Another Life || ereri

De Ann4575

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Eigentlich wollte ich ja nur ausziehen. Raus aus dem Haus meines Vaters. Meines steinreichen Vaters. All se... Mais

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De Ann4575

"Ich brauche keine verdammten Reporter, die über uns schreiben."

* * *

Third Person's View

* * *

Es war eine direkte Abfahrt geplant, jedoch war der Anblick des jungen Mannes nicht zu widerstehen. Vor allem dann, als er auf eine provokative Art und Weise seinen dicken Pullover auszog und ein wenig mehr von seiner überaus athletischen Figur offenbarte. Levi wollte nicht mal daran denken, wie er unter diesem engen, schwarzen T-Shirt aussah. Irgendetwas sagte ihm, er sollte sich nicht mit ihm einlassen.

Und doch fand er sich auf den Hintersitz wieder, hielt Eren's Gesicht in einem festen Griff und erklomm diese Lippen, die er zuvor noch nie so auszukosten wagte. Mit einer Bestimmtheit drückte er ihn auf eine liegende Position und setzte sich auf ihn, um ihn den Gedanken ans Weglaufen vergessen zu lassen. Vielleicht war er so aggressiv, weil er seinen Kopf davon abbringen möchte, zu viel zu denken. Er wollte nicht, dass sich sein Gehirn anschaltete.
Nicht jetzt, nicht bald, nicht morgen früh.
Erst dann, wenn er gegangen war und dieser Abend in sein Verstand gebrannt wurde.

Aber nicht vorher.
Bitte nicht vorher.

Ihre lustvollen Geräusche und die hitzigen Worte liessen die Fenster des Wagens anlaufen. Sie waren regelrecht auf und dran sich die Kleider vom Körper zu reissen, aber Eren hielt plötzlich inne.

"Levi. Lass uns erst ins Hotel gehen.", flüsterte er gegen die offenen Lippen des anderen, als er in einen weiteren Kuss gezogen wurde. Er war widersprüchlich. Seine Worte verlangten Vernunft, jedoch klammerten sich seine Hände an den teuren Kleidern des Älteren und wollten beim besten Willen nicht loslassen.

"Du hast recht.", sagte Levi und hob seinen Körper nach oben, um den jungen Mann unter sich zu betrachten. Richtig zu betrachten. Das spärliche Licht war nicht unbedingt besser als das draussen, aber er nahm sich die Zeit zu sehen, wie sich sein Gesicht gebildet hat, wie seine Lippen sich mehrere Male öffneten, sich jedoch trotzdem entschieden nichts zu äussern, und wie seine Augen nun ein sehr viel dunkleres und saftigeres Grün enthielten, wie noch vor zehn Jahren.

Er hätte ihn eine ganze Ewigkeit anschauen und mit jeder Minute ein neues wunderschönes Merkmal entdecken und bestaunen können.
Und selbst nach einer ganzen Ewigkeit hätte er noch nicht wirklich sagen können, was es nun genau war, was ihm weiche Knie bereitete.

"Levi..? Was-"

"Du bist es wirklich.", unterbrach ihn der Musiker und strich ihm die Haare aus dem Gesicht. "Du bist es."

Eren's Wangen färbten sich rot und er ergriff die Hand seines Gegenübers, nur um sie gegen seine Lippen zu drücken. "Lass uns gehen. Ich habe lange genug gewartet."

Levi lächelte.
Ein selten gewordener Anblick.

* * *

Die schweigsame Fahrt war sehr gewünscht von Levi. Er wollte nicht, dass er Fragen stellte oder anfing zu erzählen, was er mit seinem Leben angerichtet hatte, geschweige denn davon zu berichten, an was er sich nun konkret erinnerte. Es würde die Stimmung zerstören, die sie so mühevoll erschaffen hatten.

Und doch überraschte Levi die Stille.
Eren wirkte gebannt, aufmerksam und unruhig.
Etwas beschäftigte ihn.

Levi konnte nicht von sich behaupten, dass er nicht gebannt, aufmerksam und unruhig war. Es beschäftigte ihn vieles und er konnte froh sein, dass er seine Konzentration auf das Fahren und auf den Jungen auf den Hintersitzen richten konnte.

Aber etwas quälte Eren.
So viel war klar.

"Gleich hier rechts. Da ist es."

