Woodkiss

By waterlily65

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Du hattest du schon immer mal den Traum, zwei Monate ganz alleine und ohne deine Eltern mit sieben anderen Ju... More

Kapitel 1.
Kapitel 2.
Kapitel 3.
Kapitel 4.
Kapitel 5.
Kapitel 6.
Kapitel 7.
Kapitel 8.
Kapitel 9.
Kapitel 10.
Kapitel 11.
Kapitel 12.
Kapitel 14.
Kapitel 15.
Kapitel 16.
Kapitel 17.
Kapitel 18.
Kapitel 19.
Kapitel 20.
Kapitel 21.
Kapitel 22.
Kapitel 23.
Kapitel 24.
Kapitel 25.
Kapitel 26.
Kapitel 27.
Kapitel 28.
Kapitel 29.
Kapitel 30.
Kapitel 31.
Kapitel 32.
Kapitel 33.
Kapitel 34.
Kapitel 35.
Kapitel 36.
Kapitel 37.
Kapitel 38.
Kapitel 39.
Kapitel 40.
Kapitel 41.
Kapitel 42.
Kapitel 43.
Kapitel 44.
Kapitel 45.
Kapitel 46.
Kapitel 47.
Kapitel 48.
Kapitel 49.
Kapitel 50.
Kapitel 51.
Kapitel 52.
Kapitel 53.
Kapitel 54.
Kapitel 55.
Kapitel 56.
Kapitel 57.
Kapitel 58.
Kapitel 59.
Kapitel 60.
Kapitel 61.
Kapitel 62.
Kapitel 63.
Kapitel 64.
Kapitel 65.
Kapitel 66.
Kapitel 67.
Kapitel 68.
Kapitel 69.
Kapitel 70.
Kapitel 71.
Kapitel 72.
Kapitel 73. (Jaydens Sicht)
Kapitel 74. (Lauras Sicht)
Kapitel 75. (Jaydens Sicht)
Kapitel 76. (Lauras Sicht)
Kapitel 77. (Jaydens Sicht)
Kapitel 78. (Lauras Sicht)
Kapitel 79.
Kapitel 80.
Kapitel 81.
Kapitel 82.
Kapitel 83.
Kapitel 84.
Kapitel 85.
Kapitel 86.
Kapitel 87. (Lauras Sicht)
Prolog
Nachwort

Kapitel 13.

80 11 3
By waterlily65

Nachdem Henry uns den Bus erklärt hat, dürfen wir wieder aussteigen und er führt und zusammen mit den Jungs wieder zu dem Chef zurück. Dieser gibt uns an die Überlebenstrainerin Daisy weiter, die mit uns irgendwelche Vertrauensübungen machen soll. Ich muss immer wieder daran denken, wie Heather die Schlafsäcke aus dem Schrank geworfen hat. Ich frage mich, was sie damit sagen wollte. Doch ich komme nicht drauf. Vor allem auch, weil ich viel zu abgelenkt und aufgeregt bin.

„Ich weiß, dass ihr das, was jetzt gleich kommt, genauso wenig tun wollt wie ich, aber es ist eine Anweisung vom Chef, also folgt mir einfach!“, sagt Daisy mit fester, kräftiger Stimme. Irgendwie gefällt es mir nicht, dass alle diesen Mann so anhimmeln! Daisy holt aus ihrem Rucksack vier Tücher heraus und sagt: „Ihr geht bitte zu zweit zusammen. Einer von euch bekommt diese Augenbinde, der andere muss ihn über den Parkplatz führen! Nach fünf Minuten wechselt ihr, wenn ich pfeife!“ Ich höre, wie einige stöhnen. Sie haben genauso wenig Lust darauf wie ich. Das Spiel erinnert mich an den Kindergarten. Schon damals habe ich es gehasst. Einmal hat mir eine Freundin nicht gesagt, dass vor mir eine Wurzel ist und ich bin darüber gestolpert. Ich bin mit dem Unterarm aufgekommen und habe ihn an einem spitzen Stein aufgeschnitten. Der Arzt musste die Wunde mit drei Stichen nähen. Ich glaube, die Narbe sieht man heute noch...

Sie teilt die Tücher an uns Mädchen aus, damit wir uns einen Jungen aussuchen können. Kim rennt als Erste zu diesem gutaussehendem blonden Jungen, Heather sucht sich den Schwarzhaarigen aus und Avery geht zu dem Dunkelhäutigen. Für mich bleibt nur noch Jayden übrig.

