Sündige Leidenschaft - LESEPR...

By JRKoenigAutorin

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[Top-Ranking ChickLit #4] Liebe versus Verlangen? Lust versus Vertrautheit? Abenteuer versus Sicherheit? Was... More

Forbidden Passion
Kapitel 1
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
INFO - VERÖFFENTLICHUNG
ÜBERRASCHUNG! *-*
ES IST VERÖFFENTLICHT!
*** INFO ***

Kapitel 2

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By JRKoenigAutorin

Sie war dankbar dafür, dass Christian und Elias sie nicht alleine ließen. Enttäuscht dagegen war sie von Stephanie und Andrew. Sie wusste, dass das Verhältnis der beiden zu ihr nicht das Beste war, aber das sie so über sie dachten, hätte sie auch nicht erwartet. Es war nicht ihr Ziel gewesen, das Gespräch der Vier zu belauschen, aber es hatte sich nicht verhindern lassen. Die Abscheu die Andrew in seiner Stimme hatte, ließ sie immer noch zusammen zucken. Ihre Worte schmerzten und sie konnte einfach nicht damit umgehen, dass sie sich so in den beiden getäuscht haben soll. 

Das Gespräch mit Jamie ist wie erwartet verlaufen. Er hatte sie zwar endlich angesehen, aber es war ein Graus im jedes Wort aus der Nase zerren zu müssen. Nur mit Müh und Not hatte sie sich beherrschen können ihn weder anzuschreien noch in unendliche Tränen vor ihm auszubrechen. Sie wollte sich diese Blöße einfach nicht geben, nicht wenn er ihr gegenüber so kalt war. Aber zumindest wusste sie jetzt, dass er ebenfalls Zweifel an ihrer Beziehung hatte. Doch im Gegensatz zu ihr, schien er sich entschieden zu haben, einfach abzuwarten bis sie es nicht mehr aushielt und dann endlich frei war. Das zumindest war das, was sie zwischen den Zeilen heraus gelesen hatte. Gesagt hat er es nicht. Es waren mehr Ausflüchte, Ausreden, sinnlose Erklärungen, die ihr wahrscheinlich helfen sollten sich schneller zu entscheiden, es endlich zu beenden.

Dazu durchringen konnte sie sich aber einfach nicht. Irgendetwas tief in ihr hing noch zu sehr an ihm, hoffte noch zu stark auf eine Versöhnung, wollte nicht aufgeben.

Doch je länger sie hier im Auto neben Elias saß, seine Wärme spürte, seine Nähe genoss verschwammen die eben noch so einleuchtenden Gründe, wieso sie bei ihm bleiben wollte. Er hatte sie damals aus dem Dreck geholt, aber war das wirklich Grund genug, seine Launen zu ertragen?

Amelie schloss die Augen als ihre Gedanken begannen abzudriften, zu den Momenten in welchen sie sich wieder wie eine begehrenswerte Frau gefühlt hatte, und zu ihrem Entsetzen war dies keine Momente mit Jamie gewesen. Elias Gesicht tauchte in ihren Gedanken auf. Seine Blicke, wenn sie sich auf Partys getroffen hatten, seine Nähe, wenn Jamie irgendwo gewesen ist und die beiden einen Heidenspaß hatten zusammen mit den Anderen zu trinken und sich den Spaß einfach nicht versauen zu lassen. Seine kleinen Berührungen, sei es an der Hand gewesen, ihre Schulter, ihr Bein, wenn er ihr seine volle Aufmerksamkeit geschenkt hat. All diese Dinge hatten sie die letzten Monate am Leben gehalten und nicht daran zweifeln lassen, dass es an ihr lag und sie vielleicht abstoßend geworden war. Sie wusste genau, dass zu diesen Zeitpunkten ihr Verhalten falsch gewesen ist, aber kann etwas falsch sein, wenn es sich so gut angefühlt hat?

Er beobachtete sie, während er sich weiterhin ausgelassen mit Christian unterhielt und die beiden gemeinsam planten, was sie alles in diesen 3 Wochen unternehmen konnten, wenn sie nur endlich ankamen. Elias hatte seinem Freund schon mehrfach in den letzten Stunden angeboten, dass er auch fahren konnte, aber Christian wehrte sich vehement, als wollte er unbedingt verhindern, dass Amelie wieder alleine hinten saß. Lieber machte er eine längere Pause, in welcher er auf seinem Sitz zusammen gerollt saß und zwei Stunden schlief. Wo die Anderen waren, wusste keiner der beiden, aber mittlerweile war es ihnen auch egal.

Die CD die im Player war, lief schon das 4. Mal aber auch das störte keinen der beiden. Elias kam nicht umhin um zu erkennen, wie friedlich Amelies Gesicht endlich wieder aussah, als sie scheinbar auf seiner Schulter schlief. Er musste seine ganze Kraft zusammen nehmen, damit er nicht seine Hand auf ihre legte, sie festhielt und ihre Haut unter seinen Fingern spüren konnte. Es kribbelte ihn unerträglich in den Fingern genau das zu tun, wusste er wie weich ihre Haut war, wie gut sie sich anfühlte und wie sehr er das Gefühl genoss, wenn sie sich berührten.

