A Different World - BTS ff

By Nelxy_15

150K 7.1K 1.5K

Eine neue Stadt; eine neue Schule; ein neues Leben - sprichwörtlich. Denn es ist nicht nur die neue Umgebung... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Weitere Geschichten

Kapitel 13

2K 98 35
By Nelxy_15

Julias Sicht:

Pünktlich um sechs Uhr dreißig wurde ich von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen, was bedeutete, dass es Zeit dafür war sich den Herausforderungen eines neuen Tages zu stellen. Die weiße Bluse und eine gewöhnlich helle Jeans, für die ich mich entschied, hielt ich irgendwie am passendsten, wenn ich so auf meine Stimmung achtete. Zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel, als mein Magen knurrte und just in dem Augenblick fiel mir auf, dass hier irgendetwas ganz gewaltig falsch war.

Ich hatte gut geschlafen, ich hatte gute Laune UND ich hatte Hunger???

Kaum hatte ich realisiert, dass das mehr als ungewöhnlich für mich war, erinnerte ich mich an den gestrigen Abend. Wie ich mich bei Jin und Hoseok ausgeheult hatte, sie mich getröstet hatten und–

Oh Fuck. Ich hatte Hoseok ja versprochen heute mit ihm zu reden. Na ganz toll gemacht Julia. Wirklich super. Ändern konnte ich das jetzt wohl nicht mehr, was bedeutete, dass ich die Jungs irgendwie davon überzeugen musste, dass ein Gespräch definitiv nicht nötig war.

* * * * *

Eine kleine Welle von Erleichterung schwabbte über mich hinein, als ich feststellte, dass Hoseok nicht zu den Jungs gehörte, die sich bereits beim Frühstück befanden und ich somit den peinlichen Gedanken daran, wie sehr ich mich gestern an den Orangehaarigen gekuschelt hatte, erspart blieben. Stattdessen lächelten mich Namjoon, Taehyung und Jin zur Begrüßung an, als ich den Raum betrat.

Gerade, als ich mich zu den dreien setzten wollte, schlangen sich zwei Arme von hinten um mich und hinderten mich somit daran, meinen Plan in die Tat umzusetzen. „Morgen Juli." Wenn man vom Teufel spricht... Namjoon, der sich zu uns umgedreht hatte kicherte. Hatte ich das laut gesagt? Der Silberhaarige hatte meinen verwirrten Gesichtsausdruck bemerkt, denn schlagartig hörte er auf zu lachen, schaute den Klammeraffen und mich aber immer noch sichtlich belustigt an, was Hobi allerdings nicht großartig zu Stören schien. Anstatt sich um die Blicke der anderen zu kümmern, ließ er einfach von mir ab und zog mich zum Tisch.

„Geht's dir besser?", wollte nun der Älteste wissen. „Ähhm. Ja. Deswegen. Also... ich wollte mich entschuldigen, dass ich so überreagiert habe. Ich weiß nicht ganz, was mit mir los war. Ich glaube es war einfach nur in dem Moment ein bisschen viel. Ich vermisse Emily einfach so und dann zu hören, dass sie gemobbt wird, dass.. dass... Ach keine Ahnung. Ich will später nochmal mit ihr telefonieren, aber um mich müsst ihr euch keine Sorgen machen. Ich hab mich da wohl ein klein bisschen in etwas reingesteigert..." Mein Versuch dabei unbesorgt zu Lächeln funktionierte sogar mehr oder weniger, wobei ich innerlich betete, dass sie mir glauben würden.

„Für sowas musst du dich doch nicht entschuldigen." Ich lächelte kurz zu Taehyung, als Hobi das Wort ergriff. „Hm. Aber ein Gespräch schuldest du mir trotzdem noch." „Ich weiß zwar nicht, worüber wir noch reden sollten, aber–" „Nichts aber. Du hast es mir versprochen." Ich seufzte. Ja ich hatte es ihm versprochen. Doch allein dafür könnte ich gerade hochgehen und– Okay, nein Julia DAS wirst du jetzt ganz bestimmt nicht machen.

Na gut. Aber nicht jetzt." Diskutieren hatte ja eh keinen Sinn... Hobi streckte beide Daumen in die Luft. Ich stand auf und wollte nach oben gehen, um meine Sachen zu packen - naja... und vielleicht auch, um aus dieser Situation herauszukommen...

„Hey, du hast noch garnichts gegessen." Sofort blieb ich in meiner Bewegung stehen und sah zurück zum Tisch. Taehyung hatte leider Recht. Doch der Hunger von gerade eben war wie weggeblasen und mit ihr auch, meine Motivation, meinem Körper seine nötige Nahrung zuzuführen.

Und du wirst auch nichts essen, haben wir uns da verstanden?

Ach da ist sie wieder: Meine aller Beste Freundin, NICHT!
Ich sah zum Tisch. Sollte ich?

Nein verdammt!

Oh doch! Alleine weil DU sagst ich solle es nicht machen.

