No more Secrets // BTS Suga...

By LivOnLife

405K 16.2K 10.6K

Ae Ri verliert alles. Ihr Freund hat sie mit ihrer besten Freundin betrogen und sie um ihr Geld beraubt. Nun... More

01 » Nach 7 Jahren
02 » Bleib!
03 » Kack Leben!
04 » Lebensverschwendung
05 » Keine Wahl
06 » Grumpy Cat
07 » Belauscht!
08 » Heinzelmännchen
09 » Katze mit Kabeln
10 » ARMY ?
11 » Lehrstunde mit Bangtan
12 » Agust D, Suga oder Min Yoongi?
13 » Falsche Wahrheit
14 » Plötzlich Nett
Scherben Puzzle
Army 2.0
Leseabend?
Ich bin die Putzfrau!
Polizeistation
Polizeistation Klappe die 2te
Antworten
Your Hand in Mine
Drunk!
Fieber
Ankündigung zweites Buch
Erwachen mit Twins
Ich gehe mit dir!
Eine schrecklich tolle Familie
Der Teufel trägt Prada
Unfall
Gründe
periculum Dance
Krankenhaus
Gene
War es ein Unfall?
Gewitter
Stromausfall
Herz über Kopf?
Fansign
Wir gehen aus!
Kein Kapitel (Getagged)
Buch Teil 2 ~ EX - Freundin
Buch Teil 2 ~ Versprechen
Buch Teil 2 ~ 14.06.2010
Buch Teil 2 ~ Mädchen, Geld und Dates
Buch Teil 2 ~ Gehen wir auf ein Date!
Buch Teil 2 ~ old love
Buch Teil 2 ~ Basketball
Buch Teil 2 ~ Shooting Star
Buch Teil 2 ~ Eine Chance?
Kein Kapitel (getagged again)
Buch Teil 2 ~ Nach Hause?
Buch Teil 2 ~ Konzert
Buch Teil 2 ~ Weiße Wände
Buch Teil 2 ~ Schuldfrage
Buch Teil 2 ~ StGB
Buch Teil 2 ~ Versuch
Buch Teil 2 ~ Wedding crasher
Buch Teil 2 ~ New Start
DANKE und INFO neues Buch
1K Star Special // Blumen?
2K Star Special Teil 1 // Daegu
2K Star Special Teil 2 // Seine Familie
2K Star Special Teil 3 // Merkur
3K Star Special // My Memory

100k + 5K Star Special // Meetings

4.8K 156 130
By LivOnLife

-----------------------------------------
Part 1 Ae Ri POV:
-----------------------------------------

Mein Herz schlug nervös gegen meine Brust und meine Beine fühlten sich an, als würden sie jeden Moment unter mir und den hohnen schwarzen Schuhen die ich trug wegbrechen. Meine Finger zitterten und spielten ruhelos mit dem Saum meines Kleides aus schwarzen Spitzenstoff. Rastlos glitt mein Blick hin und her "Wir sollten wieder nach Hause fahren!" Yoongi schnappte sich meine Hand und zog mich zurück in Richtung Wagen "ich habe es von Anfang an gesagt. Wir sollten hiermit noch warten!" Seine Finger waren Kalt, da wir bereits eine weile, hier standen. Wir waren viel zu früh losgefahren und viel zu gut durch gekommen auf dem langen weg hier her.

Genau! Langer Weg hier her!

Abrupt stoppte ich ihn und schüttelte den Kopf "Aniyo Yoongi!" sein blick traf meinen und ich sah, wie beunruhigt er über diese Situation war "Ich halte das auf einmal für eine ganz schlechte Idee" erklärte er mir und fuhr sich mit der freien Hand durch sein Haar "Wir hätten nicht herkommen sollen! Du bist noch nicht so weit!" Ich hatte wirklich keine Ahnung, wer von uns beiden nervöser war. Er oder Ich? Sein Schwarzer Anzug glänzte im Licht und verlieh ihm einen edlen Anblick.

Vorsichtig versuchte ich ihn anzusehen doch er wich meinem Blick aus und sah in den Himmel. Seine Augen ruhten einen Moment, unter geschlossenen Lidern ehe er tief seufzte "Das ist alles Hobis Schuld! Wenn das hier nach hinten losgeht.... und du...." ich sah, wie sich sein Kiefer spannte "Ich bringe ihn um!" erklärte er.

Sanft drückte ich seine Hand. Liebevoll und beruhigend "Yoongi?", sprach ich ihn an, "Alles wird gut werden!" seine Hand schloss sich nun auch etwas fester um meine und ein etwas entnervtes Stöhnen verlässt seine Lippen "Ich weiß nicht Ae Ri .... Überleg doch mal, was sie dir alles angetan hat?" er wand sich mir zu.

Vor einigen Tagen kam ein Brief von dem Betreuer meiner Schwester, mit der bitte, dass ich sie treffen soll. Auch Ae Rah hatte oft um ein treffen gebeten, doch bis jetzt hatte ich sie alle immer abgelehnt. Hobi war dabei, als ich den Brief erhielt und ermutigte mich, das ich Ae Rah treffen solle. Er glaubte, das es mir helfen könnte mit allem abzuschließen und um ehrlich zu sein, war ich mir selbst dem auch bewusst geworden, als ich mit Yoongi darüber sprach, doch ich wusste natürlich das Yoongi auch seine Bedenken hatte.... zurecht!

--------------- ----------------
Yoongi POV 3 Tage zuvor:
--------------- ----------------

Die Tür hinter mir öffnete sich und schritte kamen näher. Federleichte leise Schritte. Ae Ri! Doch bevor ich mich umdrehen konnte, hatte sie bereits die Arme von hinten um mich gelegt und presste ihr Gesicht an meine Schulter. Ein tiefes Seufzen erklang von meiner linken Seite. Ein schlechtes Zeichen. Ae Ri tat sowas nicht oft und wenn sie das tat, stimmte etwas nicht.

Vorsichtig löste ich ihre Finger von mir, ohne sie loszulassen und drehte mich zu ihr. Sie war blass und ihre Schultern hingen schlaff herunter. Allein der Anblick ließ mein Herz aussetzten "Schatz? Was ist los?" sanft zog ich sie auf meinen Schoß und suchte ihr bedrücktes Gesicht ab "Rede mit mir!" ihre Unterlippe schob sich leicht nach vorne "Ist was mit den Jungs? Hören sie nicht auf dich?" sie schüttelte den Kopf "Wann hören sie den mal nicht auf mich?" fragte sie kleinlaut. Ich strich ihr das Haar hinters Ohr und nickte. Das Stimmte. Die Jungs hörten immer auf sie! "Ist es wegen der Arbeit?" sie schüttelte den Kopf "Privat?" nun klang ich geschockt. Was brachte sie aus unserem Privaten leben dazu so fertig auszusehen?

"Habe ich was Falsch gemacht?" nun blickte sie auf und schüttelte schnell den Kopf "ist es was mit Hobi?" sie blickte kurz zu Seite. Musste man diesem Mädchen alles aus der Nase ziehen? "Habt ihr streit?" sie schüttelte wieder den Kopf, griff dann in ihre Hosentasche und zog einen Brief hervor, welchen sie mir hinhielt. Sofort griff ich danach, denn ich erkannte das Papier auf Anhieb.

Ich überflog die Zeilen "Sie wird was?" ich las weiter "Sie will was?" ich starrte das Mädchen auf meinem Schoß an, welche nickte "Mhmm Ae Rah wird entlassen und will sich mit mir treffen, am Grab von unserem echten Vater" ihre Stimme war leise und dann schüttelte sie leicht den Kopf "Ich war noch nie an seinem Grab Yoongi.... Ich habe ihn noch nie besucht... "ich blinzelte verwirrt darüber das sie von all den Dingen, die in dem Brief standen genau das kleinste Problem herauspickte "Du hast auch deine Schwester nie besucht!" sie nickte und biss auf ihrer Unterlippe herum, was sie häufig tat, wenn sie etwas besorgte "Das ist was anderes Yoongi!" begann sie "Sie habe ich nicht besucht, weil sie mir schlimme.... nein, uns schlimme Dinge angetan hat, aber mein Vater? Was hat er falsch gemacht? Nichts und ich war nicht einmal dort, seit ich weiß, wo er liegt...Und jetzt dorthin mit Ae Rah?.." sie stand auf und fuhr sich durch das Haar.

Verständnisvoll nickte ich "Du musst Ae Rah nicht besuchen Ae Ri. Aber wenn du willst, können wir gemeinsam deinen Vater besuche?" sie blinzelte, nickte, schüttelte dann aber direkt den Kopf "Ho..ho... Hobi mein" sie schluckte schwer und ich hielt ihr meine Wasserflasche entgegen, welche sie dankbar entgegennahm. Hastig trank sie einen Schluck "Langsam Schatz!" bat ich sie und nahm ihr das Wasser wieder ab "Was meint Hobi?" fragte ich dann und nehme ihre Hand "Naja.. er meint, das es eine gute Idee wäre mich jetzt mit Ae Rah zu treffen....Du weißt ja, sobald sie entlassen wird..." sie holte Luft "Kommt sie in den Knast!" vollendete ich ihren Satz und sie nickte "Genau... aber ich ..." zittrig atmete sie durch. Sie wirkte nervös, verunsicher und ängstlich.

