Wirklich so kalt? || Severus...

By ProfessorSevSnape

130K 4.8K 520

Todesser. Kaltblütig, mörderisch, grauenvoll. Misshandlung steht auf der Tagesordnung. Und Mia steckt mitte... More

Vorwort
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29 - Ende
Zusatzkapitel 1
//Neue Geschichte//

Kapitel 22

3.6K 158 25
By ProfessorSevSnape

Als Mia wieder den Schlafsaal betrat, wurde sie sofort von Hermine kritisch beäugt. "Wie bist du denn da lebend herausgekommen?", fragte sie. Doch sie hatte gerade keinen Nerv dazu ihr zu antworten und schmiss sich gestresst in ihr Bett. Wie sollte sie sich am nächsten Tag wieder zu Snape begeben und so tun, als wäre nichts passiert? Hermine stand auf und setzte sich an Mias Bettkante. "Wie es aussieht, bist du wohl doch nicht so lebendig wie anfangs gedacht."
Angespannt sah Mia ihre Freundin an und schüttelte ihren Kopf. Um Mia zu beruhigen, fing Hermine an einfach über belanglose Sachen zu sprechen. Zwischendurch fragte sie jedoch immer wieder nach, was passiert war und irgendwann platzte es aus Mia raus: "Ich habe Snape geküsst, verdammt nochmal!"

Verdutzt blinzelte Hermine und sah Mia schockiert an. Mit einem Stöhnen zog sie die Decke über ihren Kopf. "Und ich habe noch zwei Wochenenden lang Nachsitzen mit ihm! Und dann noch der Unterricht! Ich überlebe das nicht, Hermine!"
Mias Bettdecke wurde ihr vom Kopf gezogen und sie nahm Hermines besorgten Blick wahr. Sie wurde gefragt, ob sie jemals Tränke von Snape angenommen hat und Mia bejahte dies auch sofort. "Die alte Fledermaus muss dir einen Liebestrank oder sowas untergejubelt haben! Wir müssen sofort zu Madam Pomfrey, sie hat sicher ein Gegenmittel!", sagte Hermine aufgewühlt und zog an ihrem Ärmel. Beschämt schüttelte Mia den Kopf und versicherte ihr, dass ihr ganz sicher nichts untergejubelt wurde. Ohne Details zu nennen, erklärte sie Hermine, dass Snape in schlechten Zeiten für sie da war, auf sie aufgepasst hat und sie einfach durch das Nachsitzen viel Zeit miteinander verbracht haben. Dadurch hatte Mia die Chance ihren Professor kennenzulernen und hat sich in ihn verliebt.

Tief atmete Hermine ein und kündigte an, dass sie etwas wusste, was wahrscheinlich Mias Herz brechen würde. Unsicher sah Mia sie an und hörte ihr zu. "Professor Snape ist ein Todesser. Du kennst ihn nicht so gut, wie du denkst!"
Nun hatte Mia die Wahl: Entweder sie beichtete Hermine, dass sie es schon wusste und machte sich damit noch verdächtiger, oder sie spielte schockiert und wäre damit aus der Sache raus. Mit schweren Herzen entschied sie sich für zweiteres. Mia war sich sicher, dass Hermine ihre Gefühle nicht akzeptieren würde und hoffte, dass sie sich noch vor den verurteilenden Blicken und Gesprächen rettete, indem sie die Gefühle leugnete. Und genau dafür hatte sie nun die Chance.

Gespielt erschrocken atmete Mia ein und fragte, woher Hermine das wüsste und ob er ihr oder den anderen jemals etwas getan hatte. Ihr wurde erklärt, dass Harry das in Dumbledores Büro erfahren hätte und Snape ihnen nie direkt wehgetan hat. Das Zweite beruhigte Mia, denn das bestärkte noch einmal die Aussage, dass er ein Doppel-Agent war. Trotzdem ließ sie sich nichts anmerken, redete noch ein bisschen mit Hermine und legte sich dann schlafen. Doch kaum versuchte sie ihre Augen zu schließen und zu schlafen, flossen auch schon die Tränen. Sie musste ihre Freunde anlügen, damit sie nicht verurteilt werden würde. Hermine dachte wohl, dass Mia wegen der Information weinte, dass der Mann, in den sie verliebt war, ein Todesser sein sollte. Deswegen versuchte sie Mia mit den Worten "Er ist es nicht wert." aufzumuntern, doch sie löste genau das Gegenteil aus.
Denn Mia Jones wusste: Snape war ein guter Mensch, es wusste nur keiner. Doch das hat er nicht verdient.