Langsam ging ich zurück zu meinem Platz, wobei mir Namjoons Blick auffiel, der wirkte, als hätte ich mich gerade vor seinen Augen in ein Menschenessendes Monster verwandelt. Kaum hatte ich mich wieder gesetzt, wanderte sein immer noch gleich verstörter Blick hektisch suchend durch den Raum, bevor er sich wieder auf mich heftete. Ähhm. Ja gut, den musste man auch nicht immer verstehen... Unter dem äußerst strengen Blick des Älteren machte ich mir schweigend mein Müsli, auch wenn das die ganze Situation natürlich nicht vereinfachte.

„Au", mein Sitznachbar zog scharf die Luft ein, „Hey, warum trittst du mich?" Endlich durchbohrte mich der Silberhaarige nicht mehr mit seinen Blicken, sondern wendete sich an Hobi, der ihn anscheinend getreten hatte und es nicht für nötig hielt, sein Handeln zu erklären. Das schien Namjoon allerdings nicht weiter zu stören, denn dieser aß nun ebenfalls seelenruhig sein Brot, ohne weiter auf den Menschenfresser-Blick-Vorfall einzugehen.

* * * * *

„Kommst du?" Erschrocken blickte ich zu Jimin, der vor meinem Platz im Chemieraum stand und mir - wie immer - einen seiner genervtesten Blicke schenkte. Dieser wurde auch nicht entspannter, als ich in Rekordzeit meine Sachen zusammenpackte und dem Schwarzhaarigen zögernd folgte. Erst jetzt erinnerte ich mich daran, wie Taehyung mir erzählte, dass ich mit Jimin gemeinsam Sport hatte. Die Chemiestunde mit ihm und Jungkook war ja aushaltbar gewesen, aber jetzt 90 min alleine mit dem Jungen??? Na das konnte ja was werden


Jimins Sicht:

Nicht nur leicht genervt lief ich mit Julia durch die Gänge unserer Schule in Richtung Sporthalle. Heute morgen hatte mir Jin noch einmal klar gemacht, was passieren würde, wenn ich sie alleine lassen würde. Tzz, sie war doch wirklich kein Baby mehr, dass man keine zwei Meter alleine durch die Schule laufen lassen durfte. Also bitte, man konnte es auch übertreiben.

Stumm bahnte wir uns den Weg durch die Schülermengen. Ich hatte keine Lust meiner Mitbewohnerin zu reden und sie schien auch nicht so, als ob sie gleich ein Gespräch anfangen würde. Wenigstens. Umso weniger ich mit ihr zu tun haben würde, desto besser.

* * * * *

Wir standen im Kreis um unseren Lehrer herum, wobei ich mich zu ein paar Jungs aus meiner Stufe gestellt hatte, die genau wie ich dem anleitenden Geschwafel aus der Mitte nur halbherzig zuhörten. Dabei bekam ich allerdings gerade so eben noch mit, wie unser Sportskanonentrainer meinte, wir würden uns heute in zwei Gruppen aufteilen. Die einen sollten Fußball spielen und die anderen auf den Sportplatz gehen, um dort ihre Ausdauer zu verbessern. Kurz gesagt... die einen hatten Spaß und die anderen mussten dumm im Kreis ihren Runden joggen. Ich hatte es nicht für möglich gehalten, aber meine Laune sank noch weiter in den Keller. Schlimmer konnte es echt nicht mehr werden.

Ja... denkste.

Auf einmal flog die Tür der Sporthalle auf und ein gewisses Arschloch, welches bei meiner Sympathie-Smiley-Liste mit Abstand den untersten Platz belegte und auf den Namen Jason Monts hörte. Naja hören war so relativ zu sehen. Denn dieser obercoole Megatyp hielt es nicht für nötig, sich von irgendjemandem irgendetwas sagen zu lassen. Ich würde wahrscheinlich eher einen ganzen Tag alleine mit Julia verbringen, als eine Stunde mit diesem Typen.

Unser Lehrer verdrehte nur die Augen, als der Badboy der Schule - kotz - es auch endlich mal geschafft hatte, seinen fetten Arsch in die Sporthalle zu schwingen. Anscheinend hatte er es aufgegeben, mit ihm zu diskutieren und ignorierte den Jungen nun so gut es eben ging. Ich sah wieder zu Jason, der nun gaaaanz gemütlich zu uns herüberkam. Dabei ließ er seinen Blick über die Gruppe streifen und blieb bei einer Person stehen.

Och nee. Jetzt nicht ernsthaft. Warum sie?

Er kam näher zur Klasse, doch sein Blick blieb auf dem braunhaarigen Mädchen, welches ihre Arme vor der Brust verschränkt hatte und zu Boden sah, hängen. Das konnte ja was werden... Bevor ich mich wieder auf unseren Sportlehrer konzentrierte viel mir noch eine Sache auf. Warum trug Julia ein langes Oberteil? Ich meine, wir hatten Sommer... Schnell verwarf ich den Gedanken wieder. Was kümmerte es mich. Noch ein prüfender Blick zu Jason verriet mir, dass dieser aufgehört hatte Julia anzustarren und nun bei seiner ach so tollen Gang stand.