Wir hatten das ein oder andere mal über Ae Rah geredet aber generell war es nichts, worüber wir einfach sprachen. Ae Ri redete nicht gerne darüber, also wollte ich sie nie dazu zwingen. Ich wusste doch, was es in ihr auslöste und Ich erinnerte mich daran, wie hart es für sie gewesen war, den Jungs die gesamte Wahrheit zu sagen. Sie hatte geweint und war kaum fähig einen Satz zu bilden. Hobi hatte ebenso geweint und weil die beiden weinten, wurde auch Tae emotional und am Ende weinten alle.

Alle fühlten sich schlecht, wegen dem was hinter ihren Rücken abgelaufen war und Jimin und Jungkook waren sogar sauer auf mich! Das hatte Ae Ri so sehr bestürzt, dass sie eine lange Zeit nicht mehr über das alles reden wollte. Ich schüttelte den Kopf, um die Erinnerung verblassen zu lassen. Es war eine verdammt harte Zeit gewesen! Ich wusste das sie auch oft Albträume hatte. Bis heute, wachte sie ab und an mitten in der Nacht auf, weil sie einen Albtraum gehabt hatte. Ein Seufzen verließ meine Lippen, während Ae Ri mir ihre Hand entzog und im Studio auf und ab ging "Ich bin mir....naja... ich weiß nicht ob ...." sie sah aus, als würde sie gleich durchdrehen.

Ich denke, jetzt war der Moment gekommen, darüber zu reden. Ich erhob mich schleppend aus meinem Stuhl, stöhnte kurz über die körperliche Bewegung und ging zu ihr. Was ich nicht alles für diese Frau tat! Ich stoppte sie im Gehen und griff erneut nach ihren Händen, die hilflos aber auch nervös nach untern hingen, während sie auf und ab gelaufen war. Unsicher traf ihr Blick auf meinen. Ich hatte mich vor diesem Gespräch immer gefürchtet. Ich hatte mich vor dem Tag gefürchtet an dem Ae Rah rauskommt. 24 Stunden! Das war die Zeit ,die sie hatte, bevor sie in den Knast ging. 24 Stunden, vor denen ich Angst hatte, den ich wusste nicht, wie Ae Ri damit umgehen würde.

"Schatz?" sprach ich sie an und fuhr mit den Händen ihren Arm hinauf zu ihren Schultern, dann weiter zu ihrem Hals, befreite ihn von ihrem Haaren und wanderte weiter zu ihrem Gesicht, welches ich sanft festhielt. Die Frage lag mir bereits auf der Zunge und doch fiel es mir unendlich schwer es auszusprechen "Willst du sie treffen?" Ihre Augen flackerten "ich .... ich bin mir nicht sicher..." ein weinerlicher Ton mischte sich in ihre Stimme "Weißt du, es ist okay, wenn nicht!" erklärte ich ihr mit etwas Hoffnung und zog sie dann an meine Brust. Deponierte ihren Kopf, dort wo sie meinen Herzschlag hören konnte. Sie sagte einmal, dass sie das beruhigte und auch jetzt schien es zu funktionieren.

Einen Moment standen wir so da. Der Tag war gekommen, vor dem wir beiden weggelaufen waren "Yoongi? was, wenn Hobi recht hat? Und ich sollte mich wirklich mit ihr treffen? Was wenn es mir hilft endlich damit abzuschließen?" Sie hob ihren Kopf und sah mich an. Ihre Brauen Augen suchten nun mein Gesicht ab. Suchten eine Antwort und diese suchte ich auch. In der Tat hatte ich darüber auch schon nachgedacht. Auch, wenn mir der Gedanken nicht gefiel, sie und Ae Rah noch einmal zusammen zu lassen. Wenn ich nur daran zurückdachte was diese Schlange, ihr alles angetan hatte - körperlich und seelisch! - wurde ich einfach nur wütend, doch als Hobi es ansprach, als er die Vermutung aufstellte, das es Ae Ri helfen könnte damit abzuschießen, hatte ich öfter darüber nachgedacht und doch mochte ich es nicht!

Tief und Nachdenklich atmete ich durch "Du magst es nicht!" stellte sie fest und machte einen Schritt von mir weg "Ja....Nein... Das ist es nicht!" erklärte ich ihr bedrückt und trat ebenfalls einige Schritte nach hinten, bis meine Kniekehlen an die Sofakante stießen und ich mich hinsetzen, dann klopfte ich leicht neben mich "Komm, reden wir!" ihr blick zuckte zu meinem PC, auf dem ein neuer Song geöffnet war "Sicher?", fragte sie, "Wir können auch später reden..." ich schüttelte den Kopf "Nein, du bist jetzt zu mir gekommen! Also reden wir jetzt. Wir haben dieses Gespräch schon sehr lange aufgeschoben.... zu lange" Sie biss sich auf die Lippe und erneut klopfte ich neben mich "Wirst du deinen Hintern jetzt hierhin bewegen?" fragte ich etwas forscher, denn ich wusste, dass sie gerade nicht lieber tun würde, als wegzulaufen. Sie haderte mit sich selbst und ich beobachtete sie einen Moment lang dabei "Du hast recht.... wir haben es zu lange aufgeschoben" sie bewegte sich zu mir und ließ sich neben mich fallen. Stille entstand in meinem Studio und ich traute mich nicht sie zu brechen. Ae Ri war da mutiger als ich.

"Yoongi um ehrlich zu sein, habe ich schon vor einiger Zeit darüber nachgedacht, wie es wäre Ae Rah zu treffen...." Begann sie und sah mich an, senkte dann aber sofort den Blick als sich unsere Blicke kreuzten "Weißt du...." sie schluckte schwer "Ihre Briefe.... all die Briefe, die sie mir geschrieben hat, haben mich daran erinnert, wie wir als Kinder waren" ich betrachtete ihr hübsches Gesicht. Die Augen die Hobis so ähnlich waren, aber dennoch viel schöner als seine, mit dieser besonderen Farbe. Die kleine Stupsnase und die schmalen aber perfekt geformten Lippen, die sich beim Küssen weich an meine schmiegten.

Traurig atmete sie durch "Ich habe mir früher oft gewünscht, wir könnten zu dem Punkt zurückkehren bevor wir uns entfremdeten" ich nahm ihre Hand in meine und drückte sie sanft aber fest genug um ihr zu zeigen, das ich für sie da war. Eine Träne lief ihre Wange herunter "Wer hätte damals gedacht, das ich einmal angst haben würde, vor dem Menschen, den ich so lange beschützt hatte,..... beschützen musste, weil sie es selbst nicht konnte?" ihre Unterlippe begann zu zittern "Ich weiß einfach nicht, wie ich ihr gegenüber treten soll... Was ich sagen soll!" sie schüttelte den Kopf in purer Verzweiflung. Es war das erste Mal, das ich diese Worte hörte "Eigentlich habe ich ihr so viel zu sagen.... " sie schluchzte "Ich habe ihr so viel zu sagen..." wiederholte sie schwach und Tränen liefen ihre Wangen herab "Ich will ihr sagen, das es mir leid tut, das ich nicht genug für sie da war... Ich will ihr sagen, dass es mir Leid tut, so spät erst erkannt zu haben, wie sehr ich sie verletzt habe...Ich will sie fragen, warum sie nicht zu mir gekommen ist... Warum sie aufgehört hat mit mir zu sprechen... Ich will sie fragen, wie sie zu dem Gedanken kam, das Mum mich mehr liebte als sie, den so war es nicht! Ich will ihr sagen, das ich sie bewundert habe, das ich mir manchmal gewünscht habe mehr wie sie zu sein. Ich will ihr sagen, dass sie mich verletzt hat und ich mich einsam gefühlt habe ohne sie...." ihre Stimme brach und ich war nicht in der Lage ein Wort zu sagen. Das alles hatte sie mir nie erzählt. Sie hatte mir nie erzählt, dass sie so dachte, dass sie sich die Schuld gab!