Er war nie der Typ gewesen, der die Frauen seiner Freunde wollte, er war der gute Freund, der zur Seite stand, egal was geschah. Aber bei Amelie vergaß er eins ums Andere Mal, dass sie nicht seine Freundin war, sondern zu Jamie gehörte. Es wurmte ihn ungemein, konnte aber dagegen nichts tun, auch wenn er wusste, wie sehr sie mittlerweile in der Beziehung litt.

Sein Blick glitt aus Fenster hinaus, weg von ihrem ruhigen Anblick, weg von Christians wissendem Blick im Rückspiegel. Er wollte sich diesen Gedanken nicht stellen, diese Gefühle nicht empfinden, dieses Verlangen einfach nur los werden.

Sie würde niemals seins sein, soviel war klar. Er hoffte, dass er in diesem Urlaub vielleicht endlich alles vergessen konnte, diese kleinen Momente, wenn ihre Blicke ganz allein ihm galten, sie nur für ihn lächelte oder sie ausgelassen tanzten und feierten.

Die letzte Partynacht vor einigen Tagen kroch sich in seine Erinnerungen und allein als er daran dachte, wie sie zusammen getanzt hatten, spürte er wie er hart wurde. Seine Jeans wurde angenehm und doch ließ er die Bilder zu. Schon an diesem Abend konnte er die Augen nicht von ihr nehmen. Es war bereits weit nach Mitternacht, alle Anderen schon weg, aber Amelie wollte einfach nicht nach Hause und er erst recht nicht. Ihr Körper hatte so perfekt gegen seinen gepasst, genauso, als würde er dort hin gehören. Sie hatte sich nicht an seinem Ständer gestört, während sie ihren verschwitzen Körper in diesem dunkelblauen Traum an ihm rieb. Sie hatte es selbst genossen, dessen war er sich sicher und wieder hatte er es nur mit seinem letzten Rest Selbstbeherrschung geschafft, sie nicht mit nach Hause zu nehmen, sondern sie bei sich selbst abzusetzen.

Ihr Blick hatte sich an diesem Abend in seine Gedanken gebrannt, so voller Leben und Leidenschaft, voller Kraft und Hoffnung, voller Zuneigung und Verlangen. Seine Hände waren über ihre Taille geglitten, ihren Hintern, ihren Bauch, ihre Brüste, er schaffte es einfach nicht aufzuhören. Nicht wenn sie seine Hände führte und genau dort platzierte, wo sie ihn spüren wollte.

Wie sie es geschafft hatten heil aus der ganzen Sache rauszukommen, war ihm bis zu diesem Moment schleierhaft, aber es war nichts geschehen. Kein Kuss, keine weiteren Berührungen, rein gar nichts. Er wollte sie zu nichts drängen, er wollte sie nicht zwingen, er wollte nicht, dass sie sich schlecht fühlte, auch wenn er noch am nächsten Morgen mit einer heftigen Morgenlatte aufgewacht war und sich bei dem Gedanken an sie mehr als nur einmal selbst berührt hatte. Das war doch schon nicht mehr normal, geschweige denn gesund. Wie sollte er diesen Urlaub nur überstehen?

Amelies Arm lag auf seinem Schoß, ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter und sie döste vor sich hin. Sie hörte die Gespräch ihrer beiden Freunde, wie sie sich über die Landschaft unterhielten, wie sie Pause machten als Christian müde war und Elias einfach nicht fahren lassen wollte. Sie bekam es mit, auch wenn sie mehr in ihrer eigenen Welt festhing als im Hier und jetzt. Aber es störte sie nicht.

Woran auch immer Elias dachte, es musste ihn unglaublich anmachen, spürte sie deutlich seine Erektion. Und da wurde ihr bewusst, dass sie der Grund dafür sein wollte. Sie dachte an die Nacht im Club, als sich seine Hände so gut auf ihrem Körper angefühlt hatten. Es war der Abend an dem sie sich das erste Mal eingestand, dass Jamie solche Gefühl nicht mehr in ihr auslöste, berührte er sie kaum noch. Und wenn, dann ging er lieber seinem eigenen Vergnügen nach, als auf sie zu achten.

Amelie musste zugeben, dass sie auf Elias stand. Seine große muskulöse Statur, seine starken Arme, seine dunklen kurzen Haare, die immer noch so weich aussahen, sein ordentlicher Bart, der sein Gesicht so markant aussehen ließ, seine warmen, wachen braunen Augen, die sie manchmal zu verschlingen drohten. Sie sollte solche Dinge nicht spüren, aber die Stunden, die sie auf dieser Rückbank neben ihm verbrachte, nutzte sie dazu ihre Gedanken zu sortieren.

