Woodkiss

By waterlily65

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Du hattest du schon immer mal den Traum, zwei Monate ganz alleine und ohne deine Eltern mit sieben anderen Ju... More

Kapitel 1.
Kapitel 2.
Kapitel 3.
Kapitel 4.
Kapitel 5.
Kapitel 6.
Kapitel 7.
Kapitel 8.
Kapitel 9.
Kapitel 10.
Kapitel 11.
Kapitel 12.
Kapitel 13.
Kapitel 14.
Kapitel 15.
Kapitel 16.
Kapitel 17.
Kapitel 18.
Kapitel 19.
Kapitel 20.
Kapitel 21.
Kapitel 22.
Kapitel 23.
Kapitel 24.
Kapitel 25.
Kapitel 26.
Kapitel 27.
Kapitel 28.
Kapitel 29.
Kapitel 30.
Kapitel 31.
Kapitel 32.
Kapitel 33.
Kapitel 34.
Kapitel 35.
Kapitel 36.
Kapitel 37.
Kapitel 38.
Kapitel 40.
Kapitel 41.
Kapitel 42.
Kapitel 43.
Kapitel 44.
Kapitel 45.
Kapitel 46.
Kapitel 47.
Kapitel 48.
Kapitel 49.
Kapitel 50.
Kapitel 51.
Kapitel 52.
Kapitel 53.
Kapitel 54.
Kapitel 55.
Kapitel 56.
Kapitel 57.
Kapitel 58.
Kapitel 59.
Kapitel 60.
Kapitel 61.
Kapitel 62.
Kapitel 63.
Kapitel 64.
Kapitel 65.
Kapitel 66.
Kapitel 67.
Kapitel 68.
Kapitel 69.
Kapitel 70.
Kapitel 71.
Kapitel 72.
Kapitel 73. (Jaydens Sicht)
Kapitel 74. (Lauras Sicht)
Kapitel 75. (Jaydens Sicht)
Kapitel 76. (Lauras Sicht)
Kapitel 77. (Jaydens Sicht)
Kapitel 78. (Lauras Sicht)
Kapitel 79.
Kapitel 80.
Kapitel 81.
Kapitel 82.
Kapitel 83.
Kapitel 84.
Kapitel 85.
Kapitel 86.
Kapitel 87. (Lauras Sicht)
Prolog
Nachwort

Kapitel 39.

60 8 1
By waterlily65

Hi :)

Vielleicht fragt ihr euch ja, warum ich jetzt schneller update als früher. Das liegt daran, weil ich beschlossen habe, beim Piper Award mitzumachen. Ich war mir bis heute noch nicht sicher (und eigentlich bin ich mir jetzt immer nich nicht sicher), ob ich es schaffe, mein Buch bis heute (heute ist der Abgabetermin) fertig zu schreiben. Deshalb habe ich bis jetzt mit dem updaten gewartet... Ich hoffe es macht euch nichts aus... :)

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Am nächsten Tag wache ich mit vielen Erinnerungen an den Abend mit Jayden auf. Es war schön, inmitten der Blumen. Aber außer, dass wir miteinander geredet haben, war auch nicht viel mehr.

Doch jetzt sitzen wir alle gemeinsam beim Frühstücken und beraten uns gegenseitig. Wir haben seit gestern keinen Kontakt mehr zu den Betreuern. Wir konnten einfach keine Verbindung mehr aufbauen.

Wir wissen nicht was wir tun sollen, aber eigentlich bleibt uns gar nichts anderes übrig, als hier zu bleiben und zu warten, bis wir eine Verbindung herstellen können. Und falls wir bis heute Abend keine haben, wird auch kein Video ausgestrahlt. Irgendwie versetzt mich das in Schadenfreude.

Doch natürlich bleibt das nicht so, denn kaum habe ich diesen Gedanken zu Ende gedacht, klingelt Averys Handy schrillend. Avery nimmt ab und ich kann leise Daisys Stimme vernehmen, bis sie auf Lautsprecher stellt:

„Wir hätten euch das eigentlich schon gestern sagen sollen, aber das ging ja nicht. Also sage ich es euch jetzt: Ihr werdet heute den anderen Teil der Strecke nach Timmins fahren. An den Flughafen. Und dort lasst ihr die Busse stehen und nehmt einen Flieger nach Fort Hope!“ Sie sagt das so schwungvoll, dass man sich automatisch auch darauf freuen müsste. Aber ich hasse Flugzeuge! Ich hasse die Angst davor, tausende Meter in die Tiefe stürzen zu können! „Fort Hope ist ein Indianerreservat und ihr werdet dort waschechte Indianer kennenlernen!“, präsentiert sie uns überglücklich. So kenne ich sie gar nicht! Und vor allem passt ihre Art heute überhaupt nicht zu dem Vorfall mit dem Ausfall der Technik. „Ihr werdet dort zwei Tage lang bleiben. Wir, als Betreuer werden nicht mitkommen. Der Chef hat es verboten. Außerdem haben wir euch dort ein Treffen mit dem Bürgermeister arrangiert, der euch alles wichtige über den Ort erzählen wird. Unterkommen werdet ihr bei Gastfamilien, die so freundlich waren, euch aufzunehmen.“ Gastfamilien? Davon war nie die Rede, nicht einmal bei der Versammlung! Sie haben immer gesagt, dass wir im Bus bleiben, egal, was passiert.