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und an meiner Wange lief etwas nasses warmes herunter und tropfte auf meine Hose. Ich konnte ihren Schmerz fühlen, als wäre es mein Eigner. Jetzt verstand ich warum sie manchmal lächelte und doch weinte, wenn sie einen Brief ihrer Schwerster erhielt "Ich will ihr sagen, das ich niemals wusste, dass sie damals in diesen Jungen verliebt gewesen ist. Ich will ihr sagen, das ich nur mit den Mädchen befreundet war, um sie zu rächen, weil ich wusste, dass sie sie verletzt haben... Ich will ihr sagen, das ich sie niemals verlassen hätte, selbst wenn ich ein Idol geworden wäre, wäre sie doch noch immer meine Schwester gewesen!" sie presste die Lippen zusammen "Yoongi... ich will sie fragen! Ich will sie fragen, ob es wirklich ich war, die sie zu so einem Menschen werden lassen hat!" ich schüttelte den Kopf "Ae Ri!" meine eigene Stimme war belegt "Schatz..." ich zog sie zu mir "Schatz nein.... nein es war nicht deine Schuld!" sie vergrub ihr Gesicht an mir und mir wurde klar, das Hobi recht hatte. Ae Ri litt. Sie hatte nie aufgehört darunter zu leiden. Sie trug das alles still mit sich. Sie muss mit ihr reden, um einen Abschluss zu haben! und doch hatte ich angst, ich hatte so große Angst, dass die beiden sich trafen, denn das was damals passiert ist, ist auch an mir nicht spurlos vorbeigezogen. Ich hatte Albträume von dem Tag des Konzertes, an dem ich erfuhr, wo sie war. Was ihr angetan wurde. Ich bekam Panik, wenn sie nicht bei mir war, wenn ich nicht wusste, wo sie war. Es war so viel Zeit vergangen und doch war es nicht genug um zu vergessen.

--------------- ----------------
--------------- ----------------

Ae Ri POV heute:

Seit heute Morgen war Yoongi sich daher unsicher darüber, ob ich meine Schwester treffen sollte oder nicht. Er stellte alles in Frage worüber wir zuvor geredet hatten. Er glaubte jetzt ganz plötzlich, das man sich nicht so schnell ändern kann und sie mir nur wieder sagen will, dass ich an allem Schuld bin und sie mir drohen wird "Yoongi selbst wenn! Glaubst du wirklich, ich habe noch angst? Ich bin doch nicht hier um ihr zu verzeihen! Ich will sie nur alles Fragen..." ich fing seinen Blick ein "Du hast vielleicht keine Angst! Aber ich!" er zog an meiner Hand und ich stolperte einen Schritt auf ihn zu so das uns nur noch wenige Zentimeter trennten "Ae Ri, Ich habe angst! Ich habe angst dich noch mal in ein Loch fallen zu sehen! Ich habe angst, das dir noch mal was passiert!" ich schluckte schwer.

Yoongi hatte das was damals passiert ist auch nicht so leicht verarbeiten können. Damals glaubte er, er würde mich nie wieder sehen, er glaubte, er müsste Lebewohl sagen. Ich war ihm gewaltsam entrissen worden. Alles ging so schnell... Ich verstand ihn und ich verstand, warum er jetzt besorgt war. Ich war auch besorgt. Ich hatte auch angst. Angst in das Gesicht zu sehen das aussah wie mein Spiegelbild und doch ein ganz anderes war. Grausamer, doch das konnte ich Yoongi auf keinen Fall sagen. Er war so schon viel zu besorgt "Bitte, lass uns einfach wieder fahren und dann triffst du sie einfach im Knast in 6 Monaten oder so! Da sind Wachleute und alles wird aufgezeichnet! Nichts kann dort passieren!" ich atmete zittrig durch, löste dann meine Hand aus seiner und legte sie um seine Taille. Behutsam zog ich ihn in eine Umarmung "Yoongi bitte!... ich will mit ihr reden...ich muss! Hier an diesem Ort! Mama wird kommen und ihr Betreuer! Sie wurde zuvor abgesucht und wir werden die ganze Zeit beobachtet. Nichts kann passieren. Nur Worte"

Besorgt und frustriert atmete er aus, dann legten sich auch seine Arme um mich "Worte können auch schon grausam sein..." erklärte er und ich nickte "Nae, ich weiß, aber ich bin abgehärtet!" ich löste mich von ihm und blickte in seine Augen "Bist du das?" fragte er und ich nickte "An manchen Tagen mehr an manchen Weniger" seine Finger strichen mir eine Strähne hinters Ohr und ich liebe diese kleinen Berührungen von ihm. Sie sagten mehr als tausend Worte "Ich hasse es, das wir hierfür unseren Date Tag opfern!" erklärte er und kniff etwas die Augen zusammen "Und alle anlügen!" ich tat es ihm gleich "Du weist doch das sie sonst alle mitgekommen wären Yoongi..." er seufzte "Das stimmt!" gab er dann zu "Und du bist dir sicher, das du heute einen starken Tag hast?" ich presste die Lippen aufeinander, zog sie zu einem schmalen Lächeln und überlegte "Mhmm.... ja Super stark!" er lachte. Es war das erste Mal, das er an diesem Morgen lachte.

"Ich hoffe, das stimmt!", tadelte er mich "Du weißt ja... Treffen mit deiner Schwester, Treffen deines Vaters und dann Date mit deinem Jangjang men Bong bong Min Suga!" ich lachte und schob meine Hände weiter unter seiner Jacke, um seine Taille "Mhmm! Ich freue mich auf das Date mit Jangjang Men Bong Bong Min Suga.... Meinem Min Suga!" dieses Mal, war sein ausatmen erleichtert und ein leichtes Lachen mischte sich dazu "Wir sollten dir auch so einen Namen geben!" ich kicherte "Wie Jang Jang Men Bong Bong?" er nickte "Mhmm wie wäre es mir Jang Jang Kitti Bong Bong Jung Ae Ri?" ich verfiel in ein Lachanfall "Kitti?" fragte ich "Nae! Wenn ich Grumpy Cat bin, so wie du mich immer nennst, bist du Kitti! oder nicht? Bist du nicht meine Kitten?" fassungslos über seine Schlussfolgerung lachte ich "Und ich dachte, ich bin ein Bulldozer" er packte mich an der Hüfte und zog mich zu sich.

"Sag mir mein kleiner Bulldozer, bist du meine Kitten?" der Blick in seinen Augen ließ mich für einen Augenblick komplett vergessen, wo wir hier gerade waren und was wir vorhatten. Er zog mich noch enger an sich "oder finden wir es später raus!?" ich schluckte und dieses Mal wurde ich auf eine ganz andere weiße nervös. Wie machte er das? "Darf ich dann die Krallen ausfahren?", fragte ich fast schon kraftlos und formte mit meinen Fingern Krallen an seiner Brust. Er umschloss meine Finger mit seinen "Nein, aber du tust sowieso immer, was du willst!" ich lachte und auch er begann zu lachen. Es erleichterte mich und als er mich dann noch sanft küsste, verlor ich alle Anspannung "Bringen wir das hier schnell hinter uns, damit wir zu dem schönen Teil "später" kommen!" er deponierte sein Kinn auf meinem Kopf, während er mich Umarmte "Mhmm..." murmelte ich und wagte es für einen Moment seine nähe zu genießen.

"Ae Ri Schatz!" ich zuckte bei der Stimme meiner Mutter zusammen.

-----------------------------------------
Part 2
-----------------------------------------

"Ae Ri Schatz!" Yoongi hob sein Kinn von meinem Kopf und ich spürte, wie sich sein Körper spannte. Ich bekam Angst. Angst davor mich umzudrehen. Alles war plötzlich, als würde es sich in Zeitlupe abspielen. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung, aus der ich ihre Stimme gehört hatte und sah sie. Langsam bewegten sie sich auf uns zu. Yoongi machte einen Schritt vor mich. Es war nur ein Kleiner, doch er sprach, bände.

Ae Rah ging zwischen meiner Mutter und einem großen Mann, der mir freundlich entgegen lächelte. Sicherlich war er der Mann, den ich am Telefon gesprochen hatte. Yoongis griff um meine Hand verstärkte sich und ich sah wie er Ae Rah fixierte. In seinem Blick lag pure Abneigung und Misstrauen dem Menschen gegenüber, der versucht hatte unser Leben, nein, mein leben zu zerstören und ich konnte es ihm nicht verdenken. Nicht eine Sekunde!

"Schatz!", rief meine Mutter wieder. Sie wirkte fröhlich und viel lebhafter als sonst. Als ich sie anrief vor 3 Tagen  und ihr Mitteilte das ich zugesagt hatte mich mit Ae Rah zu treffen war sie überglücklich gewesen. Sie beteuerte mir das Ae Rah sich wirklich geändert habe und die Ärzte nur gutes sagten, allerdings wusste ich aus Eigner Erfahrung, wie einfach es war die Leute in der Psychiatrie zu verarschen, in dem man ihnen einfach gab, was sie wollten.

Näher.... Sie kamen immer näher.

Es war verdammt lange her das ich sie gesehen hatte. Sie hatte ihre Haarfarbe geändert von Blond zu schwarz. Es stand ihr viel besser, als das Blond. Als sich unsere blicke trafen, versuchte sie etwas zu lächeln und doch schien es ihr nicht ganz zu gelingen, es sah verschoben aus. Ihre Haut war sehr blass und sie wirkte Müde.