Sie wollte ihre Beziehung retten aber ein Teil von ihr wollte ebenso wissen, wie er sich anfühlte, wenn er sich ihr hingab. Wenn die beiden sich erkundeten und beinahe schon gierig einander berührten? Es war ein Abenteuer, ein Risiko, soviel Unsicherheit dabei und doch gefiel ihr die Vorstellung von Elias und ihr gemeinsam.

Sollte sie es wirklich wagen und es austesten? Wäre Elias damit einverstanden? Sie konnte nichts versprechen, sie kannte sich zu gut, sie war ein Wrack, und wollte sich niemandem aufhalsen. Amelie wollte keine Last mehr sein, für niemanden. Aber hatte sie nicht ein wenig Aufmerksamkeit verdient? Wäre es Elias gegenüber fair wenn sie ihn nutzte um auszutesten, ob nicht doch noch irgendwo Gefühle in Jamie für sie schlummerten? Sie erwischte sich selbst, als sie einen Plan erschuf, in dem sie Jamie zeigte, was er verpasste. Aber war das fair? Konnte sie das wirklich tun?

Schon im nächsten Moment ekelte sie sich vor sich selbst? Wie konnte sie nur solche Dinge denken? Elias ausnutzen um Jamie eifersüchtig zu machen? Wie tief war sie eigentlich gesunken? Schlagartig wurde ihr klar, wie eng sie an Elias geschmiegt da lag und setzte sich abrupt auf. Sie mied seinen Blick, den sie deutlich auf sich spürte. Noch nie zuvor hatte sie sich so für ihre eigenen Gedanken geschämt.

So gut es ging versuchte Elias zu verbergen, wie enttäuscht er über die plötzliche Distanz zwischen ihnen war. All die Stunden hatte sie sie genossen, jetzt fühlte er sich kalt und allein gelassen. Was war nur verdammt nochmal los mit ihm?

"Christian, wie weit ist es noch? Ich müsste mal raus" durchbrach Amelies helle Stimme irgendwann die Stille des Autos. Sie sah müde aus, aber hatte nichts von ihrer Schönheit verloren. Elias musste sich dringend ablenken, sonst würde dieser Urlaub zur Qual werden. "In 5 Minuten kommt laut Navi eine Tankstelle, die Anderen sind schon 2 Stunden weiter durch unsere Pause vorhin. Heißt, sie kommen in einer guten halben Stunde an. Daraus kannst du dir unseren Weg noch ausrechnen" lachte er sie durch den Rückspiegel an und Elias beobachtete, wie sie ihm spielerisch die Zunge rausstreckte, als er sie foppte anstatt ihr eine einfache Antwort zu geben.

"Kann es sein, dass wir wohl mehr getrennt von den Anderen Urlaub machen werden als zusammen, so wies geplant war?" wollte er von den beiden wissen und erkannte Christians Nicken. "Und? Wen interessiert das?" kam völlig untypisch von Amelie und als er sich endlich wieder traute sie anzusehen, erschrak er beinahe vor der Herausforderung in ihren Augen? Hinter ihr ging soeben die Sonne auf, der warme Schein tauchte ihre blonden Haare in einen bezaubernden Goldton, welcher sie nur noch verführerischer aussehen ließ. "Oder willst du die Anderen unbedingt um dich haben?" Ihre Stimme war verändert, sie sprach leiser, fast so als wolle sie nicht, dass Chris sie hörte, dunkler und die Herausforderung in ihrem Blick hörte man nun auch deutlich heraus. Ich wusste nicht, was sie damit bezweckte oder was in sie gefahren ist, aber es machte mich an.

Ich konnte nicht leugnen, dass mich diese plötzliche Veränderung tierisch anturnte. Amelie schien in den letzten Stunden entschieden zu haben nicht mehr das arme Opfer zu sein. Scheinbar sagte sie Jamie den Kampf an, beinahe so als wollte sie ihm zeigen, was er verpasste, jedoch war er doch gar nicht da.

Wieso zog ihr Blick ihn dann so in den Bann?

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Es ist wieder kürzer und ich weiß noch nicht, ob ich die Kapitel länger mache...mal sehen..momentan gefällt es mir ganz gut so.

Dieses Mal noch mehr Einblick in das Gefühlsleben der beiden..wie ihr vielleicht schon von mir kennt, ich mag dieses ewige Geplänkel am Anfang einfach nicht. Das die beiden sich zueinander hingezogen fühlen ist glaube ich klar, oder?

Was denkt ihr von ihnen? Habt ihr schon ein Bild von den beiden im Kopf? Wirklich viel passiert noch nicht, ich weiß, es waren eigentlich nur Erinnerungen, aber was haltet ihr davon?!

Würdet ihr euren Liebsten, jemals mit einem Freund oder jemanden Anders eifersüchtig machen? Falls er sich so verhält wie Jamie? Könnt ihr Amelie verstehen, dass sie versucht eine Lösung zu finden?

xxx

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