Am nächsten Morgen schleppte Hermine sie mit in die große Halle, um gemeinsam zu frühstücken. Wie es aussah, war ihre Schauspieleinlage in der Nacht so gut, dass sie wieder als vertrauenswürdig eingestuft wurde, denn sie fand sich wieder in ihrer alten Gruppe wieder.
Nach dem Frühstück gingen alle gemeinsam raus und spielten Koboldstein, nach dem Mittagessen begaben sich alle in die Bibliothek, um ihre Hausaufgaben zu machen. Nun ja, es endete eigentlich damit, dass Hermine den zwei Jungs die Lösungen vorsagte, sie diese zur Hälfte abschrieben und sich dann auf den Weg zu ihrem Quidditch-Training machten.

Die zwei Mädchen blieben zurück und lernten, doch je später es wurde, desto weniger konnte sich Mia konzentrieren. Auch Hermine bemerkte dies, sprach sie aber nicht darauf an. Als es dann Viertel vor sechs war, um sechs Uhr begann ihr Nachsitzen, rutschte Mia nervös auf ihrem Stuhl rum. "Beruhig dich, dir wird nichts passieren!", versuchte Hermine sie zu besänftigten. Doch sie erreichte Mal wieder das Gegenteil und Mia sah sie verzweifelt an. "Ich habe ihn geküsst, verdammt nochmal!", zischte sie gestresst.
Hinter ihr ertönte ein Männerlachen, was ihr kalt den Rücken runterlief. Für eine Sekunde dachte sie, dass es Snape war, doch es war nur Blaise Zabini. "Wen hat denn die Jungfrau in Nöten geküsst?", spottete er. Hermine griff sofort ein und motzte in ihrer typischen Besserwisser-Art, dass es Blaise gar nichts anging. Er antwortete gelangweilt "Ich darf ja wohl wissen, mit wem meine Zukünftige es so treibt."

Mia hatte gar nicht bedacht, dass Blaise sie jede Sekunde auffliegen lassen konnte. Er könnte ihren Freunden wann auch immer er Lust dazu hatte erzählen, dass Mia ein Todesser werden sollte und ihre Verwandten sogar schon welche waren!
Die Aussage, von wegen Mia sei seine Zukünftige, nahm Hermine zum Glück nur als Gerede wahr. "Wenn du wirklich Gefühle für Mia hast und sie deine Zukünftige werden soll, dann leg dich Mal ins Zeug, Zabini. Sie ist kein Gegenstand!" Mit diesen Worten klappte Hermine selbstgefällig ihr Buch zu und wollte ihn weiter zur Schnecke machen, doch eine Stimme ertönte hinter den dreien.
"Mister Zabini, sie halten jetzt sofort Abstand, oder wollen Sie gar keine Freizeit mehr haben?"
Sofort schoss Mias Puls in die Höhe. Hinter ihr stand Snape! Auch Hermine warf ihr einen vielsagenden Blick zu. Blaise begab sich sofort an seinen Tisch, denn er wollte nicht noch mehr Zeit mit Nachsitzen verbringen. Nun wandte der Zaubertränkeprofessor sich Mia zu.
"Folgen Sie mir, ihr Nachsitzen beginnt in Kürze", sagte er kalt. 
Mias Herz brach. Mit so einer kühlen und distanzierten Art hatte er lange nicht mit ihr gesprochen. Sie fragte sich, ob sie durch diesen Kuss alles kaputtgemacht hatte.
"Ja, Sir!"
Sie klappte schnell ihr Buch zu und stolperte ihrem Lehrer nach, ohne sich von Hermine zu verabschieden. "Wir sehen uns vor dem Abendessen!", hörte sie noch die Stimme ihrer Freundin.