"Wir können noch gehen!" hörte ich Yoongi ganz leise sagen, doch ich schüttelte den Kopf und machte anstatt einen Schritt weg, einen auf sie zu und versuchte ebenso wie sie, ein Lächeln auf meine Lippen zu bekommen. Ich war mir sicher, dass mein Lächeln, ihrem im Moment sehr ähnelte. Ob sie auch nervös war? Ob sie auch angst hatte vor diesem Treffen?

Nur noch wenige Schritte und dann stand sie vor mir. Nur wenige Schritte von mir und Yoongi entfernt. Sie war am selben Ort wie ich zur selben Zeit. Die ganze Nacht hatte ich kein Auge zu bekommen. Ich hatte mich vor genau diesem einen Moment gefürchtet. Ich hatte Angst gehabt, alles würde wieder auf mich einstürzen, doch jetzt wo der Moment gekommen war. War alles leer. Mein Kopf war einfach leer.

Meine Mutter ließ nicht eine Sekunde verstreichen, um mich in ihre Arme zu ziehen "Omo Omo mein Kind!" machte sie und umfasste mein Gesicht "Wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen! Es ist wirklich schwer dich zu Gesicht zu bekommen, außer ab und an mal in den Medien!" sie lachte nervös. Ja, auch meine Mutter war nervös "Nae Mama..." bestätigte ich und lächelte etwas wärmer für sie "Geht es euch gut?" sie sah von mir zu Yoongi und ich folgte ihrem Blick zu der blassen Gestalt hinter mir. Er hatte die Hände nun tief in seinen Hosentaschen vergraben und beobachtete uns argwöhnisch, doch als meine Mutter ihn ansprach, lächelte er und verneigte sich höflich "Danke, uns geht es gut, wir erhalten mit großer Freude jeden Monat das Paket mit Köstlichkeiten von Ihnen und Halmeoni Jung" stolz breitete sich in mir aus, als ich ihn so sprechen hörte. Normal und höflich "Das freut mich sehr" ich sah vorbei an meiner Schwester zu dem großen Mann "Annyeonghaseyo ich bin Jung Ae Ri und das ist mein Freund Min Yoongi. Wir haben telefoniert?" er verneigte sich und reichte uns dann seine Hand "Genau, wir haben telefoniert! Mein Name ist Do Song Ill und ich bin Jung Ae Rahs Betreuer" ich lächelte matt. Jung..... Jung Ae Rah.... Derselbe Nachname. Ich ließ die Hand des Mannes los und brauchte einen Moment, um mich nun an meine Schwester zu wenden. Los Ae Ri du schaffst das!

"Hallo", sagte ich leise. Toll ich klang verunsichert! Dabei hatte ich das Hallo auf der Fahrt in meinem Kopf geübt, damit ich nicht schwach klang! "Hallo, es ist wirklich schön, dass ihr gekommen seid" kurz zuckte ihr Blick zu Yoongi, welcher dazu nichts sagte. Er erklärte mir bereits im Auto, das er kein Wort mit ihr sprechen würde. Ich nickte langsam, war aber nicht dazu in der Lage etwas Gleichwertiges zu sagen "Ich habe eine Stunde für eurer Gespräch geplant" erklärte der Mann neben ihr "Ae Rah trägt nichts bei sich und wir werden die ganze Zeit hier stehen" Ae Rah senkte den blick und strich sich eine lange schwarze Strähne hinter das Ohr.

Ich kaute auf meiner Unterlippe herum und nickte "Ich bin stolz auf euch!" erklärte meine Mutter plötzlich mit einer leicht weinerlichen Stimme. Na super jetzt wurde sie Emotional! Ae Rah und ich sahen zu ihr "Ich bin stolz auf euch alle beide! Ihr seid meine Töchter!" sagte sie und legte erst mir eine Hand auf die Wange und dann auch Ae Rah "Das bin ich immer gewesen!" Ich machte stolpernd einen Schritt zurück. Weg von meiner Mutter und dieser Berührung. Es fühlte sich noch immer befremdlich an. Yoongis plötzliche Hand in meinem Rücken gab mir halt. Stärkte mich, in dieser Situation "Wir sind auch stolz auf dich Mama!" ergriff Ae Rah das Wort und drückte Mamas Hand.

Ich fühlte mich fehl am Platz. Yoongis andere Hand legte sich auf meiner Schulter "Alles ist gut!" wisperte er nahe an meinem Ohr und ich schluckte "Wir sollten dieses treffen nicht unnötig in die Länge ziehen!" ergriff nun Betreuer Kim das Wort, nach dem er mich beobachtet hatte "Dieses treffen ist für alle Parteien nerven aufreibend... Ich werde mich jetzt mit Frau Jung und Herr Min zurückziehen, so das ihr beiden reden könnt" ich wollte nicht das Yoongi geht! Ich hatte das Gefühl, wenn er jetzt ginge, würde ich einfach zusammen klappen wie Klappstuhl. Ich drehte mich zu ihm um und er nahm meine Hand in seine "Du schaffst das!" erklärte er mir "Ich bin ganz in deiner Nähe!" die Art wie er mit mir sprach beruhigte mich und ich nickte "Mhmm" sanft strich sein Daumen über meinen Handrücken und ich beobachtete die Geste. Ich wollte nicht das er jetzt sah, wie nervös ich war, auch wenn mir bewusst war, das Yoongi mich lesen konnte wie ein offenes Buch "Setzt euch einfach dort vorne hin, da ist eine Bank" ich hörte ihn zittrig durchatmen dann umfasste er mein Kinn, drückte es sanft nach oben und küsste meine Stirn"Du bist stark! Ich bin hier! Alles wird gut" flüsterte er. Als ich ihn nun ansah, lächelte er und nickte mir aufmunternd zu.

"Kommen sie Herr Min" sprach der Betreuer ihn an und Yoongi wand den Kopf zu ihm. Langsam ließ er meine Hand los und drehte sich dann schnell weg zum um zu Gehen. Meine Mutter lächelte ihm zu und als er bei ihr angekommen war, sagte sie etwas, was ihn nervös lachen ließ. Was sie wohl sagte? Wie gerne hätte ich es gehört doch das tat ich nicht "Ihr seid ein süßes Paar. Man sieht, wie sehr er dich liebt" ihre Stimme war nur ein Wispern zusammen mit dem Wind und dem nervösen Rauschen meines Blutes in meinen Ohren. Noch immer sah ich Yoongi nach. Meine Beine wollten ihm folgen, treu wie ein Hund oder eher Feige wie ein Kaninchen "Komm Ae Ri. Setzten wir uns einen Moment!" ich biss die Zähne zusammen und schloss die Augen. Na Los Ae Ri, du hast es so gewollt. Du wolltest dieses Gespräch.

Langsam drehte ich mich zu ihr um und nickte. Sie stand dort wie eine Puppe. Ohne Emotion. Der Wind zerrte an ihren Haaren und sie ließ es geschehen, dann drehte sie sich um und ging zu der Bank. Noch einmal zuckte mein Blick zu Yoongi der nun auch zu mir sah. Wie gerne wäre ich jetzt ebenfalls dort, wie gerne würde ich jetzt wieder weglaufen, aber das hatte ich schon zu oft gemacht "Noch kannst du wieder gehen...." hörte ich Ae Rahs leicht gelangweilte stimme "Ich zwinge dich nicht hier zu bleiben...." ich schluckte und drehte mich zu ihr. Sie hatte recht. Sie zwang mich nicht hier zu sein. Ich hatte das gewollte und darum würde ich das hier jetzt hinter mich bringen!

Entschlossen ging ich zu der Bank und setzte mich neben Ae Rah "Aniyo! Ich habe dem hier zugestimmt!" erklärte ich ihr. Sanft strich der Wind mir durch das Haar und die Vögel zwitscherten im Hintergrund "Was für ein schöner Ort...", sagte sie und störte die Idylle damit "Findest du nicht?" ich blickte auf das große Gebäude, mit den Gedenktafeln und Trauerstätten drin, wo auch unser Vater ein Platz hatte. Eigentlich hatten wir uns erst dort drin treffen wollen, doch ihr Betreuer teilte mir in einer Nachricht mit, das wir uns doch draußen treffen würden. Irgendwie hatte mich das erleichtert....

