber alles was ich tun konnte, war weiter zu reden.

"Sie haben gesagt, dass ich höchstens zwei Jahre zu leben habe. Es gibt keine Heilung, es gibt nur genug Beweise, dass die Krankheit tödlich endet."

"S-Scheisse, Armin! Stop!"

"Tut mir leid, Christa."

"Entschuldige dich nicht!"

Sie stand auf und wischte sich die Tränen weg, die jedoch fortlaufend immer mehr runter kullerten. "I-Ich.. Ich kann dich doch umarmen, oder?"

Ich konnte nicht mal richtig nicken, da warf sie schon ihre Arme um meinen Hals. "Armin. Scheisse, Armin, warum ist dir das passiert?"

Ich weinte nun noch mehr, hielt sie so fest, wie ich sie noch nie gehalten hatte und versteckte mein Gesicht in ihrer Schulter.

* * *

E i n e
W o c h e
s p ä t e r

"Schnell. Bringt ihn zum Doktor Jäger. Er kennt ihn. Bringt Sauerstoff. Er atmet schwer."

"Armin!"

"Eren, es ist alles gut, ich habe nur hohes Fieber.

"Ich muss Sie bitte draussen zu bleiben, Sir.

"Nein! Armin! Ich bleibe hier!"

"Es ist okay, Eren! Sie werden nur ein paar Test durchführen!"

"Verdammt, warum jetzt schon?!"

Ich konnte ihm gar nicht mehr antworten. Ich wurde auf der Trage weggebracht und die Türe wurde verschlossen. Als Letztes sah ich sein ängstliches Gesicht, welches zeigte, dass er sich um meine Gesundheit sorgte.

"Du bist früher hier als ich gedacht habe.", sagte Ymir und sah zu mir nach unten. "Lass mich raten: Hohes Fieber?"

"Gefährlich hoch.", sagte ich und musste ein Husten unterdrücken. Aber es tat gut ein vertrautes Gesicht zu sehen. "Und mir tut der Körper weh. Und mir ist schwindlig."

"Scheisse.", murmelte sie und zeigte mir ein bemitleidendes Gesicht. "Der Doc wird bald hier sein. Versuche dich im Moment so gut wie möglich zu entspannen. Ich habe hier ein Glas Wasser für dich, ja?"

Ich hustete erneut und nickte, da ich nicht gerade antworten konnte. Sie seufzte tief, legte mir ein Sauerstoffgerät an und liess mich dann im Zimmer alleine, wofür ich erstaunlicherweise dankbar war.

Alles war so schnell, alles war so surreal. Ich habe schon nach einer Woche hohes Fieber bekommen und fühlte mich dementsprechend elend. Aber es war wie eine normale Grippe. Zu Hause zu sitzen und darauf abzuwarten, ob ich wirklich krank werde oder nicht, liess mich fast ausrasten.

Meine Mutter hat mir verboten das Haus zu verlassen, da sie rausgefunden hatte, wie die Krankheit wirklich funktioniert. Am Esstisch gab es keine andere Diskussion als diese verfluchte Krankheit. Mein Leben schien sich nur noch um diese kleine Sache zu drehen, es machte mich wahnsinnig.

Okay, es ist keine kleine Sache, aber ich wünschte ich könnte ihr weniger Aufmerksamkeit schenken, als sie jetzt bekam.

"Armin Arlert.", murmelte Dr. Jäger als er rein kam und meine Unterlagen überflog. Als sein Blick dann auf mir landete, sah er müde aus. "Ich habe gehofft, dass ich dich erst später sehen würde."

Ich presste meine Lippen zu einer geraden Linie, als er Ymir's Worte wiederholte. "Ich wünschte mir auch, dass es anders wäre."

Er seufzte und nickte. "Nun, es ist wie es ist.", sagte er und begab sich zu einem Schrank, wo er jegliche Utensilien daraus zückte. "Ich werde dir nun Blut abnehmen, damit wir den Test machen können. Ausserdem werde ich ein Teil davon zu einem Labor schicken, damit sie ihre Forschungen weiterführen können."

"Sehr gut.", murmelte ich und hustete wieder. Eine erneute Hitzewelle überkam mich, was Schweissperlen auf meiner Stirn bilden liess.

"Es wird deswegen viel Blut sein. Aber ich würde ohnehin raten, dass du heute Nacht hier bleibst. Somit können wir gleich eingreifen, wenn etwas nicht gut wäre.", sprach er weiter und bereitete die Spritze vor. "Hast du Angst vor Spritzen? Du bist gerade sehr bleich geworden."

"Nein nein, mir ist jetzt einfach kalt.", antwortete ich und strich mir den Schweiss von der Stirn. "Kann Eren zu Besuch kommen?"

Er sah mich an mit einem sanften Lächeln. "Natürlich. Er würde mir vermutlich keine Ruhe lassen, wenn ich nein gesagt hätte."

