ESCAPE | ✔

By CurryForTheLife

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"Weißt du, ich bereue einiges im Leben. Aber da ist eine Sache, die ich ganz und gar nicht bereue..." Er scha... More

Trailer+Klappentext
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45. (Innerhalb 18std.)
46. (Innerhalb 18std.)
47. (Innerhalb 18std.)
48. (Innerhalb 18std.)
49. (Innerhalb 18std.)
50. (Innerhalb 18std.)
52. (Jetzt)
53.
54.
Epilog
Danksagung

51. (Innerhalb 18std.)

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By CurryForTheLife

Kyle's POV:

"Bring mich zu ihr! Ich will sie sehen." wütend sah ich ihn an und ballte meine Hände zu Fäusten.

Dieser Mistkerl aber lachte nur amüsiert. Das Lachen würde ihm noch gleich vergehen, wenn die Polizei erst einmal hier war. Ich war mir sicher, dass es nicht mehr lange sein durfte, denn Hunter hat sie inzwischen bestimmt schon verständigt, wie abgesprochen.

"Findest du nicht, dass es etwas zu schnell ist, Kyle? Wo bleibt denn der Spaß?"

Meine Wut stieg nur weiter an. Dieser Mann wusste, wie er mit meinen Nerven spielen konnte. Ich gebe es zwar ungern zu, aber er hatte definitiv Erfolg dabei.

"Ich schlage dir was vor Kyle. Wie wäre es, wenn du mir einfach mal folgst. Setzt dich hier gerne hin und dann kommen wir langsam zum Geschäft. Wie klingt das?" er sah mich aus funkelnden Augen an, während er mit seiner Waffe in der Hand spielte.

Augenverdrehend folgte ich ihm und setzte mich auf den Stuhl. Eine andere Wahl hatte ich nicht. Innerlich wartete ich nur darauf, bis die CIA hier gleich eintreten würde und dem Ganzen hier endlich ein Ende gibt. Zwanzig Jahre lang läuft das hier schon und in ein paar Minuten würde das alles hier vorbei sein. Endgültig

"Möchte unser lieber Gast etwas zu Trinken?"

"Lass den Scheiß, Morosow und komm zur Sache!" knurrte ich und sah ihm direkt in die Augen, als er sich langsam auf den Tisch vor mir setzte. Währenddessen fiel mir ein interessanter Gestand direkt hinter ihm auf. Es war eine weitere Waffe die auf dem Tisch lag.

"Schon gut schon gut. Kein Grund sich so aufzuregen. Ich bin doch nur ein alter Freund von deinem Vater, der ihn gerne wiedersehen würde, da er etwas besitzt, was eigentlich mir gehört."

"Ich bezweifle, dass du diese Liste wieder zurückbekommst! Was bringt sie dir denn überhaupt?" provozierend sah ich ihn an und lehnte mich etwas vor, indem ich meine Ellenbögen auf meinen Knien abstützte. Währenddessen schaute er mich sowohl wütend als auch geschockt an.

"Was sie mir bringen würde? Glaub mir, sie bedeutet alles. Ich habe Jahre dafür gebraucht für diese Staats Informationen und dann kommt irgend so ein dahergelaufener Idiot von der CIA, der sie mir einfach entnimmt!" er schrie schon fast und war ganz außer sich vor Wut.

Zufrieden grinsend lehnte ich mich wieder zurück, da mich sein Aufregen ziemlich amüsierte. Sein bis vor eben entspannte Verhalten hatte mich wiederum um den Wahnsinn getrieben.

"Und glaub mir Kleiner. Diese Liste werde ich heute noch bekommen. Deinem Daddy hab ich schon genau so eine Nachricht geschickt, wie dir zuvor. Er wird hier in kürzester Zeit erscheinen, immerhin will er ja seinen geliebten Sohn retten, den er nach 20 Jahren wiedersieht." er lächelte mich ekelhaft an und spielte mit seiner Waffe herum. Und ganz plötzlich, wie aus dem Nichts, zielte er auf einmal hinter mich auf eine Scheibe und gleich darauf folgte ein lauter Schuss, was die beiden Männer hinter ihm aufzucken ließ, mich aber nicht im geringsten. Ich schaute den Mistkerl einfach weiterhin vor mir eiskalt an, während er wieder anfing wie ein Kranker zu lachen.