"Nae es ist schön hier....aber auch traurig" bestätigte ich. Sie nickte und streckte dann die Beine aus "es ist traurig, dass wir ihn nie besucht haben...." ich tat es ihr gleich und streckte ebenfalls meine Beine aus "da hast du recht ...aber wir wussten ja auch nichts von seiner Existenz" sie nickte knapp "und bestimmt wäre er auch nicht stolz gewesen...wenn er uns gesehen hätte, in den letzten 10 Jahren" ich sah überrascht zu ihr "Nein" das Wort rutschte einfach über meine Lippen "Nein, ich denke, er wäre enttäuscht von uns!" sie sah mich aus ihren dunklen braunen Augen an "Nicht von uns.... von mir! Das ist was du doch eigentlich sagen willst richtig? Du hast nichts falsch gemacht! Richtig?" ich suchte ihr Gesicht ab und die alt vertraute Verbitterung huschte über ihre Züge "Nein, ich habe auch Fehler gemacht Ae Rah! Eine ganze Menge Fehler!" der Ausdruck verschwand und überrascht blinzelte sie "Ich hätte viel eher erkennen müssen, das du Hilfe brauchst. Ich hätte anstand hinter deinen Rücken die Probleme zu beseitigen, an deiner Seite stehen sollen, um dich zu stärken... Ich habe Fehler gemacht! Wir beide haben das!" ein eigenartiges Lächeln trat auf ihre Lippen, die sie schmal zusammen gepresst hatte "Du hasst mich für all das, oder?"

Ich atmete durch "Ich würde Lügen wen ich sage, dass es nicht so wäre. Ae Rah die dinge, die du getan hast.... Das, was du mir angetan hast...." sie hob die Hand "Es war falsch... Das weiß ich jetzt... doch damals sah ich keinen anderen weg mehr. Ich wusste mir nicht mehr zu helfen..." ich lachte leicht hilflos "Wir Menschen tun schlimme dinge, wen wir verzweifelt sind und es um unser eigenes Überleben geht. Ich muss für dich eine wahre Lebensbedrohung gewesen sein. Der Ursprung für all das schlechte, das dir passiert ist...." Ich faltete meine Hände "...und das tut mir leid!" sie schüttelte den Kopf "Nein, dir muss gar nichts Leid tun! Und ich verlange auch nicht das du mir jemals verzeihst! Das wäre zu viel für uns beide!" schnaubte sie leicht verächtlich. Sie hasste mich noch immer und ich wusste es. Ich fühlte es, aber sie gab sich Mühe.

Ich sah sie an "Und ich verlange nicht, das du mich jemals magst oder gar als deine Schwester ansiehst, für mich ist es genug, wenn du weißt, dass der Weg den du gewählt hast, nicht die beste Wahl war" ein kühles Lachen ihrerseits erklang "Und du glaubst, das wüsste ich nicht?" Ihre Augen funkelten etwas "Sieh mich doch an? Ich gehe morgen in den Knast für meine Taten und es sind nicht alle deinetwegen!" Sie schüttelte leicht den Kopf und blickte dann auf ihre Hände "Ich bin einfach abgerutscht...Nicht nur dir habe ich solche Dinge angetan. Ich habe einfach jeden beseitigt der mir im weg stand auf dem Weg nach oben. Jeder der Glücklicher war als ich. Mit dir habe ich nur angefangen und ab da wurde es immer leichter und leichter diesen Weg zu gehen.... Papa hat mich dabei unterstützt in seinem Karriere Wahn..... in seinem Streben nach mehr. Er puschte mich..." Ich blickte auf meine blassen Finger und nickte.

Ja Ae Rah hatte vielen Menschen unrecht getan. Sie hatte falsche Menschen ins Gefängnis bringen lassen damit die Bösen weiter auf freiem Fuß waren... "Das hast du..." bestätigte ich so leise, dass es kaum zu hören war. Zwischen uns wurde es wieder ruhig. Jede Sekunde kam mir vor wie eine Stunde. Die Blätter der Büsche raschelten durch den Wind und leise Stimmen drangen von anderen Menschen, die sich hier im Park befanden und ihre verstorbenen angehörigen besuchten, zu uns herüber. So schweigen hier neben dem Menschen zu sitzen, der meinen Tod mehr als einmal gewollt hatte, war unerträglich. Ich fragte mich, was sie dachte. Ob sie immer noch meinen Tod wollte? Ob sie sich wünschte, dass ich auch hier liegen würde oder ob sie jetzt nach all der Zeit um mich trauern würde, wenn ich den Unfall damals nicht überlebt hätte.... Ob sie es jetzt bereuen würde? Die Fragen in meinem Kopf erdrückten mich.

"Warum wolltest du mich sehen?", fragte ich daher nach einer Weile "Hast du meine Briefe gelesen?" ich nickte und schüttelte gleichzeitig den Kopf "Ein paar...ich erinnere mich, an den wo du geschrieben hast, das du hoffst, das wir uns irgendwann wieder mit einem Lächeln gegenüber treten können" bei dem Satz musste ich tatsächlich leicht lachen, denn es jetzt noch mal zu wiederholen machte diesen unmöglichen real werdenden Satz, lächerlich und auch sie musste jetzt lächeln "Mianhae!" erklärte sie "Ich glaube, dass das für uns beide nicht funktioniert... Damals war das Wunschdenken unter Tabletten Einfluss....." ich blickte zu ihr "Und heute?" sie zuckte die Schultern "Realität!" sie sah mich an "Es ist noch immer schwer dich anzusehen" erklärte sie mir und ich nickte, bevor ich mich vorlehnte und mich auf meinen Knien abstützte, um sie nicht mehr anzusehen... Mein Spiegelbild mit nur einer anderen Augen und Haarfarbe "Nae... Dito".

Auch sie lehnte sich vor "Ich wollte dich treffen, weil ich einfach nur mit dir reden wollte... Gar nicht über das was passiert ist..., sondern über Erinnerungen, die wir gemeinsam haben aus Zeiten in denen wir noch Geschwister waren" überrascht hob ich meine Augenbrauen "Du meinst Erinnerungen, wie als wir unsere Geburtsurkunde fanden, mit dem Namen unseres echten Vaters?" sie lachte atemlos "Ja, genau solche! Wir haben uns damals eingeredet das, das ein Fehler sein muss" ich nickte "Ja das stimmt.... Du sagtest, sie haben sich sicherlich verdruckt" nun lachte ich leicht, bei der Erinnerung an diesem Tag an welchen ich mich noch sehr gut erinnerte "Weißt du noch, wie wir es gefunden haben?", fragte sie mich, "Wir waren auf der Suche nach einem Abenteuer! Einem richtigen Abenteuer wie aus einem Buchroman!" ihre Stimmfarbe wurde freundlicher und ich nickte wieder "Ja aber wir haben nur ein Geheimnis gefunden" sie grinste "Aber auch ein Abenteuer! Das Büro von Papa war absolut Tabu, aber wir haben uns heimlich den Schlüssel geschnappt, während dabei fast erwischt worden...." ich begann zu lachen und sah sie an "Wir haben uns in den Wäschekörben versteckt, als Papa ins Schlafzimmer kam!" erzählte ich und in meinem Kopf spielte sich die Szene noch einmal ab. Sie nickte "Ja genau! Ich erinnere mich!"

Es verging einige Zeit, in der wir uns einfach Erinnerungen erzählten, die bereits so lange her waren, dass wir uns nicht an alles erinnerten, doch jeder von uns wusste ein Teil und so fügten sich die Erinnerungen zusammen, ohne zu Streiten, ohne uns zu hassen, einfach zwei Menschen, die gemeinsam in alten Zeiten ihrer Kindheit schwelgten und die warme Sonne auf ihrer Haut genossen, die exakt denselben Ton besaß. Meine Anspannung war komplett verflogen und für den Moment hatte ich sogar vergessen, was nach diesen Erinnerungen alles passiert war. Und doch fragte ich mich: Wie wären wir heute, wenn nur einige Entscheidungen anders gefällt worden wären?

Mein Blick glitt zu Yoongi. Wäre ich trotzdem mit ihm zusammen gekommen? Alles im Leben hat seinen Sinn und seine Bedeutung. Musste ich also durch all das gehen, um heute an diesem Punkt zu stehen? Vielleicht...

Ae Rah stand plötzlich auf und hielt mir die Hand entgegen "Ich denke, für heute sollte es genügen" ich blickte in ihr Gesicht das die Sonne verdeckte "Mhmm, du hast recht" ich griff nach ihrer Hand und stand auf ohne sie loszulassen "Danke!" irritiert über dieses eine Wort, das ich aussprach, blinzelte sie "Danke?" fragte sie und ich nickte "Danke für das Füllen meiner Erinnerungslücken und die Reise in eine wirklich schöne Zeit... und Danke für die heutige neue gute Erinnerung" ich lächelte. Offen und ehrlich "Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weiteren weg zurück in die richtige Spur" ihre Lippen öffneten sich einen Spalt, um etwas zu sagen, doch ich ließ sie nicht. Ich hatte Angst, sie würde den Moment zerstören "Gehen wir" ich zeigte zu den Menschen die uns die ganze Zeit beobachtet hatten und machte einen Schritt auf sie zu.

