RICARDO

By Arii_storys

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Ricardo Lopéz. Es gibt keinen der den Namen nicht kennt und es gibt keinen der ihn nicht fürchtet. Sein Vater... More

Charaktere + Trailer
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dreißig
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HILFE 2!
vierzig
einundvierzig
zweiundvierzig
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einundfünfzig
ENDE
FORTSETZUNG
BONUS (1)
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BONUS (7) ENDE
NEUE GESCHICHTE

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By Arii_storys


Ich sah Carolin zu wie sie ihre schwarzen Ballerinas anzog. Dann seufzte sie und blickte traurig in den Spiegel. Heute ist der Tag der Beerdigung und diese würde auch in zwei Stunden los gehen. Gerade bin ich bei Carolin und war dabei als sie sich für die Beerdigung anzog. Ich wollte nicht dass sie alleine ist und da ich sowieso hier gestern eingeschlafen bin, bin ich auch direkt geblieben. Langsam stand ich von ihrem Bett auf und lief zu ihr. Ihre Lippe bebte und sie blickte traurig auf dem Boden. Ich legte meine Hand auf ihre Schulter und sie sah zu mir. Ermutigend lächelte ich sie leicht an, was sie traurig erwiderte.

„Ich bin nicht bereit. Ich bin nicht bereit mich zu verabschieden.", sagte sie und brach in Tränen aus. Sofort nahm ich sie in meine Arme und strich ihr beruhigend auf den Rücken. Ihren Kopf hatte sie auf meine Schulter gelegt und Tränen flossen ihr über ihre Wange. Ich kämpfte mit mir um auch nicht sofort in Tränen auszubrechen. Gestern war sie noch so glücklich und sie jetzt so zu sehen zerbricht mir mein Herz. Dieses Mädchen hat das nicht verdient.

„Du musst dich aber noch nicht verabschieden. Auch wenn du ihn nicht siehst, ist er immer bei dir da. Klingt vielleicht kitschig aber er ist genau hier.", sagte ich und zeigte auf ihr Herz. Sie lachte leicht auf und wischte sich ihre Tränen weg.

„Du musst jetzt stark sein. Für ihn.", sagte ich und sie nickte einverstanden. Ich lächelte sie dann an, nahm ihre schwarze Tasche und übergab es ihr. Sie bedankte sich und gerade wollten wir aus ihrem Zimmer raus als plötzlich Clarissa aufgebracht ins Zimmer gestürzt kam.

„Ricardo ist weg! Er geht auch nicht an sein Handy ran.", sagte sie aufgebracht und sah uns besorgt an.

„Wo könnte er sein?", fragte Carolin verwirrt.

„Ich weiß es nicht aber er darf die Beerdigung nicht verpassen. Aber mein Gefühl sagt dass er genau das vor hat.", sagte Clarissa und strich sich gestresst durch die Haare. Ich überlegte stark als mir was in den Sinn kam.

„Ich glaub, ich weiß wo er ist.", sagte ich und erweckte die Aufmerksamkeit der beiden auf mich.

„Ich bring ihn.", sagte ich entschlossen, umarmte schnell Carolin und stürmte dann aus dem Zimmer. Mit schnellen Schritten lief ich zu dem Auto meiner Mutter mit dem ich hierher gefahren bin und stieg ein. Sofort startete ich den Motor und fuhr schnell davon.

Woher ich weiß wo er ist? Ricardo zeigte lange vor unserer Trennung einen Ort im Waldrand. Er erzählte mir dass er dahin geht wenn er sich mal zurück ziehen will. Wenn er alleine sein will und seine Ruhe haben will. Einmal sind wir dahin gegangen und hatten einen wundervollen Tag zusammen verbracht. Es war eine kleine Hütte, umgeben von Bäumen und abgeschottet. Aber es ist wirklich wunderschön und atemberaubend. Ich bin mir mehr als nur sicher dass er gerade dort ist.

Nach einer langen Fahrt kam ich endlich an und parkte das Auto vor der Hütte. Als ich Ricardos Auto ebenfalls vor der Hütte parken sah seufzte ich erleichtert aus. Ich stieg sofort aus und sprintete zur Tür. Diese öffnete ich, da sie nicht abgeschlossen war und betrat in das Innere. Sofort suchte ich nach ihm und erkannt sein schwarzes Jaget auf dem Sofa. Ich lief weiter und erkannte ihn im Garten. Er war mit dem Rücken zu mir gewandt und hielt mit der einen Hand eine Vodka Flasche. Mit einem Ruck nahm er sich einen Schluck und trank daraus. Plötzlich schrie er auf und schmiss die Flasche mit voller Wucht gegen die Wand. Erschrocken zuckte ich zusammen und meine Kinnlage fiel runter. Schnell rannte ich zu ihm während er mit schmerzender Stimme aufschrie und langsam auf seine Knie fiel. Bei ihm angekommen ging ich ebenfalls auf die Knie und nahm ihn in meine Arme. Weinend schlang er seine langen Armen um mich und schrie seine Seele raus.

„Ich will nicht mehr.", schrie er weinend und krallte sich an meinem Oberteil. Seine Hand blutete wegen einer Scherbe die zerbrach, was er aber garnicht beachtete.