Ein leuchtende Aufschrift mit dem Namen des Hotels hiess die beiden willkommen. Levi parkte, lief um den Wagen herum, war so freundlich und hielt Eren die Türe offen, was er mit einem Lächeln erwiderte.

Sie begaben sich zum Eingang, wo ihnen die Glastüre aufgemacht wurde.

"Scheisst du Geld oder wie soll ich das verstehen?", fragte Levi die Frage, die ihm seit dem Erkennen der Anschrift auf der Zunge brannte.

"Ich bin mir sicher, du könntest dir mehr leisten.", sagte Eren ohne einen Hauch von Reue und lief auf direkten Wege zum Aufzug.

"Du bist jünger als ich."

"Wann hat dich das Alter mal nicht interessiert, Levi?"

Er erkannte die Provokation. Levi hob seine Augenbraue und verschränkte die Arme vor seiner Brust. "Du kennst keine Scham, nicht wahr?"

"War ich als Kind anders?"

Der Aufzug machte mit einen angenehmen 'Ding' auf sich aufmerksam.
Levi antwortete nicht, bis die Türe geschlossen war und der Aufzug auf dem Weg zum vierten Stock war.

"Du warst schon immer eine verfluchte Nervensäge."

Das Grinsen zeigte die lockere Weise, womit Levi's Worte verstanden werden sollten. Jedoch wollte Eren nicht, dass er ihn noch als das Kind sah, dass er einst war.

Er neigte den Kopf zur Seite, zeigte nur ein leichtes Lächeln, was verschmitzt und herausfordernd aussah. "Stört dich mein Alter?"

"Ich fühle mich alt. Also ja."

"Du bist denn schon ein alter Opa? Kriegst du ihn überhaupt noch hoch?"

Levi hob seine linke Augenbraue und schaute Eren von oben bis unten an. "Ich kriege ihn nicht bei jeder geringsten Provokation hoch, wenn du das meinst. Bin ja schliesslich kein pubertierendes Kind mehr."

Sein Gegenzug besiegte Eren. "Ich bin kein pubertierendes Kind.", sagte er schon fast trotzig.

"Gott sei Dank.", lachte Levi und neigte seinen Kopf nun ebenfalls zur Seite. Er war es nicht gewohnt, zu ihm nach oben zu schauen. "Aber du bist doch sehr unverschämt an mich rangegangen."

Eren's Wagen färbten sich rot. "Wir haben uns lange nicht gesehen.", gab er als Begründung.

"Zehn Jahre.", stimmte Levi zu und seufzte. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich dich wiedersehen würde."

"Du hast nicht nach mir gesucht."

"Im Gegenteil. Ich habe dich vermieden."

Eren biss sich auf die Unterlippe. "Hätte ich dich nicht aufsuchen sollen?"

Levi schwieg für einige Sekunden, bis der Lift seinen befohlenen Stock erreichte. "Kommt drauf an, wie du dich jetzt anstellst.", beantwortete Levi nun die Frage und lief aus der Kabine. "Welches ist dein Zimmer?"

"Gleich das hier rechts."

Die Nervosität war Eren anzumerken. Seine Hände zitterten, als er den Schlüssel aus seinem Hosentasche fischte und ihn in den Schlüsselloch stecken wollte.

'Süss.', dachte Levi nur.

Das Zimmer war stockdunkel, jedoch hatten die Beiden nicht die Zeit, oder wohl eher die Geduld, die Lichter anzuschalten. Levi schloss die Türe hinter sich und im selben Moment drängte sich Eren auf ihn.

"Shh.", flüsterte Levi in sein Ohr, als Eren seine Lippen vom Mund zum Hals bewegte. "Langsam. Wir haben Zeit."

"I-Ich will nicht länger warten, Levi."

"Es wird besser, wenn wir es langsam angehen."

"Ich hätte es am liebsten schon im Aufzug getan."

Levi hielt seine Wange und bewegte seinen Kopf, damit er ihm in die Augen schauen konnte. "Warum hast du es nicht getan?"

"Weil du mich dann für ein pubertierendes Kind gehalten hättest."

Da lachte Levi und streichelte sein Gegenüber hinter dem Ohr. "Verdammt, ich habe dich vermisst, Bursche."

Eren legte seine eigene Hand auf Levi's Nacken und drückte sanft die Stirn auf seine. "Ich habe so lange gewartet, Levi."

