time turner | kookv

By kookielynn

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„Sag mal, Tae, stehst du etwa auf ihn?" „Ich?! Niemals, für sowas habe ich gar keine Zeit..." „Du hast ihn... More

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By kookielynn

Hoseok PoV

Ich glaubte selbst nicht, dass ich gerade tatsächlich im Begriff war so etwas Peinliches zu tun. Aber wie genau sollte ich sonst die Aufmerksamkeit des Slytherins erlangen? Der kümmerte sich ja beinahe nur um diese Viertklässler, die jegliche Streiche für ihn ausführten. Und wenn er die nicht ausnutze, heckte er neue Streiche aus. Da war es nicht gerade einfach mal ein wenig Zeit von ihm geschenkt zu bekommen. Natürlich, wir hatten in den Ferien eine Menge geschrieben, trotzdem war es ja kaum dasselbe, als wirklich miteinander zu reden.

Also begab ich mich halt zu den Kerkern. Unter normalen Umständen würde ich mich nicht mal in die Nähe der furchterregenden Dunkelheit wagen, aber Ravi war ja nicht der normale Umstand.

Ich hielt es einfach nicht mehr aus, dass nichts geschah. Irgendwie musste ich handeln. Obwohl das überhaupt nicht meiner Persönlichkeit entsprach.

Gegenüber diesem Thema war ich nicht so quirlig und offen, da war ich viel eher viel zu schüchtern, um die Menschen, die ich anziehend finde, überhaupt anzusprechen.

Aber bei Ravi musste ich etwas tun. Ich wollte das nicht schon wieder im Sand verlaufen lassen, dieses Mal sollte es anders sein.

Also lief ich zielstrebig weiter über den kalten Steinboden, die dunklen Gängen entlang, bis ich zum Slytherin Gemeinschaftsraum kam.

Ich wusste, dass der Slytherin schwänzte. Dass tat er fast immer Dienstag Nachmittags.

Auch ich sollte eigentlich im Unterricht sitzen und den überaus spannenden Informationen über Muggel zuhören. Aber dieses eine Mal konnte ich auf die Stunde Muggelkunde auch mal verzichten. Schliesslich glaubte ich, dass es keine bessere Gelegenheit gab, um mal ein wenig ungestörte Zeit mit dem Slytherin zu verbringen.

Ein weiteres Mal atmete ich tief durch und hob dann die Hand um an das Gemälde zu klopfen. Ich hoffte bloss, Ravi würde es hören und mir öffnen. Ansonsten wäre mein Plan vorbei, ehe er überhaupt begonnen hatte.

Merlin sei Dank blieb meine Sorge unbegründet, im nächsten Moment schwang das Porträt nänlich auf und dahinter kam Ravi zum Vorschein, mit verstrubelten Haaren, einem lockeren grünen Shirt und ein Grinsen auf dem Gesicht, sobald er mich erblickte.

Ich merkte, wie meine Hände zu zittern begannen.

„Hobi", begann er. „Wie schön dich zu sehen. Was gibt's denn?"

Seine Stimme klang tief und melodisch, beinahe in bisschen dunkel. Wie es sich für einen Slytherin eben gehörte - gerissen und unendlich charmant.

Das war manchmal zu viel für mein naives Herz.

„Ich", ich atmete nochmals durch. „Ich wollte nur fragen, ob du vielleicht mit mir an den See gehen willst oder so. Das Wetter ist so schön."

Ich bereute meine Worte sogleich wieder. Das war doch ein vollkommen bescheuerter Plan. Ravi war nicht der Typ, der auf irgendwelche romantische Date Anfragen stand. Er war nicht jemand, mit dem man spontane kitschige Ausflüge machen konnte.

Er war locker. Er war derjenige, den man an einer Party traf, ihn vielleicht irgendwann mal wieder sieht und wenn es sich gerade ergibt, trifft man sich vielleicht ein weiteres Mal. Aber Ravi war bestimmt nicht der, der sich Mühe gab eine andere Person wiederzusehen.

Wieso suchte ich mir eigentlich immer diese Menschen aus?

Der Slytherin gegenüber von mir hob die Augenbraue an und ich schwörte, ich merkte gerade, wie jegliches Selbstbewusstsein aus meinem Geweben gezogen wurde.

„Du willst, dass ich mit dir an den See gehe?", fragte er nochmals nach und ein weiterer Teil meiner lächelnden Fassade bröckelte.

„Ich meine... N-Nur wenn du L-Lust hast...", stotterte ich dann.

Verdammt, reiss dich doch mal zusammen! Jetzt hält er dich dann für komplett bescheuert!

Wenn das nicht eh schon der Fall war. Unsere letzten Treffen waren auch immer von mir aus gewesen. Natürlich hatte er nie Nein gesagt oder irgendwie komisch reagiert, trotzdem war die Initiative nie von ihm gekommen.