Auch Avery scheint das seltsam vorzukommen, denn sie fragt skeptisch: „Daisy? Niemand hat uns je gesagt, dass wir in Gastfamilien kommen werden! Und schon gar nicht, dass wir den Bus verlassen sollen!“

„Oh, ja, das tut mir sehr Leid, aber ich gebe euch nur die Informationen weiter, die ich von meinem Chef bekommen habe. Wenn ihr das vorher nicht wusstet... Na ja, ich kann jetzt auch nichts mehr machen, es tut mir Leid!“ Jetzt klingt Daisy gar nicht mehr ehrlich, sonder nur noch gleichgültig. So kenne ich sie gar nicht.

„Daisy?“, fragt Avery misstrauisch. Auch sie hat ihren seltsamen Unterton gehört. „Ist alles okay?“

„Ja, natürlich, Avery, es ist alles bestens!“, sie klingt wieder fröhlich und Avery zieht nur eine Augenbraue hoch.

„Ach ja!“, ruft Daisy noch. „Bevor ich es vergesse, das Flugzeug, das übrigens ein privates nur für euch ist, fliegt um 9 Uhr. Also ihr solltet euch beeilen-“ Plötzlich höre ich ein Knistern und dann ist die Verbindung abgebrochen.

„Daisy?“, ruft Avery nochmal ins Handy. Als Antwort bekommt sie nur ein leises Tuten. Sie drückt auf den roten Knopf, um aufzulegen, dann seufzt sie: „Tja, dann sollten wir uns mal auf den Weg machen!“

- - -

Wir sitzen seit einer Stunde auf den harten Metallbänken am Flughafen in Timmins. Man hat uns gesagt, dass unser Flugzeug Verspätung haben wird. Inzwischen ist es halb zehn. Irgendwann winkt uns jemand vom Flughafenpersonal zu sich. Es ist eine Frau mit einem blondem Pferdeschwanz und in Polizeiuniform. „Ihr Flugzeug ist jetzt bereit. Wir hatten einige Komplikationen wegen der Zulässigkeit ihrer Pässe“, sagt sie uns. „Deshalb durften sie nicht früher abheben. Aber jetzt ist alles okay und wir haben die Firma erreicht, die für euch zuständig ist.“ Von was redet sie? Ich dachte, unser Flugzeug hatte nur Verspätung, nichts weiteres. Ich sehe aus den Augenwinkeln, dass die anderen sich wundernde Blicke zuwerfen. Ich bin also nicht die Einzige, die das komisch vorkommt. Das mit der Verspätung hat uns jedenfalls Daisy erzählt.

Sie führt uns über den Flughafenplatz, vorbei an ein paar Flugzeugen zu einem kleinen Privatjet, mit nur sechs Fenstern. Ich bemerke aus dem Augenwinkel, dass Jayden, der heute mit dem Videotagebuch an der Reihe ist, alles aufnimmt. Als ich unser Privatjet sehe, wird mir vor Angst ganz flau im Magen. In der Schule haben wir einmal einen Film über solche Flugzeuge gesehen, die auf den Wasser landen und starten können. Das hier sieht genauso aus. Die Türe ist geöffnet und über eine Treppe dürfen wir einsteigen. Ich ignoriere das Zittern in meinen Knien. Alles was ich dabeihabe, ist in einer kleinen Umhängetasche: Frische Klamotten, etwas zu Essen und Trinken und das Handy. Ich brauche nicht viel, schließlich werden wir auch nicht lange bleiben. Ich setze mich auf einen Platz neben einem Fenster, damit ich die Landschaft von oben sehe. Ontario wird mit seiner wilden Flusslandschaft bestimmt schön sein. Heute ist alles bewölkt. Ich hasse es, wenn ich den blauen Himmel nicht sehen kann.

„Hi“, sagt plötzlich jemand neben mir. Jayden. Ich sehe eine schnelle Handbewegung, mit der er die Videokamera in seiner Tasche verschwinden lässt.

