Just friends, right? || eremin

By Ann4575

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Hey Leute! Herzlich willkommen zu meinem tragischen Leben! Oh, vielleicht sollte ich mich erstmal vorstellen... More

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By Ann4575

Verdammt, wie soll ich so nach Hause kommen..?

* * *

Armin's POV

* * *

"Armin, reichst du mir mal den Suppentopf?"

Ich kann mir nicht erklären, wie ich nach Hause gekommen bin.
Ich habe keine Erinnerung daran.

"Schatz, kneifst du ihn mal? Armin!"

Ich kann mich auch gar nicht mehr daran erinnern, was ich gemacht habe, nachdem ich in mein Zimmer gegangen bin.

"Gib mir den Teller, ich schöpfe für dich, Schatz."

Meine Erinnerung an Eren's Haus war verschwommen, aber gleichzeitig unglaublich intensiv. Ich fühlte mich nüchtern, jedoch auch richtig ausgelaugt und erschöpft.

"Gerne, aber könntest du deinen Sohnemann hier wecken? Er ist wie in Trance!"

Am liebsten würde ich einfach von diesem Traum (ich deklariere jetzt bewusst nicht, ob es ein Alptraum ist oder nicht) aufwachen.

"Sohnemann! Deine Mutter spricht mit dir.", sagte mein Vater mit einer gespielt ernsten Stimme und als er mir auf die Schulter klatschte, wurde ich aus diesem verwirrenden Zustand erlöst.

"H-Huh?!"

"Was hat dich den gebissen?", fragte meine Mutter gereizt und schnitt sich ein Stück vom Fleisch. "Iss jetzt! Ich wärme das Essen nicht auf damit du es kalt zu dir nimmst."

"J-Ja.", antwortete ich benommen und fing an zu essen.

"Sei nicht so hart zu ihm, Liebling.", sagte mein Vater neben mir.

"Wo bin ich den hart zu ihm? Schau ihn doch an! Er sieht aus als stünde er unter Drogeneinfluss!", sagte sie.

Ich wollte nichts dazu sagen, grundsätzlich hatte meine Mutter ja recht.

"Naja, ein wenig verpeilt ist er schon.", gab mein Vater zu bedenken. "Ist alles okay, Armin?"

"Alles bestens.", sagte ich knapp und ass. Dies reichte wohl meiner Mutter, um das Thema zu wechseln und über Dinge zu meckern, die sie nervten.

Es war eine tolle Möglichkeit, um sich wieder ganz in sich zu vertiefen und dabei lustlos, aber automatisiert zu essen.

Dabei kreiste hauptsächlich ein Gedanken durch mein Gehirn: "Was macht Eren gerade?"

~Eren's POV~

Verdammt, ich habe jetzt schon Kopfschmerzen!

Nachdem Armin hinter der Haustür verschwunden war und ich das Wohnzimmer einigermassen gerichtet hatte, habe ich mich in mein Zimmer verkrochen, um mich erstens zu sammeln, zweitens zu hinterfragen.

Was.. ist passiert?

Ich konnte mich noch daran erinnern, was ich getan habe, jedoch war es schwierig den Grund zu finden, wie dieses Treffen so ausarten konnte. Ich konnte nicht verstehen, was in mich gefahren ist. Ich konnte nicht verstehen, wie mich meine Handlungen nicht anekelten, sondern viel eher neugierig machten.

Natürlich schämte ich mich. Ich könnte im Erdboden versinken und mir immer noch wünschen, ich könnte noch viel tiefer sinken.

Scheisse, habe ich wirklich einen verdammten Ständer bekommen, währenddem ich Armin berührt habe?
Habe ich ihm und mir selber wirklich gestanden, dass ich heimlich an ihn denke?
An ihn dachte auf eine Art und Weise, wie es kein anderer Menschen wissen durfte?

Meine Bettdecke bot mir keinen Schutz vor meinen Gedanken. Ich will es nicht hören, ich will nicht daran denken, ich will die Wahrheit nicht kennen! Ich will nicht, dass die Menschen mich ansehen und denken:

"Schwuchtel."