Ich verspürte Erleichterung, so als wäre eine Altlast von meinen Schultern gefallen. Eine wirklich große Altlast "Ae Ri!" sie packte meinen Arm "Warte!" ich drehte mich zu ihr um "Was ist?" sie heftete ihren Blick auf den Boden "Danke!", sagte nun auch sie, "Danke für dieses Treffen. Ich glaube, jetzt kann ich wirklich vorwärts gehen! Der heutige Tag hat mir noch einmal gezeigt, dass du niemals das Böse in meinem Leben warst... das war ich ganz alleine. Also danke!" sie lächelte aufrichtig. Es war diese Art von lächeln, welches ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Es war das Lächeln meiner Schwester. Meiner Zwillingsschwester. Ich presste die Lippen aufeinander und erwiderte es, ehe ich zu den anderen nickte "Wollen wir?" sie schüttelte den Kopf "Ich will noch etwas hier sitzen, geh du zurück. Yoongi wartet auf dich!" sie ließ meinen Arm los. Kurz überlegte ich, ob ich sie überreden sollte mit mir zu gehen... doch als ich sah wie sie dort in der Sonne stand. Den Wind und das Prickeln auf ihrer Haut genoss, entschied ich mich dagegen. Das hier waren die letzten stunden Freiheit, die sie noch hatte. Ich schluckte und nickte dann "Nae... Mach es gut Ae Rah!" sie sah mich an und nickte ebenso "Du auch! Lass dich niemals unterkriegen von den Medien! Du und Yoongi ihr gehört zusammen! Lass ihn niemals gehen!" es fühlte sich an wie ein Abschied für immer... "Nae... das werde ich nicht..." Ich machte einen Schritt rückwärts "B...Bye Ae Rah!" brachte ich nun holprig die Abschiedsworte hervor "Bye Ae Ri..." als ich mich umdrehte, hatte ich ein komisches Gefühl.

Doch ich ignorierte es für den Moment und ging mit schnellen Schritten zu den anderen. Meine Mutter, der Betreuer und Yoongi blickten mir alle mit unterschiedlichen Ausdrücken entgegen... Allerdings hatten sie alle eine Emotion gemeinsam. Besorgnis. "Alles gut Schatz?", fragte meine Mutter, blickte aber sofort an mir vorbei zu Ae Rah, die ich zurückgelassen hatte "Mhmm!" bestätigte ich und sah zu Yoongi der mein Gesicht absuchte mit seinem Blick, um eine Antwort auf seine Stille Besorgnis frage zu bekommen. Ich schenkte ihm ein kleines Lächeln als Zeichen das ich O.K war.

"Warum ist Ae Rah noch dort hinten?", fragte meine Mutter nun und ich sah zurück zu ihr. Sie saß wieder auf der Bank und blickte in den wolkenlosen Himmel "Sie wollte noch einen Moment dort bleiben. Ich denke, sie will die Freiheit noch etwas genießen..." der Betreuer trat vor "Ich werde zu ihr gehen!" er sah mich an "Danke, das du dich mit ihr getroffen hast. Ich hoffe, sie hat nichts gesagt was dich beunruhigt oder getroffen hat?" ich schüttelte den Kopf "Nein, alles gut" er lächelte Matt "Dann danke ich dir für das kommen!" damit nickte er mir zu und ging dann an mir vorbei zu Ae Rah.

Meine Mutter trat vor mich und drückte meine Schulter "Danke!" sagte auch sie und ihre Augen füllten sich wieder mit Tränen, ehe sie mich in eine Umarmung zog. Ich presste die Lippen aufeinander. Ich wusste, wie sehr sie sich gewünscht hatte, das Ae Rah und ich noch einmal sprachen und jetzt war ihr Wunsch in Erfüllung gegangen. Sanft schob sie mich von sich und sah mich an... Strich mir eine Strähne hinters Ohr "Ich werde auch kurz zu Ae Rah gehen! Wartest du hier?" sie wischte sich über die Augen.

"Aniyo Mama, Yoongi und ich wollten zu Papa" ihre Augen wurden groß. Stimmt, ich hatte es ihr noch nicht gesagt "du.... du willst ihn besuchen?" ich nickte "Nae, ich denke, es wird Zeit..." die Tränen, die sich in ihren Augen gebildet hatten, kullerten über ihre Wange. Meine Mutter war im letzten Jahr viel Emotionaler geworden und irgendwie steckte auch mich das an. Die Tatsache hier an diesem Ort zu sein.... Trieb auch mir Tränen in die Augen und ich konnte nicht erklären, warum "Oh mein Kind...." meine Mutter strich mir über die Wangen "Du bist so stark und bemerkenswert. Ihr ähnelt euch so! Die Augen.Das Tanzen. Euer gutmütiger Charakter und diese Stärke. Er wird dich lieben!" sie weinte noch mehr und ihr Blick machte es unerträglich für mich nicht zu weinen.

Ich schluckte schwer. So langsam wurde das alles viel zu viel für mich "Geh zu Ae Rah Mama!" ich schob sie in Ae Rahs Richtung und sie nickte "Wir sehen uns?" fragte sie "Nae sehr bald Mama! Yoongi, Hoseok und ich kommen dich und Oma bald besuchen!" glücklich nickte sie, wischte sich dann über die Augen und zeigte zu dem Gebäude "Geh zu deinem Vater! Er wird sehr glücklich sein dich zu sehen...." sie presste die Lippen aufeinander, dann drehte sie sich weg und ging mit schnellen kleinen Schritten davon.

Ich blickte ihr nach, sah zu, wie sie zu meiner Schwester eilte und ließ die Tränen einfach runter Rollen, als sich plötzlich von hinten starke Arme um mich legten und ein vertrauter Geruch mich einhüllte. Yoongi. Ich drehte mich zu ihm um und verbarg mein Gesicht an seiner Brust. Lauschte seinem nervösen Herzschlag. Fest schlangen sich seine Arme um mich. Hielten mich. Sicher und warm "Geht es dir gut?" fragte er. Ich schluckte und nickte "Mhmm alles gut..." er strich mir durch das Haar "Warum weinst du dann?" ich zuckte die Schultern "um ehrlich zu sein....." ich trat zurück und wischte mir über die Augen "Ich bin erleichtert... " er blinzelte mich an "Jinjja?" ich nickte "Yoongi... ich bin erleichtert... ich hatte solche Angst vor diesem Tag und davor sie zu treffen... aber jetzt bin ich erleichtert, auch wenn ich weiß, dass sie noch einen weiten weg vor sich hat... aber wir konnten ganz normal reden, über alte Zeiten und was wir gemeinsam gemacht haben... Ich weiß wieder Dinge, die ich vergessen hatte, weil sie sich an diese Dinge erinnert hat und sie hat sie nicht vergessen! Ich fühle mich als wäre eine große Last von meinen Schultern gefallen, auch wenn ich sie nicht das alles hatte fragen können, was ich sie hatte fragen wollen.... ich glaube sie braucht noch etwas Zeit bis sie mir diese Fragen beantworten kann" sein Blick wurde weich und erneut zog er mich in seine Arme "Das freut mich Ae Ri! Das freut mich wirklich! Und ich bin auch erleichtert..." ich schniefte und er wischte mir die Tränen von der Wange "Hör auf zu weinen! Du willst doch so nicht deinen Vater treffen, oder? Wir haben gar keine Sonnenbrille dabei, um deine verheulten Augen zu kaschieren" ich schob die Unterlippe nach vorne "Ich weis! Aber das alles ist so viel..." ich klang fast, wie ein Kind als ich das sagte und Yoongi lachte "Weist du..." begann er und holte ein Taschentuch hervor "Ich bin auch erleichtert! Erleichtert das der schlimmste teil jetzt vorbei ist!" ich nahm das Taschentuch und wischte über mein Gesicht, bevor ich ihn anlächelte "Du warst um sonst besorgt!" tadelte ich ihn und er legte seine Hand auf meinen Kopf "Ich kann niemals um sonst besorgt sein, wenn es um dich und deine Familie geht!" stellte er klar und griff dann nach meiner Hand. Ich konnte ihm nicht widersprechen.

Erneut zog er mich in seine Arme und hielt mich fest. Wartete, bis ich mich komplett beruhigt hatte "Sag, wenn du so weit bist... um deinen Vater zu sehen" ich nickte und kuschelte mich dichter an ihn "Gleich... Nur noch einen kleinen Moment" wisperte ich und er legte sein Kinn wieder auf meinen Kopf. Ich schloss meine Augen. Ich hatte es geschafft. Ich hatte meine Schwester getroffen und am Ende hatte ich wirklich meine alte Schwester getroffen. Sie war noch da! Das war alles, was wichtig war fürs Erste.

Darauf konnte man einen Neustart bauen.

Ich löste mich von Yoongi und sah in seine warmen brauen Augen "Bereit?" fragte er und ich nickte "So lange du da bist, bin ich für alles bereit!" er lächelte liebevoll und griff nach meiner Hand "Dann lass uns deinen Vater besuchen und ihm seine Tochter vorstellen, die ihm so lange verwehrt wurde!"