Auf dem Weg in den Kerker fiel kein Wort und Mia fühlte sich unbehaglich. Stumm betraten beide das Snapes Büro und als Mias Blick auf die Couch fiel, färbten sich ihre Wangen wieder rosa. Sie konnte sich gerade noch davon zurückhalten, mit ihren Fingern ihre Lippen zu berühren. Hier hatte sie ihren Lehrer geküsst.
Ihr Blick huschte zu besagtem Lehrer, welcher bereits an seinem Tisch saß. Mia setzte sich wie auch die anderen Male ihm gegenüber und sah sich im Raum um. Sie wollte überall hinsehen, nur nicht in seine Augen. Sie rutschte vor Peinlichkeit tief in den Sitz und wünschte sich, dass sie Harrys Tarnumhang hätte, um einfach zu verschwinden.

"Hat Mister Zabini Sie angefasst oder anderweitig verletzt?", ertönte Snapes Stimme. Zu ihrer Erleichterung klang er nicht mehr so kühl wie davor. Mia hatte das Bedürfnis, sich wegen ihrer Dummheit selbst zu schlagen. Natürlich würde er so mit ihr reden, wenn nicht nur Blaise, sondern auch noch Hermine da waren! Er zeigte anderen keine Emotionen, nur Kälte!
Mia verneinte dies und er nickte. Still saß sie dort, während ihr Professor anfing zu schreiben. Verunsichert wartete sie etwas ab, doch es geschah nichts. "Habe ich auch eine Aufgabe, Sir?"
Er beäugte sie kritisch und fragte, ob sie sich sicher sei, dass sie dortbleiben wollte. Schüchtern nickte sie und er händigte ihr einen Stapel Blätter aus. Snape erklärte, dass dies Aufsätze von Erstklässlern wären und Mia sie korrigieren sollte. Stumm saßen die zwei dort und gingen ihrer Tätigkeit nach. Als Snape fertig war, kochte er für beide einen Tee. Pünktlich als der Tee fertig war, beendete Mia die Korrektur der Aufsätze.

Den Tee stellte er auf den kleinen Couchtisch ab und signalisierte ihr rüber zu kommen. Mia setzte sich dort hin und sofort blitzte vor ihrem inneren Auge die Erinnerung an den Kuss auf, schließlich saß sie wieder genau an derselben Stelle. Auch Snape setzte sich an dieselbe Stelle wie in der Nacht und trank einen Schluck.
"Ich denke, wir haben etwas zu besprechen."
Mias Kopf schoss in die Höhe und sie fluchte innerlich. Eigentlich dachte sie, dass beide das Geschehen einfach ignorieren würden, da er es davor nicht angesprochen hatte. Doch nun war es so weit. "Haben wir das wirklich, Sir?", quietschte Mia.
Mit angehaltenem Atem sah sie ihn an und er nickte. "Severus."
Verwirrt sah sie ihren Lehrer an. Hat er ihr gerade wirklich seinen Vornamen angeboten, oder hat sie sich verhört? Um weitere Peinlichkeiten zu vermeiden, fragte sie nochmal nach: "Wie bitte?"
Ihr Lehrer zögerte nicht mit der Antwort. "Wenn wir unter uns sind, können Sie mich Severus nennen." Mia nickte und warf ihm ein kleines, unsicheres Lächeln zu. Ihrem Lehrer war zwar einige Male schon ihr Vorname herausgerutscht, trotzdem bot sie ihm aus Höflichkeitsgründen das Du an: "Na dann, Severus, du kannst mich auch Mia nennen."

Sie nahm einen großen Schluck von ihrem Tee. Dass er ihr seinen Vornamen anbot, deutete nicht darauf hin, dass er sich nun von ihr distanzieren würde! Nervös wippte sie mit ihrem Fuß. Empfindet er vielleicht auch etwas für sie?
"Mia", fing er an, "Was war das gestern?"
Verständnislos sah sie ihn an. Beide wussten, dass das ein Kuss war und Mia verstand nicht, warum sie das aussprechen musste. Wollte er sie ins Lächerliche ziehen? Manchmal war das Mädchen ein Sturkopf, dementsprechend sah sie ihm direkt in die Augen und antwortete mit dem Offensichtlichen: "Ein Kuss."

Snape schnaubte. "Natürlich weiß ich, dass das ein Kuss war. Sollte das ein irrwitziger Streich sein? War das eine verlorene Wette?"
Mia traute ihren Ohren kaum. Dachte er wirklich, dass der Kuss nicht ernst gemeint war? Sie schüttelte ihren Kopf und lief etwas rot an. Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn mochte. Hat er ihr das nicht geglaubt? Und was sollte sie bitte antworten, sie konnte ihm doch jetzt nicht einfach ihre Gefühle beichten!