Ich erschrak, als ich das Wort aussprach. Ich erschrak, als sich die Tränen auf meinem Kissen vervielfachten.

Scheisse..
Verdammte Scheisse!

Ich schmiss das Kissen gegen die Wand und warf die Decke von meinem Körper.

Das kann nicht wahr sein!
Was werden meine Eltern denken, was wird Mikasa denken?
Was wird die Stadt denken?

Ich war kurz davor meine Faust gegen die Wand zu schlagen, als ich plötzlich und unerwartet ein starkes Klopfen an der Haustür hörte.

Blitzschnell stand ich auf, rannte die Treppen runter und noch mitten auf dem Weg spürte ich eine Vorfreude, eine Sehnsucht, ein Flehen, dass es Armin war, der hinter der Türe stand.

Vielleicht hat er was vergessen, vielleicht wollte er mir noch etwas sagen, vielleicht-

"Eren."

"M-Mikasa?"

Ich starrte sie mit grossen Augen an und hielt die Türe weit offen. Sie sah ernst, aber schön aus. Sie trug ein Kleid.

"Was.. machst du hier?", fragte ich sie und taute von meiner Erstarrung auf. "Die Hochzeit geht doch bis am Abend."

"Warum warst du nicht da?", fragte sie ohne meine Frage zu beantworten.

"Ich hatte schon was mit.. Armin vor."

"Du wusstest, dass die Hochzeit heute ist. Du hast mir versprochen, dass wir zusammen hingehen."

"I-Ich weiss, glaub's mir, ich habe es nicht vergessen-"

"Aber?" Sie drängte sich an mir vorbei, um ins Haus zu gelangen.

Benommen schloss ich die Türe hinter uns und folgte ihr, als sie ins Schlafzimmer lief. "M-Mikasa, bitte sei nicht wütend. Und bleib doch stehen, wenn ich mit dir rede..!"

"Ich höre dich ganz gut.", sagte sie und trat ins Zimmer ein, den Blick direkt auf das Kissen und die Decke fixiert.

"Nein, so funktioniert das nicht.", sagte ich und lief in ihr Blickfeld, damit sie die Unordnung nicht mehr sah. "Du kannst nicht einfach hier reinstürmen und mich so überrumpeln."

"Doch, kann ich.", sagte sie und trat näher zu mir. Dabei lief ich rückwärts, um den Abstand zu wahren.

"M-Mikasa, bitte beruhig dich. Ich kann es erklären."

"Ja, dann fang an zu erklären, Jäger.", zischte sie und als ich die Tischkante an meinem Bein spürte, wusste ich, dass es keinen Ausweg mehr gab. "Warum hast du dein Versprechen nicht gehalten?"

"I-Ich..", stotterte ich, sah sie lange an und seufzte dann frustriert. "Ich habe Armin schon sehr lange nicht mehr gesehen. Mir war es wichtig, wieder mal etwas mit ihm zu unternehmen."

"Morgen ist auch noch ein Tag.", stellte sie fest und nahm einen Schritt zurück. "Und du riechst nach Alkohol."

Ich schaute auf den Boden. "Ich weiss, es tut mir leid."

Als es still zwischen uns war, fühlte ich mich gezwungen, meine Freundin anzuschauen. Sie hatte Tränen in den Augen, jedoch liess sie nicht zu, dass sie fielen. "Ich will keine Entschuldigung."

"Ich kaufe dir was. Willst du Rosen?"

"Ich will keine Rosen."

"D-Dann lass uns ein Museum besuchen."

"Ich will nicht ins Museum."

"Was willst du dann?"

Ihre Fäuste ballten sich an ihrer Seite. "Ich will dich.", sagte sie und ihre Stimme zitterte. "Ich will, dass du deine Versprechen einhältst. Ich will deine Freundin sein. Ich will deine Liebe spüren. Ich will kein Accessoire sein, dass du stolz zeigen kannst, nur um es sofort wieder in die Schublade zu stecken, sobald du zu Hause bist."

