Wirklich so kalt? || Severus...

By ProfessorSevSnape

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Todesser. Kaltblütig, mörderisch, grauenvoll. Misshandlung steht auf der Tagesordnung. Und Mia steckt mitte... More

Vorwort
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29 - Ende
Zusatzkapitel 1
//Neue Geschichte//

Kapitel 24

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By ProfessorSevSnape

Als Mia aus ihrem Mittagsschlaf erwachte, realisierte sie, dass sie die ganze Zeit an Snape gekuschelt am schlafen war und errötete leicht. "Äh, guten Morgen?", sagte sie etwas unbeholfen. Schnell löste Severus seinen Griff von ihr, was sie eigentlich nicht bezwecken wollte. Mia setzte sich aufrecht hin und bemerkte, dass Snape seine Robe um beide gelegt hatte. Sie wusste nicht, woher sie ihren Mut nahm, doch sie wollte unbedingt wissen, was da zwischen ihnen war - also fragte sie ihn:
"Was ist das zwischen uns?"

Er räusperte sich, klappte sein Buch zu und setzte sich aufrecht hin. Mit schweren Herzen musste er das richtige tun. "Ich bin dein Lehrer, wir dürfen das so nicht fortführen."
Das war nicht, was Mia erreichen wollte und ein Kloß bildete sich in ihrem Hals. Vorsichtig legte sie ihre Hand auf seine, doch er zog seine zurück und stand auf. Mit Nachdruck wiederholte er seine Aussage.
"Ich bin dein Professor. Nicht mehr und nicht weniger"

Mia verstand nicht, was gerade passiert war und woher der Sinneswandel kam, doch eigentlich war es ganz einfach. Das Gespräch was sie zuvor geführt haben, hat Snape vor Augen geführt, dass er sie nicht verdient hat. Er hat viele Leute verletzt und war auch der Grund für den Tod mancher. Wegen Leuten wie ihm waren ihre Eltern Tod. Wegen Leuten wie ihm wurde sie Tag für Tag misshandelt. Sie hatte etwas viel besseres verdient.

Auch sie stand auf und stellte sich in seinen Weg, sodass er nicht gehen konnte. "Empfindest du denn nichts für mich? Warum.. Warum hast du mich dann geküsst?" 
Er sah sie nur kühl an - mit dem typischen Professor Snape Blick. Er sah sie an, als wäre sie nur eine Schülerin. Das passte ihr ganz und gar nicht. "Severus Snape, antworte mir!"
Die besagte Person drehte sich um und ging in seine Privatgemächer, Mia folgte ihm.
Sie endeten in seinem Schlafzimmer und ihr Professor kramte in seinem Schrank rum - und holte schließlich seine Todessermaske raus und schmiss sie vor ihre Füße.

Kurz erschauderte sie, als sie die Maske sah. Wütend fragte er sie, ob sie wirklich für so jemanden Gefühle haben konnte. "Ich bin ein Todesser verdammt nochmal. Du fürchtest dich vor ihnen und willst keiner werden. Wir verletzen Menschen - wir töten Menschen!"
Snape redete sich schlecht und Mia verstand, dass er sie nur vor ihm selbst schützen wollte.
Sie versuchte sein Gerede zu stoppen indem sie ihre Arme um ihn legte und es klappte. Verdutzt hörte er auf zu reden und schaute auf Mia runter. "Was tust du denn jetzt bitte?! Ich nenne dir gerade Gründe, warum du Angst vor mir haben solltest!"

Sie umarmte ihn weiterhin und meinte, dass sie keine Angst vor ihm hätte, da er ihr bereits bewiesen hat, dass er ein guter Mensch war. "Du darfst dich nicht auf sowas reduzieren, Sev. Du bist viel mehr als das.."
Langsam löste sie sich von ihm und dachte sich, dass das "Ich mag dich" die male zuvor wohl nicht eindeutig genug für ihn gewesen ist. "Ich habe Gefühle für dich entwickelt. Du bist in meinen Augen viel mehr, als du in dir selbst siehst."
Er schüttelte den Kopf und setzte sich auf sein Bett. Sie setzte sich zu ihm. 
"Und du? Fühlst du etwas für mich?"