Plötzlich fing sein Handy an zu klingeln, was er sich zur Hand nahm und mit einem Grinsen abnahm.

"Richard. Was eine Freude, wir habe gerade über dich geredet."

Augenblicklich wurde ich hellhörig und schaute auf zu ihm, dessen Blick schon bereits funkelnd auf mir lag.

Es war mein Vater...

"Wie geht es dir? Dein Sohn ist ziemlich groß geworden. Er sieht dir unglaublich ähnlich!" er tat so, ob wären sie alte Freunde, die sich lange nicht mehr gesprochen hatten und dabei waren sie die reinsten Feinde. Ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken hinunter, als ich die gedämpfte Stimme meines biologischen Vaters heraushörte. Mein Herz fing augenblicklich an lauter zu schlagen.

"Du möchtest ihn reden? Aber sicher doch, muss jetzt bestimmt richtig emotional werden." Morosow blickte mich wieder an und hielt mir sein Handy hin. "Hier, dein Dad möchte gerne mit dir sprechen." Ein paar Sekunden schaute ich zuerst das Handy in seiner Hand an und dann wieder ihn. Zögernd hob ich meine zitternde Hand und wollte nach dem Handy greifen, als es direkt in dem Moment von ihm zurückgezogen wurde. "Na na na. Nicht so schnell. Du darfst gerne mit ihm reden, aber du bleibst genau vor mir sitzen. Den Lautsprecher darfst du ausnahmsweise mal auf leise lassen. Ein bisschen Privatsphäre muss ich euch ja noch geben." sagte er, während er mich anlächelte. Schnell nickte ich als Bestätigung und hob meine Hand wieder. Langsam gab er mir sein Handy und mit rasendem Herzen nahm ich den Hörer entgegen.

Eine kurze Weile war es still und nur das Atmen meines Vaters war zu hören. Ich schloss meine Augen und nahm tief Luft, ehe ich das aussprach, was mir lange auf der Zunge lag. "Dad?"

Ich hörte ihn laut einatmen, doch sofort brach er seine Stille, in dem er mir antwortete. "Lia-Kyle mein Junge. Es tut mir so unendlich leid was du und deine Freundin gerade durchmachen musst. Ich weiß, dass es ein riesen Schock für dich gewesen sein muss, die ganze Wahrheit auf so einer grausamen Weise zu erfahren. Aber mir war bewusst, dass dieser Tag irgendwann kommen musste, weshalb ich schon alles geplant habe. Du musst mir jetzt nur gut zuhören."

"Dad wo bist du?" es war das Einzige was ich nur herausbekam. Er hatte nicht nur mich verlassen, sondern auch meine Mom, die sich jeden einzelnen Tag, um ihn Sorgen machte.

"Kyle." er sagte es so leise und ruhig, dass in mir augenblicklich die Angst stieg, davor was gleich kommen würde. "Dass wir dich damals zur Adoption freigaben, verstehst du hoffentlich. Es war nur zu deinem eigenen Schutz. Dass ich deine Mutter in einem Vorort in Miami brachte, hatte auch seine Schutzgründe. Ihr beiden seid die wichtigsten Personen für mich, Kyle. Wenn euch etwas zu stößt, dann könnte ich mir das nie verzeihen. Ich kann dir nicht versprechen, dass wir uns jemals sehen werden."

Bei seinen letzten Worten zog sich mein Magen zusammen und meine Augen füllten sich mit Tränen. "Was meinst du damit, Dad?" meine Stimme war nur ganz leise und brach zum Ende hin ab.

"Kyle. Ich liebe dich. Du bist mein einziger Sohn und es wäre mir nichts lieber, als dich und deine Mom wiederzusehen. Aber vielleicht würde ich damit eurer Leben gefährden."

"Nein! Das ist mir egal!" anders als eben, war meine Stimme nun viel lauter geworden, sodass Morosow mich wieder mit einer hochgezogenen Augenbraue skeptisch ansah.

"Shh Kyle. Ich verstehe es, wenn du wütend auf mich bist. Aber jetzt musst du gut zuhören und dafür bitte ich dich, nichts auffälliges zu sagen oder gar zu fragen, alles klar?" seine Stimme war nur ein Flüstern, sodass Morosow ihn nicht hören konnte.