Ich sah sie wortlos an. Mir war es bis zu diesem Augenblick nicht bewusst, dass sich Mikasa so fühlte. Ich wusste nicht, dass ich sie so behandelte.

"Mikasa.. Es tut mir leid.", sagte ich schlussendlich.

"Du liebst mich gar nicht, stimmt's?"

"Doch..! Natürlich liebe ich dich."

Mit ihrem Handgelenk strich sie sich über das linke Auge und sammelte sich kurz. "Ich kann dieses verfluchte Spiel nicht länger mitmachen, Eren."

"Was für ein Spiel? Mikasa, ich spiele keine Spiele mit dir. Ich nehme diese Beziehung ernst-"

"Beweise es mir, wenn du so darauf beharrst."

"Was..?"

"Beweise mir, dass du mich liebst", forderte sie mich auf.

Ich konnte nichts sagen. Ihr Blick liess mich nicht sprechen. Und etwas sagte mir, dass sie keine Worte von mir verlangte. Sie wollte Taten sehen.

Behutsam und langsam näherte ich mich ihr, legte meine Hände auf ihre Wangen und zog sie in einen innigen Kuss, welchen wir schon lange nicht mehr geteilt haben. Sie liess zu, dass ich sie führte, dass ich sie zum Bett drückte und auf sie stieg.

Wir küssten uns lange und innig, ich traute mich nicht direkt an die Sache ranzugehen. Es gab uns Zeit, um zu verstehen, was passieren wird. Zumindest gab es mir Zeit zu verstehen.

Nach einer kurzen Weile drehte uns Mikasa um, setzte sich auf mich und entledigte sich ihrem Kleid. Ich atmete tief, spürte mich wie die Nervosität aufkam.

"Ganz ruhig.", flüsterte sie und küsste mich nochmal kurz.

Meine Augen schlossen sich und ich liess sie meine Hosen aufmachen.

Ich tat dann was, was ich zuvor noch nie so bewusst und hemmungslos gemacht hatte.

Ich stellte mir vor, dass Armin derjenige war, der meine Hose runterzog. Ich stellte mir vor, dass Armin derjenige war, der mein Glied in den Mund nahm. Und ich stellte mir vor, dass es Armin's Lippen waren, die sich auf meine legten.

Die Tatsache, dass Armin nicht mehr eine komplette Fantasie von mir war, sondern ich ihn wirklich mal in diesem Zustand gesehen habe, gab mir das fehlende Etwas, damit ich die Augen öffnen konnte und nicht mehr sie vor mir sah, sondern ihn.

"E-Eren.. Du bist-"

"I-Ich weiss, setzt dich drauf."

"Okay."

Ich hatte an diesem Abend den ersten Orgasmus durch Sex. Und ich sage bewusst nicht 'mit Mikasa', denn wir alle wissen, dass es nicht sie war, die mich zum Höhepunkt brachte.

Wie traurig dies auch klingen mag.

Jedoch dauerte es nur Sekunden bis ich merkte, dass ich einen grossen Fehler begangen habe. Ich hätte es stoppen sollen, als ich es noch konnte. Jedoch war es jetzt zu spät, Mikasa würde mich nicht mehr loslassen und ich habe mich selber in diese Lüge so tief reingefressen, dass ich mich mit dem zufrieden geben sollte, was ich verdiene.

Nämlich eine lügenbehaftete Beziehung.

* * *

~Armin's POV~
Mittwoch, später Nachmittag

"Bist du dir sicher, dass du nicht fürs Abendessen bleiben möchtest?"

"Ganz sicher, Christa. Es tut mir wirklich leid, aber ich habe meiner Mutter versprochen, dass ich ihr beim Kochen helfe."

Sie schmollte und nickte. "Na gut."