"Worauf?"

"Dich zu sehen."

"Warum hast du gewartet?"

"I-Ich.. Ich will es nicht jetzt besprechen."

"Musst du auch nicht."

Levi küsste ihn federleicht, kitzelte ihn weiterhin am Hals und öffnete leicht seine Lider, um wirklich sicher zu sein, dass es Eren und kein anderer war, den er liebte.

Es war tatsächlich Eren. Kein Zweifel.

"Ich habe auch auf etwas anderes gewartet.", hauchte Eren gegen seine Lippen, jedoch wagte er nicht die Augen zu öffnen.

"Worauf?", wiederholte Levi seine vorherige Frage und liess seine Finger mit einer Haarsträhne spielen.

"Ich habe etwas für dich aufbewahrt."

Levi zog die Augenbrauen zu einem verwirrten Ausdruck zusammen. "Was?"

"I-Ich.. habe es zuvor noch nie gemacht."

Jedliche Bewegungen von Levi's Seite hielt abrupt inne, als er die Worte des jüngeren Mannes hörte. Er sah ihn an, nicht recht wissend, was er sagen sollte. Jedoch sah er ungläubig aus.

"Ich.. habe andere Dinge gemacht, ja. Aber seit dem ich weiss, dass du existierst und wir uns früher kannten, wollte ich es mit keinem anderen tun."

"Eren.", flüsterte Levi stockend, als hätte er zuvor den Atem angehalten. "Ich kann dir nicht das Selbe schenken."

Eren's Lippen zogen sich nur für eine kurze, schon fast unmerkliche Sekunde zu einer geraden Linie, bis er ihn wieder anlächelte. "Das habe ich mir schon gedacht. Es ist okay. Du hattest einen Freund."

Levi betrachtete das traurige Lächeln, strich mit seinem Daumen behutsam über die untere Lippe und liess den Jüngeren aufsehen. "Er war der Einzige. Aber es wird nicht das Gleiche sein wie mit dir. Das wird es niemals sein."

"Wieso?"

"Weil du es bist, Eren. Du bist es. Niemand sonst."

Diese Worte, welche für jeden Aussenstehenden wenig Sinn ergeben würde, war so sonnenklar für diese Beiden. Zehn Jahre waren eine Qual, jedoch hatte es keinen Einfluss auf ihre Liebe. Sie wussten es noch immer:

Sie waren für einander bestimmt.

"Ich habe dich vermisst.", sagte Eren. "Es ist beängstigend, nicht alles zu wissen. Ich kann mich nicht erinnern an das, was wir vorher getan haben. Aber es hat ein Gefühl von Verlangen, Einsamkeit und Unvollständigkeit zurückgelassen. Ich dachte, ich bin krank. Ich wusste nicht, dass ich an ein gebrochenes Herz litt."

"Eren.."

"Es ist nicht deine Schuld. Du hast das Richtige getan."

"Es hat dich verletzt."

"Ja, aber-"

"Eren, nicht jetzt. Bitte."

"Wann wirst du darüber reden? Wirst du die Nacht hier verbringen? Wirst du bei mir bleiben?"

"Eren, ich habe ein Leben, dass ich aufrechterhalten muss. Ich suche momentan eine Wohnung und ich-"

"Lass uns zusammen leben."

"Wie kannst du mir so vertrauen?"

"Ich tu es einfach."

"Nicht mal ich traue mir selber."

"Es ist okay. Ich bin glücklich. Ich bin so glücklich. Mach dir keine Sorgen."

An den Hand haltend, führte Eren Levi ins Schlafzimmer. Da zog er sich das Oberteil aus, offenbarte, was er so schüchtern präsentierte und sah Levi an.

"Ich möchte dir heute Nacht vertrauen."

____________________

PEACE!

Versuche ich gerade einen lang ersehnten Smut Part immer weiter hinauszuschieben?

Yes ewe

Es tut mir leid, irgendwie traue ich mich nicht XD

Sie haben so viel durchgemacht, haben sich so lange zurückgehalten und wiedergefunden, it's insane. Ich will nicht, dass sie es überstürzen. >.<

Naja, ich hoffe euch hat dieses Kapitel trotzdem gefallen! Man sieht sich nächste Woche!

Eure Ann4575

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