Ich lächelte ebenfalls und nickte. "Vermutlich. So wie ich ihn kenne."

Er befreite nun meinen Arm aus der Bettdecke und dem Ärmel. Dabei legte er mir eine elastische Schnur um den Oberarm, welches er anzog. Währenddem er eine geeignete Vene suchte, sprach er. "Ich kann mich noch daran erinnern, als ihr jünger wart."

"Denken Sie oft daran?"

"Ja. Eren hat damals am glücklichsten ausgesehen.", antwortete er und fand eine Vene. Er löste das Band wieder. "Er hat seine Zufriedenheit verloren. Er wurde schnell wütend, war einfach nicht zufrieden. Es hat sich dann plötzlich gebessert. Ich glaube es war zu diesem Zeitpunkt, als ihr euch näher kamt."

Ich verzog meine Lippen zu einer geraden Linie, nicht genau wissend, worauf er hinaus wollte. Er richtete die Spritze und sah mich wieder an.

"Du tust ihm gut, Armin.", sagte er. "Als er mir gesagt hat, dass er dich liebt, wusste ich zuerst nicht, was ich davon halten soll."

Meine Augen weiteten sich. "Er hat es Ihnen gesagt? Wann?"

"Als du bewusstlos warst.", antwortete er und zog das Band wieder an. "Ich war schockiert, ich wusste nicht recht, was ich sagen sollte. Aber etwas war mir sonnenklar."

"Was, Sir?"

"Dass ich nicht wütend bin."

Er stach in meine Haut. Der Schmerz war nur kurz, fast unmerklich.

"Ich bin nicht wütend, ich bin nicht enttäuscht, ich bin nicht traurig. Als er es mir gesagt hat, fühlte es sich so an, als hätte er mir das Offensichtliche gesagt und doch hat es mich überrascht."

Er fing an das Blut aus meiner Vene zu ziehen. Ich beobachtete den Prozess, war wie in einer Trance.

"Aber ich finde es schön.", fuhr er fort. "Ich bin stolz auf ihn, dass er bei dir bleibt. Es hat ihn sehr getroffen."

"Eren ist sehr loyal.", sagte ich und sah endlich zu seinem Gesicht.

"Das ist er.", stimmte er mir zu und sagte nichts mehr, bis er genug Blut aus mir gezogen hatte. "Ich hoffe, dass wir etwas für dich finden, Armin. Ich hoffe es wirklich. Nicht nur weil ich nicht sehen möchte, wie mein Sohn unter deinem Tod leiden würde. Sondern vor allem, weil du mir wichtig geworden bist."

"Sir.", sagte ich in Reue, unsicher was ich mehr sagen sollte.

"Bitte, duze mich. Ich möchte nicht kalt zu dir sein. Ich will dein Leben rette, dass ist alles."

"Danke.", flüsterte ich und spürte, wie mir die Tränen nahe waren.

Er seufzte tief und fing an, die Utensilien zu versorgen. "Die Resultate brauchen ein Weile, bis sie ankommen. Aber ich werde den Verantwortlichen sagen, dass sie deine Werte zuerst machen sollen."

"Vielen Dank, Sir- ... Ich meine, Grisha."

Er lächelte mich an, nickte und verschwand aus dem Zimmer. Es dauerte auch nicht lange, bis Eren stattdessen reinkam mit einem zusätzlichen Paar Kopfkissen und Decke.

Es war ansonsten eine ruhige Nacht, wenig Gesprächen, vielen Schmerzen und traumlosem Schlaf.

_____________________

PEACE!

Tut mir leid, dass das Kapitel erst heute rausgekommen ist!

Ich hatte viel zu tun, viel Besuch und einfach wenig Zeit. Trotzdem hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat!

Ich muss die Geschichte voran bringen, weshalb ich jetzt alles ein wenig beschleunigt habe. Was denkt ihr davon?

Ansonsten wünsche ich euch noch eine schöne restliche Woche!

Eure Ann4575

Weiterlesen

Das wird dir gefallen

84.9K 10.9K 68
Wenn Jisung in seinem Leben eines gelernt hat, dann dass Aufgeben nie eine Option ist. Doch was passiert, wenn er in eine Welt gestoßen wird, die sei...
16.7K 370 49
Fallon Gilbert ist die ältere Schwester von Elena und Jeremy Gilbert. Seit ihrem 15. Lebensjahr ist sie mit ihrer ersten Liebe Tyler Lockwood zusamm...
20.1K 320 124
Eigentlich dachte Mira immer sie würde auf nette, freundliche und romantische Typen stehen. Sie dachte es... Bis Tom Riddle ihr eines Tages zu nahe k...
13.9K 206 18
Caitlyn studiert in Leverkusen Lehramt, als ihr Bruder sie zu einem leverkusen Spiel einlädt da sein bester Freund bei den Profis spielt hätte sie ni...