-----------------------------------------
Part 3
-----------------------------------------

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu der Gedenkstätte, meines echten Vaters, der nie die Möglichkeit hatte mich aufwachsen zu sehen und doch teilte ich meine größte Leidenschaft mit ihm... Mit jemanden den ich nie kennengelernt hatte, der mich niemals beeinflusst hatte. Das Tanzen "Hasst sie dich noch?" fragte Yoongi bevor wir in das Gebäude gingen "mhm ich denke schon.... Ich denke das es für sie immer noch schwer ist, mich nicht als das Böse in ihrem Leben zu sehen, aber sie hat erkannt das der Weg, den sie Eigenschlagen hat, nicht der richtige war und das erleichtert mich" er nickte langsam "immerhin!" murrte er kritisch. Ich blickte zu ihm und musste etwas über seine Abneigung kichern. Ich wusste, dass er sie immer hassen würde, das er ihr niemals verzeihen würde und auch ich brauchte noch Zeit. Viel Zeit, um das alles hinter mich zu lassen. Doch das Heute, war ein Anfang gewesen, auf dem wir aufbauen konnten. In sofern wir das irgendwann wollten. Irgendwann...

Sanft drückte ich Yoongis Hand, die meine fest umklammert hielt "Danke, das du mitgekommen bist!" er blieb stehen und sah mich irritiert an "Ich hätte dich niemals alleine gehen lassen! Außerdem ist das hier eigentlich unser Date Tag und wie willst du ein Date Tag haben ohne dein Min Suga?" ich schmunzelte "Da hast du absolut recht! Wie soll ich ein Date haben ohne meinen extra süßen Grumpy Cat?" er presste die Lippen aufeinander und betrachtete mich genervt "Du bist frech!" erklärte er mir dann "Mhmm wie eine Kitten!" sofort verzog sich seine Miene zu einem frechen lächeln "Ahh Jinjja...." erklärte er leicht Atemlos "Dieses Mädchen treibt mich in den Wahnsinn!" ich biss auf meine Lippe "Ich hoffe einen guten Wahnsinn..... ein Krank wahnsinniger Mensch in meiner Familie reicht..." er lachte los "Nae das stimmt!" er zog mich näher an sich und küsste mich kurz "Natürlich gut wahnsinnig, Schatz!" er legte seinen Arm um meine Taille und sah zur Eingangstür.

"Irgendwie bin ich jetzt nervös...." erklärte er und ich blinzelte ihn überrascht an "Weo?" fragte ich "Na ja... Wir gehen deinen echten Vater treffen.... bis du nicht nervös?" ich kaute auf meiner Lippe herum "Doch... schon...Ich weiß nicht... Irgendwie ist das Treffen mit meinem Vater untergegangen in Anbetracht dessen, das ich Ae Rah getroffen habe...." Wir sahen einander an und Yoongi presste die Lippen zu einem schmalen unbeholfenen Lächeln zusammen "Da hast du recht" ich tat es ihm gleich und imitierte seinen Gesichtsausdruck "Wollen wir?" ich hörte ihn Ausatmen "Ja! Es ist Zeit, das er seine wundervolle Tochter kennenlernt!" kleine Schmetterlinge begannen in meinem Bauch zu tanzen, nachdem er das gesagt hatte und gleichzeitig wurde ich aber auch noch nervöser.

Wir betraten die Eingangshalle. Sie war schön und hell. Blumen schmückten die verschiedenen Gängen die mit Buchstaben markiert waren "Dein Vater hieß Kim Hyung Woo richtig?" fragte Yoongi und ich nickte "Ja! Kim Hyung Woo...." wiederholte ich den Fremden Namen "Die Nummer war 1027?" wieder nickte ich "Gut..." er sah sich kurz um "Dann ist es dieser Gang!" er zeigte in eine Richtung und ich folgte der Richtung mit meinem Blick. Links und Rechts von dem Gang konnte man Räume mit kleinen Fächern drin erkennen. Auch mein echter Vater bewohnte so ein Fach. Seine Familie - welche ich ebenfalls niemals kennengelernt hatte und wahrscheinlich auch nie würde, da ich ein uneheliches Kind war und seine Familie uns nicht akzeptierte - entschied sich ihn zu verbrennen und ihm hier einen Gedenkplatz zu geben. Meine Mutter hatte damals kein Entscheidungsrecht erhalten, da sie nicht verheiratet waren. Wäre es nach ihr gegangen würde über ihm nun ein Baum wachen. Das war eine alte Koreanische Grab Tradition... Man pflanzt einen Baum über den verstorbenen. Diesen Baum schmückt man mit einem Bild des verstorbenen und hängt Blumen daran. Jedes Jahr zum Todestag hängt so der ganze Baum voll mit Blumen.

Ich presste die Lippen aufeinander. Die Nervosität in mir stieg mit einem Mal drastisch an "Omo.... Omo Yoongi wir haben die Sachen im Auto vergessen!" ich drehte mich um, um zu gehen, doch da hob er bereits einen Nute Beutel nach oben "Aniyo! Ich habe sie geholt als du mit Ae Rah gesprochen hast" ich hatte gar nicht mitbekommen, dass er die Tasche die ganze Zeit gehalten hatte. Was würde ich bloß ohne ihn machen?.... Weglaufen...

Liebevoll lächelte er und hielt mir die Hand hin "Na komm! Es gibt keinen Grund nervös zu sein.... lassen wir deinen Vater nicht noch länger warten!" ich schluckte schwer. Er hatte recht, es gab keinen Grund nervös zu sein, schließlich traf ich einen Toten und keinen lebenden Vater...dennoch... "Na Komm schon! Unsere Date wartet auch noch und das kann im Gegensatz zu deinem Vater wirklich weglaufen!" ich kniff die Augen zusammen "Yoongi!" tadelte ich ihn, doch ein Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen. Yoongi hingegen zuckte nur unschuldig mit den Schultern und hielt mir erneut die Hand entgegen. Ich seufzte leicht und griff danach, sodass er mich mitziehen konnte... und auch wenn ich wusste, dass ich meinen Vater nicht lebend treffen würde, wurde ich mit jedem Schritt nervöser. Nervöser vor dem Moment, das erste Mal ein Bild meines Vaters zu sehen.

Wir gingen vorbei an all den Räumen, mit den vielen Fächern drin, in denen hunderte von toten Menschen wohnten. Immer weiter und weiter bis nach ganz hinten. Papa war schließlich schon sehr lange nicht mehr unter uns, daher war sein Raum weiter hinten "Du warst 2Jahre alt als er dich das letzte mal gesehen hat, nicht wahr?" zittrig atmete ich aus "Mhmm...." Yoongi stoppte vor einem Raum "Dann wird er überrascht sein" sein Blick glitt von meinem Gesicht in den Raum "Wir sind da. Hier drin ist die Asche deines Vaters" er öffnete den Nute Beutel und holte den Blumenstrauß und ein gerahmtes Bild hervor, welches er mir hinhielt "Willst du erst mal alleine gehen?" fragte er liebevoll. Schnell schüttelte ich den Kopf "Ani!" sein Ausdruck wurde noch wärmer und er schenkte mir ein kleines Lächeln "Okay... dann gehen wir gemeinsam" er nahm wieder meine Hand, drückte sie leicht und machte dann den ersten Schritt. Auch wenn er gerade noch gescherzt hatte, war das nur gewesen, weil er seine eigene Nervosität überspielen wollte. Jetzt wo er meine Hand hielt, spürte ich, dass sie leicht bebte, auch wenn er für mich stark sein wollte.

Mein Herz schlug schnell und fest. Alles kam mir wie in Zeitlupe vor, als wir bis ans Ende der Regalwand gingen, vorbei an unzähligen Fächern mit Blumenkränzen geschmückt und Bildern von Familien. Bildern der Toten. Bis wir dann vor dem Fach mit der Nummer 1027 stehen blieben.

Kim Hyung Woo
*03.07.1963 18.06.1997

Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann,
ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.

Er war nur 34 Jahre alt geworden. Ein Mann der viele begeistern konnte. Ein Mann der Leute zum Lachen aber auch zum Träumen brachte. Ein Tänzer mit Leidenschaft. Ein Vater von Zwillingen im Alter von 32 Jahren. Ein Mann der geliebt worden war. Mein Vater. Kim Hyung Woo.

Da stand ich nun vor diesem Mann, den ich nur aus Erzählungen kannte und von dem ich wusste, das er mein Vater war. Mein Blick glitt über die bereits vertrockneten Blumen, in das Innere des Faches, in dem ein Bild stand von einem Jungen Mann. Er lachte breit und fröhlich in die Kamera. Es schien ein Abschlussfoto zu sein, denn er trug eine schwarze Kutte und neben ihm waren noch zwei weitere Menschen. Zu seiner Linken ein Mann und zu seiner Rechten eine junge glückliche Frau. Mama. Doch alles, was ich in dem Moment sehen konnte, war mein Vater der die gleichen Augen hatte wie ich. Endlich. Endlich traf ich den Menschen, dem ich ähnlich war.