„Ich will nicht mehr.", wiederholte er sich und versteckte seinen Kopf weinend auf meine Brust. Beruhigend strich ich meine Hand über seinen Rücken und verteilte leichte Küsse auf seinen Kopf.

„Du bist nicht alleine. Ich bin da.", sagte ich und strich ihm eine Träne weg. Er blickte zu mir, wodurch ich seine starken Augenringe und roten Augen sehen. Seine eigentlich gebräunte Haut war blass und er war eiskalt.

„Nein, bist du nicht. Du wirst mich wieder verlassen.", stotterte er und entfernte sich von mir. Er war sichtlich angetrunken und konnte sich kaum halten. Ich trat ihm näher und legte meine beiden Hände an seinem Unterkiefer.

„Ich liebe dich Ricardo.", sagte ich leise und sah ihm in die Augen. Er schluckte schwer und legte seine großen Hände auf meine.

„Du hast mir mein Herz gebrochen.", sagte er und lehnte seine Stirn gegen meine an.

„Und du hast mir meinen gebrochen. Aber ich bin trotzdem hier weil ich dich liebe.", sagte ich und küsste ihn leicht an der Stirn.

„Und ich werde es immer tun.", sagte ich und er blickte wieder in meine Augen.

„Verzeihst du mir?", sagte er, sah mich mit Kuller Augen an und schmollte leicht. Wie er gerade mich ansah, sieht er wie ein Kleinkind aus der nach einem Lollipop fragt. Obwohl er stark nach Alkohol roch ignorierte ich es einfach gekonnt.

„Ich verzeihe dir.", sagte ich und er seufzte erleichtert aus.

„Du bist mir das wichtigste in diesem Leben, Mariah. Mag sein dass ich gerade ziemlich angetrunken bin aber ich spreche aus meiner Seele dass ich dich heiraten will und mit dir tausende Kinder machen will.", lallte er und grinste schief. Ich lachte auf und schüttelte belustigt den Kopf.

„Lass uns erstmal deine Wunde versorgen.", sagte ich und versuchte ihn auf seine Beine zu bringen.

„Mir geht es gut.", sagte er und bewegte sich keinen Zentimeter.

„Deine Hand blutet aber stark.", sagte ich und hob meine Augenbrauen. Er blickte verwirrt auf seine Hand und realisierte es erst jetzt.

„Du bist bei mir. Also geht es mir auch gut.", sagte er und wackelte mit den Augenbrauen.

„Du bist betrunken, Ricardo.", sagte ich und musste leicht lachen. Überrascht sah er mich an und kicherte leise.

„Habe ich garnicht mitbekommen.", sagte er lachend und stand endlich auf. Zusammen liefen wir ins Wohnzimmer und ich ließ ihn aufs Sofa sitzen. Ich sprintete kurz in die Küche und holte ein Glas für ihn. Bei ihm zurück überreichte ich es ihm und er nahm es dankend an.

„Ich hol kurz den Verbandskasten.", sagte ich und ging schnell in den Bad und holte ihn. Im Wohnzimmer setzte ich mich zu ihm und während ich seine Wunde versorgte, trank er das Glas leer und beobachtete mich dabei.

„Ist dir eigentlich bewusst wie besonders du bist.", sagte Ricardo und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Ich lächelte leicht und blickte zu ihm hoch.

„Nicht nur wunderschön sondern auch ein reines Herz und ziemlich schlau. Ich verdiene dich garnicht.", sagte er und sah mich nachdenklich an.

„Lass uns jetzt lieber gehen. Die anderen warten schon.", sagte ich und stellte den Kasten auf den Boden. Ricardos Lächeln zerfiel und er schluckte schwer.

„Ich will da nicht gehen. Bitte, lass uns hier bleiben und einfach Arm in Arm hier sitzen.", sagte er und sah mich bittend an.

„Ich weiß dass du nicht gehen willst aber überleg es dir genau Ricardo. Es ist die Beerdigung deines Vaters und es wird sich nicht wiederholen. Die Möglichkeit dich von ihm dort zu verabschieden kann nicht wiederholt werden. Du musst jetzt stark sein und deine Schwester und deine Mutter unterstützen. Denn auch sie gehen eine schwere Zeit durch. Es ist natürlich deine Entscheidung aber hör auf mich und mach nicht etwas was du vielleicht in der Zukunft bereuen würdest.", sagte ich und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Er blickte mich an und nickte einverstanden.

„Du hast recht.", sagte er und ich küsste ihn daraufhin auf seine Wange. Dann standen wir auf und Hand in Hand liefen wir aus der Hütte.

„Du bist viel zu angetrunken um zu fahren. Komm mit mir mit.", sagte ich und schloss das Auto auf.

„Ich werd wohl jemanden hier her befehlen um mein Auto abzuholen.", sagte er und zusammen stiegen wir in das Auto.

Die ganze Fahrt lang schlief Ricardo seinen Rausch aus während ich mich versuchte auf die Straße zu konzentrieren. Was aber ziemlich schwer war da er die ganze Fahrt lang meine rechte Hand nicht los ließ. Obwohl er tief eingeschlafen war hielt er meine Hand so sehr fest als ob er Angst hätte sie nie wieder berühren zu können.

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