Etwas widerwillig gehe ich zu ihm. Er erinnert mich immer noch an Liam. Während ich zu ihm gehe, schaue ich nur auf den Boden. Ich möchte sein Gesicht nicht sehen, das so viel Ähnlichkeit mit seinem hat. „Hi“, sagt er freundlich, aber ich sehe ihn immer noch nicht an. Wenigstens hört sich seine Stimme nicht so an wie Liams! Jaydens Stimme ist viel tiefer.

„Hey“, murmle ich nur ohne ihm anzuschauen.

„Soll ich dich zuerst führen?“, fragt er genauso freundlich.

„Okay“, sage ich, obwohl ich Angst davor habe. Ich vertraue ihm nicht, obwohl es (fast) keinen Grund dazu gibt. Ich gebe ihm das Tuch und er bindet es mir um den Kopf. Er kann das gut. Kein einziges Haar verfängt sich im Knoten.

„Gut so?“, fragt er leise.

„Ja.“

Als er meine Hand berührt, zucke ich zurück. „Was ist?“, fragt er.

„Äh … nichts“, sage ich verlegen und werde rot. Hoffentlich hat er es nicht gesehen.

Er umschlingt meine Hand sanft mit seiner und ich hoffe, dass er nicht merkt, wie sehr ich mich bemühen muss, meine Hand nicht gleich aus seiner zu ziehen.

„Komm“, sagt er und wir laufen los. Eine Weile lang sagt niemand etwas, dann fragt er mich: „Du bist Laura, oder?“

Ich nicke.

„Wieso machst du hier mit?“ Dieselbe Frage hat mir auch Heather gestellt. Schon damals wusste ich nicht, was ich antworten sollte. Heather hat einfach weiter geredet, so konnte ich mich vor einer Antwort drücken, aber ich bin mir sicher, dass Jayden das nicht tun würde.

Also stammle ich: „Ich … ich weiß es nicht.“ Schon wieder werde ich rot. Es macht mich verrückt, dass ich nicht sehen kann, ob Jayden es bemerkt hat! Ich spüre, dass meine Antwort nicht ausreicht, aber ich kann ihm schlecht erzählen, dass mein Freund Schluss gemacht hat und ich dringend Ablenkung brauche, also sage ich einfach: „Meine Freundin hat einmal etwas Ähnliches gemacht und ich dachte mir, ich könnte das auch mal ausprobieren...“ Das entspricht zwar nicht wirklich der Wahrheit, aber Hauptsache ich habe etwas gesagt.

Eine gefühlte Ewigkeit sagt niemand etwas und ich konzentriere mich einfach darauf, nicht wieder über irgendeine Wurzel zu stolpern. Irgendwann pfeift Daisy, was heißt, dass wir wechseln können und ich reiße mir erleichtert das Tuch vom Kopf. Vorsichtig binde ich es vor Jaydens Augen. Dann greife ich nach seiner Hand und führe über den Parkplatz zum Waldrand.

Nicht weit von uns entfernt sind Heather und der schwarzhaarige Junge, der sie führt. Ich beobachte die beiden kurz und gerade als ich wieder wegschauen will, höre ich, wie Heather aufschreit.

„Was ist?“, fragt Jayden.

„Heather ist gestürzt“, erkläre ich ihm. Ich schaue nochmal zu den beiden. Sie liegt auf dem Boden und schreit den Jungen an, der sich verstohlen umschaut. Dann reicht er ihr eine Hand und will sie hochziehen. Er vergisst aber, dass sie immer noch das Tuch trägt und ihn nicht sehen kann. Wütend reißt sie es sich runter, aber es bleibt in ihren Haaren hängen, weil diese in den Knoten eingeflochten sind. Ich muss mir kurz ein Lachen verkneifen.

Als ich wieder nach vorne schauen will, übersehe ich die Wurzel, die vor uns liegt und wir stolpern beide darüber. Na ja, stolpern ist untertrieben. Wohl eher stürzen.

Jayden landet mit den Knien auf dem Boden, der mit Tannennadeln und Kieselsteinen überdeckt ist. Ich springe so schnell wieder auf, wie ich gefallen bin. „Oh nein nein nein!“, rufe ich erschrocken. „Tut es weh?“ Er setzt sich auf, zieht das Tuch vom Kopf und schüttelt den Kopf.

„Nein, es ist alles okay“, meint er uns zwingt sich zu einem Lächeln. Aber ich sehe, dass er sich trotzdem erschreckt hat, als er gestürzt ist.

„Es tut mir so Leid!“, sage ich und will ihm irgendwie helfen.

„Es ist alles okay“, wiederholt er immer noch freundlich, doch ich sehe, wie er zusammenzuckt, als er aufsteht. Wie kann er dabei immer noch so höflich zu mir sein?

Ich kann nicht fassen, dass einer meiner schlimmsten Albträume gerade jemand anderem passiert ist. Wegen mir!

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