Er wusste, dass auch er Gefühle für das Mädchen vor ihm hatte. Noch nie hatte er so sehr das Bedürfnis verspürt, jemanden zu beschützen. Allgemein hat er solche Gefühle, die er ihr gegenüber empfindet, zuletzt bei Lily gespürt.
"Die Gefühle spielen keine Rolle. Ich bin ein Todesser und dein Lehrer."
Sie seufzte und erklärte, dass sie nicht danach gefragt hatte, ob da Gefühle sein dürfen oder nicht, sondern ob Gefühle für sie existieren.
Sanft griff er nach ihrer Hand. "Der Kuss hatte auch für mich eine Bedeutung, Mia. Nur bist du noch so jung, dass du gar nicht wissen kannst, in was du dich da stürzt", sagte er.

"Wir können es doch versuchen, oder?"
Und er entschied sich für etwas Snape-untypisches: Er hörte auf sein Herz.
Die zwei wollten es miteinander versuchen, auch wenn Snape seine Bedenken und Selbstzweifel hatte. Nun kam jedoch das nächste Problem: Die Osterferien waren nur noch einen Monat entfernt. Als Mia das ansprach, bekam sie eine überraschende Antwort.

"Ich habe mir Gedanken gemacht. Was denkst du darüber, wenn ich mein Interesse an einer.. Hochzeit mit dir äußere? Es gibt niemanden, der beim dunklen Lord höher steht als ich. Die Heirat darf legal nicht stattfinden solange du in der Schule bist, da ich dein Lehrer bin. Wenn du dann deinen Abschluss fertig hast, kannst du untertauchen. Du müsstest also weder ein Todesser werden, noch in so jungen Jahren heiraten."
Mit großen Augen sah sie ihren Lehrer, nein, ihren festen Freund an. Mia versicherte ihm, dass er das wirklich nicht tun bräuchte, da das bestimmt nicht angenehm und eventuell sogar gefährlich sein würde. Doch Severus Snape bestand darauf und ließ sich nicht davon abkriegen.

Den restlichen Tag verbrachten die zwei damit zu reden und sich besser kennenzulernen. Mia konnte ihr Glück immer noch nicht fassen und schlief die gesamte Nacht ruhig. Am nächsten Tag frühstückte sie gemeinsam mit ihren Freunden. Wie jeden Tag brachten die Eulen die Post, nur war es ungewöhnlich, dass Mia auch einen Brief bekam. Als sie entdeckte, dass der Brief von ihrem Onkel war, steckte sie ihn schnell weg. Sie wollte ihn lesen, wenn sie etwas mehr Privatsphäre hatte. Nach dem Frühstück gingen alle wieder nach Hogsmeade während Mia sich in den Kerker begab. Kaum saß sie auf Snapes Sofa, schon kramte sie den Brief raus und fing an zu lesen.

Mia, 
zu meiner Überraschung hat ein hochangesehener Todesser sein Interesse an dir bemerkbar gemacht. Nichts würde unser Image so sehr heben, wie deine Hochzeit mit ihm.
Leider wollte er aus verständlichen Gründen nicht, dass du seinen Namen vor dem offiziellen Treffen erfährst. 
Du wirst ihn als Mann nehmen, wir haben dich ihm schon versprochen. Typisch für Todesser-Ehen ist es, dass die Frau sich seiner Bedürfnisse und Wünsche anpasst.
Dies bedeutet für dich, dass du das tun wirst, was er von dir möchte. Wenn er nicht möchte, dass du deine Schullaufbahn fortführst, wirst du auf ihn hören. Wenn er möchte, dass du etwas erledigst, wird das deine Priorität sein. Wenn er Zuwendung möchte, wirst du sie ihm geben. Ich habe dich perfekt auf alles vorbereitet, ziehe unser Image nicht noch tiefer in den Schmutz.
Wir sehen uns in einigen Wochen.
Luke Jones

"Bitte sag mir, dass du der Mann bist, von dem Luke hier redet!", flehte sie schon fast. Snape beruhigte sie, indem er ihr genau das versicherte. Gestern noch wurde ihm Mia versprochen. Als sie sich den Brief noch einmal durchlas, ekelte sie sich. "Laut ihm werde ich ja zu einer Sklavin!"
Sie erschauderte, als sie realisierte, was ihr Onkel mit dem Wort "Zuneigung" meinte. Snape seufzte. Genau das hatte er ihr auch erklärt - die Todesser waren nicht gerade dafür bekannt, liebevoll zu sein - erst Recht nicht, wenn sie ihre Frau nicht wegen der Gefühle gewählt haben. Mia legte ihre Arme um ihn und vergrub ihren Kopf an seiner Brust. "Du hast meine Zukunft gerettet.. Danke.."
Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und sie fühlte sich sicherer denn je. 