„Hey.“Ich lächle ihn an und plötzlich treffen sich unsere Blicke. Ich sehe ihm in die Augen. Ich finde sie faszinierend. Sie sind fast schwarz. Als könnte man darin versinken. Ich weiß nicht, ob ich es schlimm oder gut finden soll, dass ich meinen Blick nicht mehr von seinen Augen abwenden kann. Bis vor kurzem konnte ich ihm nicht einmal ins Gesicht sehen, weil es eine solche Ähnlichkeit mit seinem hat. Es ist, als würde sich plötzlich etwas in mir regen – als würden ein paar Teilchen meines zersplitterten Herzens wieder zusammenwachsen.

Nichts und niemand unterbricht unseren Blickkontakt. Bis irgendetwas klappernd zu Boden fällt und alle Blicke sich zu Daniel wenden, der im Gang es Flugzeuges steht und hastig etwas aufhebt. Es hat sich angehört, als wären viele kleine Münzen hinuntergefallen. Kurz bevor er es schnell ins einer Hosentasche verschwinden lässt, kann ich noch einen Blick darauf werfen. Es ist ein prall gefüllter Beutel aus roten Stoff. Sobald das Säckchen verschwunden ist, kehren alle Daniel wieder ihre Rücken zu und das Gerede stellt sich ein. Niemand außer Jayden und mir bemerkt, wie er verstohlen seinen Blick über uns schweifen lässt und dann geradewegs zum Eingang des Cockpits geht. Noch einmal schaut er sich um, bevor er den Vorhang zurückzieht und dahinter verschwindet.

Ich werfe Jayden einen fragenden Blick zu, doch er zuckt nur mit den Schultern. Mir bleibt auch keine Zeit mehr, darüber nachzudenken, denn kurz darauf tönt eine Stimme durch den Lautsprecher. Es ist wahrscheinlich der Pilot: „Herzlich Willkommen an Bord. Wir werden nun in Kürze losfliegen.“ Eine sehr kurze Ansprache für einen Piloten. Aber das spielt jetzt auch keine Rolle mehr, dann das Flugzeug rollt vorwärts und ist im Begriff abzuheben. Ich hasse es, zu fliegen. Ich habe immer diese fürchterliche Angst. Aber ich versuche, das jetzt einfach so gut es geht zu verbergen. Ich atme einfach tief ein und aus.

Plötzlich sagt Jayden mit aufgeregter Stimme: „Ich habe Flugangst!“ Er klingt panisch.

Oh nein, nicht er auch noch! Es reicht doch, wenn ich schon Angst habe! Aber trotzdem habe ich das Bedürfnis, ihm jetzt zu sagen, dass er sich beruhigen soll, obwohl ich das genauso gut auch zu mir selbst sagen könnte. „Du musst keine Angst haben!“, stammle ich einfach. Ich weiß nicht, was ich jetzt sagen soll, deshalb entscheide ich mich einfach dafür, was meine Mutter immer früher zu mir gesagt hat: „Flugzeuge sind die sichersten Fortbewegungsmittel der Welt.“

Er schaut mich skeptisch an und an seinen Fingern, die er verbiegt und verdreht, sehe ich, dass er nervös ist. „Nein, ehrlich, wovor hast du Angst?“, frage ich und bemühe mich darum, meine Stimme beruhigend klingen zu lassen, was eine Menge Anstrengung kostet. Ich lasse ein Lachen einfließen, dass eigentlich locker klingen soll, aber stattdessen hört es sich eher nervös an. Interessant, mein Verstand weiß ganz genau, dass meine Angst (fast) unbegründet ist, aber ich mir trotzdem fast vor Angst in die Hosen mache. Am liebsten würde ich ins Cockpit laufen und sagen, dass ich hier bleiben will, aber ich kann jetzt keinen Rückzieher mehr machen. Dafür ist es viel zu spät. Ich spüre, wie sich das Flugzeug unter meinen Füßen bewegt. Und es wird immer schneller.

„Wir … wir könnten abstürzen...“, stammelt er, während das Flugzeug immer noch mehr beschleunigt. „Es könnte alles Mögliche passieren!“, seine Stimme klingt immer panischer.

„Schschsch...“ Ich hoffe, das bringt jetzt etwas. Aber er schaut mich nur an und in seinen Augen spiegeln sich alle meine Ängste. Teils um ihn zu beruhigen, teils um mich selbst ein bisschen runter zu bringen, lege ich meine linke Hand auf seinen Oberschenkel. Ich muss mich anstrengen, um mich nicht daran festzukrallen. Hoffentlich merkt er nicht, dass meine Finger zittern. Und jetzt werden wir stark in unsere Sitze gedrückt, und dann heben wir ab. „Es wird nichts passieren, Jayden. Da bin ich mir sicher!“, bringe ich noch über die Lippen, dann befinden wir uns schon in der Luft.

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