"Mhhm"

"Ok gut. Also, wie ich erfahren hab, hat dein Kumpel bereits die Polizei verständigt. Das hab ich erfahren, weil ich sie nämlich auch kontaktiert habe. Ich habe wieder Kontakt zu meinen Kollegen und habe ihnen alles erklärt. Sie müssten jetzt eigentlich schon die Halle umrundet haben. Habt ihr einen Helikopter gehört?"

"Nein."

"Gut, dann kommt der noch. Die CIA ist schon bei euch angekommen, du muss jetzt unauffällig sein und dir nicht anmerken lassen, dass du irgendwas weißt. Sie wissen bereits von dir und deiner Freundin. Deine Aufgabe ist es, das Mädchen dort herauszuholen, unsere Männer regeln alles andere, ok?"

Gerade als ich wieder positiv antworten wollte, hallte ein lauter Schuss. Erschrocken schaute ich auf, als ich kurz darauf feststellen musste, dass einer der Männer von Morosow gerade kaltblütig erschossen wurde. Gleich darauf folgte ein weiterer Schuss und noch einer der Männer wurde kaltgelegt.

"Sie sind da Dad!" schrie ich in das Handy kurz bevor es mir von dem Mistkerl aus der Hand gerissen wurde. Ich war überfordert. Alles verlief so schnell in diesem Moment.

"Richard du Schwein. Das wirst du sowas von bereuen!" Brüllte Iwan Morosow in sein Handy, während er seine Waffe auf mich richtete.

Kurz bevor er abdrückte, bückte ich mich hastig auf dem Boden und machte ein Rolle, um direkt vor dem Tisch zu stoppen. Mit einer schnellen Bewegung griff ich nach der Waffe, die dort drauf lag und zielte auf ihn.

Doch meines Unglücks traf ich nur in seinen Oberschenkel. Aber trotzdem besser als gar nicht.

Der Schuss ließ ihn aufschreien und auf den Boden plumpsen, während ich schnellstmöglich versuchte aufzustehen und zu Grace zu laufen. Die Halle hatte sich mit einigen Männern von der CIA gefüllt, die von allen Seiten aus den Fenstern hineinstiegen. Da sich die Fenster sechs Meter weiter oben an den Hallenwänden befanden, mussten sie sich in ihren schwarzen Unformen mit Schusswesten abseilen.

Einer der Männer erkannte mich sofort, dass ich Kyle sein musste, und gab mir einen Daumen nach oben, als ein Zeichen, dass sie nun alles unter Griff hatten. Ich nickte ihm zu und lief in den Raum hinein, in dem sich Grace befand. Genau wie mein Dad es mir befohlen hatte.

Mit schnellen Schritten stürmte ich dort rein, und erblickte eine weinende Grace, die an einem Stuhl gefesselt saß. Augenblicklich zog sich mein Herz bei dem Anblick zusammen.

Schnell verdrückte ich aber die Gedanken und rannte auf sie zu, darauf bedacht, dass hier inzwischen keiner mehr im Raum war. Sie waren wohl alle herausgestürmt, als sie die Schüsse gehört hatten.

"Grace!"

"Kyle! Du lebst!" sie versuchte mich aus Tränen verströmten Augen anzulächeln, was ihr halbwegs gelang. Mir fielen die vielen Schrammen in ihrem Gesicht auf und die Wunde an ihrem Arm, da sie sich anscheinend gewehrt hatte. Dies bewies mir nur noch mehr, wie stark meine Kleine wirklich war, was mich stolz lächeln ließ.

"Es wird alles gut Grace. Die CIA ist hier. Es ist alles vorbei jetzt." ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn, während ich ihre Hände losband. Währenddessen waren die ganzen Schüsse im Hintergrund zu hören.

"Geht es dir gut Kyle?" sie sah mich besorgt an und nahm mein Gesicht in ihren zierlichen Händen, als ich immer noch vor ihr hockte.

Doch gerade als ich ihr antworten wollte, erkannte ich ihre geweiteten Augen vor Angst, die aber nicht mir galten, sondern jemanden, der wohl hinter mir stand.

Abrupt stand ich auf und drehte mich mit der Waffe in der Hand zu der Person um, doch bevor ich noch abdrücken konnte, durchfuhr mich ein höllischer Schmerz am rechten Arm, gefolgt von einem lauten Knall.

Ich wurde zuerst angeschossen.

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