Mia und Snape fingen an einen weiteren Trank für Madam Pomfrey zu brauen - ein Gegenmittel zu gängigen Giften. Mia wollte einen Bezoar zu feinem Pulver verarbeiten, doch Snape stoppte sie. Er gab Honigwasser und Minzzweige in den Trank, obwohl die Schüler etwas ganz anderes gelernt hatten. Severus schwang seinen Zauberstab, anschließend waren 30 Minuten warten angesagt. Mia kramte in ihrer Tasche und holte die Schachtel Pralinen sowie die schön verzierten Phiolen raus und reichte sie ihm. "Schönen Valentinstag, Professor!", grinste sie. "Oh, vielen Dank, Miss Jones! Dass Sie sowas ihrem Lehrer schenken!", witzelte auch er. Sanft verwickelte er sie in einen Kuss. 

Scherzend fragte Mia, ob sie denn jetzt öfter Mist bauen musste, damit sie sich Nachsitzen einfing - und Snape hielt das wirklich für eine gute Idee. So könnten sie zusammen Zeit verbringen, ohne dass jemand Verdacht schöpfte. Also war dies nun ihr Plan für das restliche Schuljahr.

Nun mussten dem Trank noch gedünstete Alraunen und Lavendelessenz hinzugefügt werden, was Snape auch tat. Er schwang seinen Zauberstab und vollendete somit den Trank. Als Mia neugierig nachfragte, woher er das Rezept hatte, reichte er ihr ein Buch. "Das Rezept habe ich persönlich ausgearbeitet."


Vorne in dem Buch stand "Eigentum des Halbblutprinzen". Sie schmunzelte über den Namen, den Severus Snape sich in seinen jungen Jahren selbst gegeben hatte. Begeistert blätterte sie durch das Buch und versuchte sich so viel wie möglich zu merken. Mia fragte, ob sie sich das Buch ausleihen könnte und Snape gab ihr die Erlaubnis. 

Auch er bekam an dem Tag Post. Neugierig wartete Mia ab, ob der Brief von ihrem Onkel war - und genau das war der Fall. 

Lieber Severus,
ich habe Mia darüber in Kenntnis gesetzt, dass sie jemandem versprochen wurde, jedoch habe ich deinen Name aufgrund deiner Tätigkeit als Lehrer nicht genannt.
Wir laden dich herzlichst ein, in den Osterferien zu einem Abendessen vorbeizukommen. Dort würden wir dich deiner Zukünftigen offiziell vorstellen. Natürlich wärst du willkommen eine oder auch mehrere Nächte zu bleiben. Dadurch kannst du überprüfen, ob Mia wirklich das ist, was du dir unter einer Ehefrau vorstellst. 
Ich habe die junge Dame schon darüber informiert, dass sie auf dich zu hören hat. Dementsprechend kannst du dir sicher sein, dass dir deine Wünsche von den Lippen abgelesen werden. Als bisher unverheirateter Mann wirst du dich bestimmt darauf freuen, endlich eine Frau, welche auf jeder deiner Bedürfnisse eingeht, für dich alleine zu haben.
Wir alle würden uns sehr darüber freuen, wenn du die Einladung annehmen würdest.
Liebe Grüße,
Luke Jones.

Severus las diesen Brief laut vor und ekelte sich vor seinen Todesser-Kollegen. Im Brief stand klipp und klar, dass er Mia für seine Bedürfnisse benutzen konnte so sehr er wollte - noch im Hause ihres Onkels und während er ihr Lehrer war. Sie hatte nicht einmal ein Mitspracherecht.
Immer und immer mehr wurde sich Snape einer Sache bewusst: Hätte er diese Entscheidung nicht getroffen, hätte er das junge Mädchen ins offene Messer laufen lassen.
"Ich werde deinem Onkel antworten. Würde es dir etwas ausmachen, diesen Trank Madam Pomfrey zu bringen?"
Mia schüttelte den Kopf und machte sich sofort auf den Weg in die Krankenstation.

Auch die restlichen Stunden dieses Tages verbrachte das junge Paar zusammen. Als langsam die Schüler von ihrem Hogsmeade Trip zurückkehrten, verabschiedete auch sie sich von Severus und machte sich auf den Weg um in der großen Halle mit ihren Freunden zu essen.
Alles in ihrem Leben lief wieder Bergauf.

Über Votes und Kommentare würde ich mich freuen :)

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