Vielleicht fand er mich ja nicht interessant. Vielleicht hatte ich die ganze Situation überschätzt. Das wäre nicht das erste Mal.

Ich atmete zitternd aus. Jetzt fiel meine positive Art dann gleich in sich zusammen.

„Lust hätte ich schon, aber hab leider schon was mit den Jungs vor", sagte er dann.

Es fühlte sich an, als würde mein aufgeregtes Herz von einem auf den anderen Moment stehen bleiben und tiefe Furchen bekommen.

„Oh okay, kein Ding", meinte ich, probierend nicht allzu verletzt zu klingen und wandte mich zum Gehen.

Aus irgendeinem Grund hatte ich gehofft er würde mich aufhalten. Aber sowas passierte nur in Büchern und Filmen. Das reale Leben lief leider nicht so nett ab. Da waren die Typen immer noch Arschlöcher.

Ich beschleunigte meine Schritte um einfach schnell weg von diesen dunklen, furchteinflössenden Gängen zu kommen. Die Schatten, die das Licht an die kahlen Steinwände warf, sahen aus, als würden sie mich verhöhnen.

Ich wusste, dass das bloss ein Hirngespinst von mir war, trotzdem wurde ich noch schneller, ehe ich schlussendlich die letzten Meter ins Freie rannte.

Die frische Luft empfing mich wie eine tröstende Decke. Die Sonne schien hell über den Dächern Hogwarts und liess die vielen Statuen in dem Vorhof in dem ich gelandet war glänzen.

Einen Moment blieb ich stehen und genoss das Prickeln auf meiner Haut. Ich war schon immer ein Mensch gewesen, der sonnige Tage liebte.

Früher als kleiner Junge, konnte mich niemand aufhalten, wenn es strahlendes Wetter draussen war. Ich rannte dann den ganzen Tag durch unseren Garten, spielte mit meinem Hund Verstecken oder traf mich mit meinem damaligen besten Freund.

Vermutlich waren es genau diese Erinnerungen, die solche Glücksgefühle in mir hervorholten, sobald die Sonne schien.

Auch jetzt half sie zumindest ein bisschen, mich besser zu fühlen.

Trotzdem verdrängte sie nicht das Wort, das vor meinem inneren Auge aufleuchtete, wie ein Warnsignal auf der Autobahn. UNINTERESSANT.

Ich schlurfte zu einem Steinsockel, der unweit von mir entfernt stand und setzte mich hin.

Ich hatte mich endgültig vor Ravi blamiert. Und hatte erfahren, dass ich wohl zu wenig spannend bin, um mit mir ein Nachmittag zu verbringen. Dass ‚die Jungs', die er jeden Tag sah, wichtiger sind.

Es war kein schönes Gefühl.

„Ey", ertönte es plötzlich von der anderen Seite des steinernen Platzes. „Sitz da doch nicht so alleine. Das ist ja voll depressiv."

Ein Mädchen tauchte auf, mit langen dunkelblonden Haaren, die in der Stirn zu einem Pony geschnitten worden waren. Sie hatte aufblitzende grüne Augen, die perfekt zu ihrem Quidditch Pullover passen, der sie trug.

Sie war also Slytherin. Toll, so eine brauchte ich heute nicht nochmals.

Trotzdem sprach mein Anstand dagegen, sie einfach zu verscheuchen.

Ich zuckte mit den Schultern.

„Weinst du?", fragte sie dann, als sie näher kam.

Ich fasste mir kurz ins Gesicht. Tatsächlich war meine Wangen ein wenig nass, ich hatte gar nicht bemerkt, dass meine Gefühle mich wohl zu sehr übermannt hatten.

Na super. Eine weitere Blamage also.

„Schon okay", meinte ich schnell und strich mir die Tränen von den Wangen.

Sie zog eine Augenbraue hoch und liess sich dann seufzend neben mir auf dem Steinsockel nieder. Ich verstand nicht so ganz, was sie vor hatte.

„Selbst wenn es okay ist", sagte sie ohne mich anzusehen. „Man sollte nie alleine weinen."

Und so blieb sie einfach neben mir sitzen, während ich probierte das Chaos in meinem Kopf zu ordnen und mit den auffressenden Emotionen in meinem Herzen klar zu kommen.

Finally bekommt Hobi auch mal ein Kapitel🤗

Habt ihr eine Vermutung, wer das Mädchen ist?

Tut mir Leid, dass Ravi das Arschloch sein muss. Aber ein bisschen Realität muss ich ja in die Story packen, nicht alles kann so romantisch sein wie Taekook😂

Wie geht's euch?

Bin nun wieder Zuhause und hab noch ein paar Tage frei, die ich wohl mit Lesen verbringen werde XD

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