Die Gruppen wurden eingeteilt und ich war, natürlich, mit dem Obermacker in einer Gruppe. Julia war glücklicherweise in der anderen. Zum einen, da ich das Mädchen somit nicht selbst an den Hack hatte und zum anderen, da dieses somit nicht unserem möchtegern Badboy ausgeliefert war. So, wie der sie angeglotzt hatte: Mit einem Blick, als würde er ihr am liebsten auf der Stelle die Klamotten vom Leib reißen... Da ertrug ich den Kotzbrocken lieb-

Ich konnte den Gedanken nicht einmal zuende denken, da blieb ich wie angewurzelt stehen. What the fuck, Jimin, was ist los mit dir? Als ob ich mir gerade Sorgen um die Kleine gemacht hatte. Ohh nein. Sicher nicht. Ich hasste sie. Ich vertraute ihr nicht und es wäre mir scheiß egal gewesen, wenn Jason bei ihr gelandet wäre. So. Punkt. Aus. Fertig. 


Julias Sicht:

Die letzten beiden Stunden Englisch hatte ich auch irgendwie überlebt, sodass ich mich nun auf dem entspannten Weg nach Hause befand. Und da ich dienstags offensichtlich mit dem Glück gesegnet war, dass die Jungs im Vergleich zu mir auch noch nachmittags in einem der stickigen Klassenzimmer hocken musste, bedeutete das für mich, zwei volle Stunde sturmfrei.

Ohne Umwege in der Küche, ging ich hoch in mein Zimmer und ließ mich dort angekommen auf mein Bett fallen.

Jetzt sind nurnoch du und ich da.

Boah halt's Maul.

Wie redest du bitte mit mir?

So wie ich sollte.

Awwww. Hat die kleine Julia beschlossen zu kämpfen? Wie süß.

...

Wir wissen doch beide, dass du diesen Kampf nicht gewinnen kannst.

Ach ja?

Ja.

Denkst auch nur du.

Tzz. Wenn ich mich recht erinnere hast du noch ein paar Bestrafungen verdient.

Hab ich nicht.

Ach nein? Wer ist den Schuld daran, dass die Jungs nichtmehr glücklich sind? Das Jimin immer genervt ist? Das alle ihre Zeit Opfern müssen, um sich um dich zu kümmern? Und vor allem: Wegen wem wird Emily wohl gemobbt? Oder wer wäre schuld, wenn sie sich umbringt?

Ich.

Du bist so erbärmlich.

...

Also geh und tu das, was du verdient hast.

Ich ging ins Bad. Meine gesamte Kraft, auf die ich am Morgen noch so stolz gewesen war, war wie weggeblasen. Die Leere hatte sich ihren Platz zurückerobert und füllte mich nun wieder voll und ganz aus.

Wie in Trance starrte ich auf meine Hand. Dort lag sie. So unschuldig. So unberührt. Und doch so gefährlich. Ihr silbriges Metall funkelte leicht im Licht. Ich nahm die Klinge zwischen zwei Finger und setzte an meinem Arm an.

Tu es.

Ich schnitt. Für die Jungs. Für Emily. Für mich. Dafür das ich am Leben war.

* * * * *

Es hatte aufgehört zu bluten. Mit meiner Kraft war auch die relativ fröhliche Stimmung dahin und ich fühlte mich in der weißen, dünnen Bluse einfach nur unwohl und falsch. Gerade, als ich mir einen schwarzen Hoodie anziehen wollte, viel mein Blick auf meinen Arm. Diesen verzierten nun zehn neue Narben. Ich berührte eine von ihnen vorsichtig mit dem Finger, doch zuckte schnell zurück, als sich ein brennender Schmerz von der Stelle ausbreitete.

„Wir sind da!" Ohne zu zögern zog ich meinen Hoodie über und setzte mein Fake–Lächeln auf - schließlich war ja ALLES IN ORDNUNG!!!

Continue Reading

You'll Also Like

60.5K 1.6K 27
[ABGESCHLOSSEN] Jihyo ist eigentlich ein ganz normales Mädchen was auf ein Jungen Internat geschickt wurde was aber da passiert hätte sie wohl nicht...
1.7M 60.5K 43
"Ich habe noch nie eine Frau so geliebt wie dich. Begehrt, ja, aber nicht geliebt. Alles was ich von den anderen wollte, war ihr Blut zu schmecken, s...
44.8K 1.9K 35
[COMPLETED] Man kann vielleicht mit ihnen befreundet sein, aber kann man einen Vampir auch lieben, wie in diesen ganzen Filmen? ___ Textausschnitt: ...
48.6K 917 58
Marien Salvatore. Die jüngste Schwester von Stefan und Damon. Genauso, wie ihre Brüder ist sie ein Vampir, doch eine Sache gibt es, die niemand außer...