Mias Gedankenfluss wurden von Snape unterbrochen: "Antworte mir, Mia."
Schüchtern sah sie ihm in die Augen - genau so wie in der Nacht zuvor, kurz bevor sie ihn geküsst hat. "Ich- Nein! Das war weder eine Wette noch ein Streich." 
Als Snape fragte, was es dann sollte, sah sie auf den Boden und stotterte nur, dass sie es nicht wusste. Nur war das gelogen, Mia wusste genau, was das sollte. Sie traute es sich nur nicht, ihm zu sagen. Snape gab sich mit dieser Antwort nicht zufrieden und fragte sie noch einmal, warum sie es denn dann getan hatte.

Immer noch auf den Boden blickend ratterte sie ein "Ich mag dich" runter. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und ihre Knie fühlten sich an wie Wackelpudding. Das 'Ich mag dich' war wohl deutlich genug, oder? Sie musste nicht wirklich sagen, dass sie in ihn verliebt war, oder?
Er legte eine Hand an ihre Wange und zwang sie dadurch, ihn anzusehen. Snape forderte sie dazu auf, das noch einmal langsam zu wiederholen, denn er traute seinen Ohren nicht.
"Ich mag dich sehr, Severus", hauchte sie diesmal leise aber dafür langsam und verständlich.
Mit der Hand, die davor auf ihrer Wange lag, strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sie sah ihm in die Augen. Diesmal war er es, der seine Lippen auf Mias legte. Ihr Herz machte einen Freudensprung und sie erwiderte den Kuss sanft. Ein wohliges Gefühl durchfloss ihren ganzen Körper. Kurz trennten sich die Lippen der beiden und sie verloren sich in den Augen des jeweils anderen.
Eine heiße Welle des Glücks durchfuhr ihren ganzen Körper, als sie seine Lippen zum zweiten Mal auf ihren spürte. Langsam erkundeten sie die Lippen des jeweils anderen. In dem Moment gab es nur sie, nur ihren Kuss. Der Kuss wurde inniger und so saßen sie dort, eng ineinander verschlungen. 

Wie immer hielt solch ein wunderschöner Moment nicht für immer. Als es klopfte, zuckten beide auseinander. Snape strich seine Klamotten glatt und begab sich zur Tür, während Mia versuchte, ihren Atem zu normalisieren und sich zu beruhigen. Ihre Wangen glühten und sie lächelte bis über beide Ohren.
Severus öffnete die Tür und Hermines Stimme ertönte. "Guten Abend, Professor. Tut mir leid für die Störung! Ich suche Mia, wir waren vor dem Abendessen verabredet und ich habe sie, seit dem sie von Ihnen abgeholt wurde, nicht mehr gesehen." 
Innerlich verfluchte Mia ihre Freundin. Hätte sie genau dann auftauchen müssen? Trotzdem stand sie schnell auf und schnappte ihre Sachen.
"Ich wollte Ihre Freundin gerade entlassen, Miss Granger."
Schnell begab sich Mia zur Tür und begrüßte ihre Freundin. "Nun dann, vergessen Sie Ihr Nachsitzen morgen nicht", erinnerte Snape sie.
Schüchtern lächelte sie ihn an.

"Natürlich nicht, Sir."

Über Kommentare und Votes würde ich mich freuen :)

Continue Reading

You'll Also Like

139K 3.8K 32
Was ist wenn ein Mädchen in einem Krankenhaus aufwacht und ihre Familie einfach verschwindet. Was ist wenn ihr Arzt Carlisle Cullen ist. Wo wird das...
25.4K 1.2K 29
Der Winter solider ist eine Gefühlskalte Maschine,dem Befehle in den Kopf gepflanzt wird ,aber was ist wenn er sich diesen Befehln wiedersetzt oder s...
59K 1.9K 34
Amelia Cécilia Amoura Cendell, Kronprinzessin des Vereinigten Königreichs, ist eine Hexe. Bist zu ihrem 17. Geburtstag wird sie von zu Hause unterric...
219K 8K 31
Loki X fem Reader Du arbeitest bei S.H.I.E.L.D bis zu jenem Tag an dem Loki zu dir als Gefangener kommt, ausbricht und dich mitnimmt und entführt. ...