Ich lächelte ein wenig und presste einen Kuss auf ihre Stirn. "Vielleicht ein anderes Mal, ja?"

Ihr Gesicht hellte sich sofort auf. "Okay!"

"Aber ich muss jetzt wirklich los, es ist spät."

"Okay, man sieht sich morgen in der Schule!", rief sie mir hinterher, als ich mich schon auf den Weg machte.

"Nicht wenn ich dich vorher zu Hause abhole!", rief ich zurück und konnte noch sehen, wie sie verlegen lachte und mir zuwinkte.

Ich drehte ihr den Rücken zu, steckte meine Fäuste in meine Jackentaschen und atmete tief aus. Es wurde für mich immer schwerer, ein Lächeln vorzuspielen und Ausreden zu finden, warum ich nicht länger bei Christa bleiben konnte.

Je länger ich bei ihr war, desto weiter gingen wir. Desto unsicherer wurde ich. Desto mehr musste ich was vortäuschen.

Ich mochte Christa wirklich sehr. Sie war das, was sich jeder Mann wünschte und noch vieles mehr. Jedoch gehört ich nicht zu dieser Art Mann. Ich gehört nicht zu dieser Art Interessenten.

Mein Typ war Eren, mein Standard war Eren, mein Wunsch war Eren.

Aber ich durfte ihn nicht haben.

Wir haben seit dem Wochenende nicht mehr gesprochen. Ich traute mich nicht, vor seiner Haustür zu erscheinen und so zu tun, als wäre nichts vorgefallen. Ich konnte ihn nicht ansehen, ohne seine Lippen auf meinen Hals, seine Hände auf meine Hüften und seine Haare in meinem Gesicht zu spüren.

Die vergangenen Nächte waren lang und schlaflos. Meine Gedanken kreisten. Kreisen und kreisen und immer wieder kamen die gleichen Bilder auf, die selben Sorgen, die gleichen Erinnerungen.

Was mich jedoch am meisten plagte war die Geschichte, die Eren mir erzählt hatte. Wie er seinen aller ersten Orgasmus mit mir hatte, wegen mir hatte und mit mir haben wollte.

Dieser Gedanken brachte so viel Stolz, Unbehagen, Zufriedenheit, aber auch Angst mit sich. Ein totaler Gefühlscocktail, der mich an den Rand des Wahnsinns brachte. Ich konnte mit niemanden darüber reden, jeder würde mich dafür verurteilen. Also liess ich es mich auffressen.

Ich stand vor meiner Haustüre, als ich die Schlüssel aus meiner Tasche kramte.

"Ich bin's.", rief ich in das Haus und erhielt zwei 'Hallo's von meinen Eltern.

Auf direkten Wege in mein Zimmer zog ich meine Jacke aus und legte die Tasche in die Ecke, als ich plötzlich einen Briefumschlag auf meinen Schreibtisch erkannte.

Es benötigte nur einen Blick, um zu wissen, dass er von Eren war.

Mein Herz fing an zu rasen, etwas kitzelte meinen Hals und mein Bauch krümmte sich. Mit zittrigen Fingern nahm ich den Brief näher zu mir.
Es war tatsächlich von Eren. Das war seine Handschrift.

Ich öffnete den Umschlag, setzte mich auf das Bett und entfaltete den Brief, der kürzer war als gedacht, jedoch genau das beinhaltete, was ich unbewusst, aber willentlich hören wollte.

* * *

Wir müssen reden. Heute um Mitternacht beim Fluss. Ich warte auf dich.
- Eren

* * *

______________________

PEACE!

Okay okay okay, ein hin und her, viele Zeitsprünge und POV-Wechsel, aber ich hoffe ihr konntet es mitverfolgen >.<

Es hat sich viel getan, in den beiden geht sehr viel los und sie müssen sich aussprechen. Werden sie jedoch das sagen, was ihnen wirklich im Herzen brennt? Werden sie überhaupt etwas bereden?

Mal sehen ewe

Bis nächste Woche!

Eure Ann4575

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