"Papa...", wisperte ich und wollte eigentlich noch viel mehr sagen, doch meine Stimme brach und mit ihr brach auch ich. Mein Herz schmerzt mit einmal so sehr, dass ich einen erstickten Laut von mir gab, bevor  die Tränen meine Wangen herunter liefen. 21 Jahre. Ich hatte über 21 Jahre gebraucht, um ihn wiederzutreffen.

Yoongi legte den Arm um mich, als ich den Kopf senkte und zu schluchzen begann "Schatz? Hey..." sofort zog er mich in seine Arme und schützte mich so davor, auseinanderzubrechen. Ich bekam immer mehr das Gefühl, dass das alles viel zu viel war, für nur einen Tag. Ich verbarg mein Gesicht an seiner Brust "geht es?" hörte ich ihn leise flüstern fragen. Ich schüttelte den Kopf und Yoongi drückte mich nur noch fester an seine Brust.

Einen Augenblick standen wir so da, dann löst er sich von mir und trat vor das Fach "Herr Kim. Mein Name ist Min Yoongi und ich bin der Freund eines der Wundervollsten und bemerkenswertesten Mädchens, das ich jemals treffen durfte. Sie ist mutig. Stark. Liebenswert. Fröhlich. Voller Leidenschaft und unglaublich talentiert in vielen Dingen aber besonders im Tanzen.... das hat sie wohl von ihnen, ebenso das Lächeln und ihren Augen. Sie gaben ihr den wunderschöne und passenden Namen mit der Bedeutung "liebe".... Darf ich Ihnen ihre Tochter vorstellen? Jung Ae Ri" ein sanftes Lächeln hatte sich auf Yoongis Lippen gelegt und nun konnte ich endgültig nicht mehr aufhören zu weinen.

"Ahhh Jinjja...." gab ich von mir und drehte mich weg "Ich wollte doch nicht weinen...Ich habe doch nicht mal eine Sonnenbrille dabei..." Yoongi lachte atemlos "Die brauchst du auch nicht. Zeig deinem Vater dein Gesicht!" er packte mich an den Schultern und drehte mich wieder zu dem Fach "Du bist, selbst wenn du weinst noch schön!" er wischte mir kurz über die Wangen "Jetzt sag endlich Hallo zu deinem Vater!" ich biss fest auf meine Lippe, in der Hoffnung ich könnte so verhindern, dass ich noch weiter weinte, doch so wirklich brachte es nichts.

"h...Hallo Papa..." begann ich und brauchte all meine Kraft um nicht sofort wieder zu weinen "Es.. es ist lange her nicht wahr...21.....21 Jahre....Ich bin jetzt bereits erwachsen...." Yoongi legte seinen Arm um meine Schulter "Sag ihm alles was du ihm sagen willst Ae Ri, okay?!" ich zog die Nase schluchzend nach oben und nickte "Es... Es tut mir leid...das ich so lange nicht hier war...Papa.... aber die Wahrheit ist..." ich sah zu Yoongi und er nickte mir zu "Sie ist... das ich nicht wusste, dass du mein Vater bist... Sicherlich weist du das schon, nicht wahr? Mama hat neu geheiratet und dieser Mann wollte nicht das wir von dir wissen...." begann ich zu erzählen. Ich ließ einiges aus. Nicht alles war angebracht für das erste treffen nach 21 Jahren... Ich erzählte ihm nur das wichtigste. Was ich mache. Wer Yoongi ist. Dass ich glücklich bin.

Yoongi war die ganze Zeit an meiner Seite, als ich mit meinem Vater sprach, 21 Jahre nach seinem Tod. Er stand einfach neben mir und drückte meine Schulter. Zeigte mir, dass er da war "Papa, ich verspreche dir, ich werde jetzt öfter hier hinkommen.... Vielleicht auch mal mit Mama oder irgendwann mit Ae Rah...aber fürs Erste... Habe ich dir ein Bild mitgebracht!" ich trat vor und öffnete das Schließfach um das Bild von meiner Mama, Ae Rah und mir hineinzustellen als wir 7 Jahre alt waren. Es war das einzige, welches ich gefunden hatte, ohne meinen Stiefvater drauf "Wir werden irgendwann ein neues machen! Aber so lange hoffe ich, das dir das hier gefällt. Da sind wir 7 Jahre alt..... Ich bin ganz schön gewachsen, nicht wahr?" Yoongis Hand massierte meinen Nacken leicht "Das bist du! Und du bist noch schöner geworden..." bestätigte er und nahm mir die Blumen ab um sie an das Fach zu hängen.

"Ich denke, für heute ist es genug. Es ist schon spät...." er griff nach meiner Hand "Wir kommen bald wieder. Regelmäßig!" sagte er zu meinem Vater "Herr Kim, ich danke ihnen, das sie mir diesen wundervollen Menschen geschenkt haben. Ich bedaure, das Sie sie nicht aufwachsen sehen konnten, aber ich verspreche ihnen ab heute verpassen sie nie wieder etwas von ihr! Dafür sorge ich!" ich trat näher an das Fach und legte die Hand auf die Glasscheibe. Es gab noch eine Sache, eine einzige Sache, die ich sagen musste... die ich einmal aussprechen musste, auch wenn ich wusste, dass es schlimm sein würde "Papa? Bevor ich gehe.... Danke...Ich bin mir sicher du warst es, der von dort oben auf mich aufgepasst hat, mein Leben lang und vor allem an diesem einen Tag... Danke!" erneut begann ich zu weinen. Das war es gewesen, was ich ihm immer sagen wollte. Woran ich glauben wollte, nachdem ich gewusst hatte, dass er mein Vater war. Ich wollte glauben, das er es gewesen ist, der mich an dem Tag vor dem Tod bewahrt hatte. Mein Schutzegel.

Mein Herz zog sich zusammen, als ich kurz darüber nachdachte, was ich alles nicht mehr erlebt hätte, wenn ich an diesem Tag.... Yoongi zog mich an sich und stoppte meine Gedanken "Genug...", flüsterte er schmerzerfüllt, "Genug für heute..." auch für ihn war das ein Gedanke, der niemals ausgesprochen werden sollte. Ich nickte an seiner Brust "Nae..." bestätigte ich und sah zu dem Fach "Bis bald Herr Kim..." erklärte er und verbeugte sich leicht. Ich atmete durch und tat es Yoongi gleich "Ja... Bis bald Papa...." und damit verließ ich den Raum mit schnellen fluchtartigen Schritten, ohne darauf zu achten, ob Yoongi mir folgte.

Mein Herz schmerzte so sehr und Yoongi hatte recht. Das alles war zu viel für mich. Viel zu viel! Als ich in der Eingangshalle angekommen war ließ ich mich auf eine Bank fallen und bedeckte mein Gesicht mit den Händen. Ich konnte die Tränen nicht stoppten und auch der Gedanke, das ich nur dank ihm noch hier auf der Welt war, brannte sich in mich.

Jemand setzte sich neben mich und starke Arme zogen mich an einen warmen Körper "Pissst...." machte Yoongi beruhigend "Du hast das Gut gemacht Ae Ri... Ich bin stolz auf dich!... und dein Vater auch!" ich griff in sein Hemd, um ihm noch näher zu sein, während er mir durch das Haar strich "Ich hätte schon viel eher hier herkommen sollen!" schluchzte ich. Yoongi schüttelte den Kopf "Aniyo! Du hast deine Zeit gebraucht! Dein Vater versteht das! Das ist okay!" vorsichtig schob er mich von sich und sah mir in die Augen. Schmerz glitt über seine Züge und er strich mir über die Wangen, um die Tränen zu beseitigen.

Mein Zustand beunruhigte ihn, das konnte ich sehen "Es war zu viel...." wisperte er. Ich senkte den Blick "Selbst wenn... selbst wenn es zu viel war für heute... es wurde Zeit es zu tun!" ich rutschte näher an ihn und umarmte ihn "Mach dir keine Sorgen. Es tut nur ein bisschen weh und geht bestimmt schnell weg" log ich. Er zog mich noch enger an sich "Vielleicht solltest du mit Hoseok sprechen?" ich löste mich von ihm und schüttelte schnell den Kopf "Nein Yoongi, alles ist gut. Wir müssen ihn nicht beunruhigen außerdem ... wollten wir essen gehen!" er legte seine Hand an meine Wange "So?" fragte er dann und wischte wieder eine Träne beiseite. Ich schob seine Hand nach unten "Aniyo..." ich wischte selbst trotzig über meine Wangen, doch da holte Yoongi bereits sein Handy hervor und schalte es ein "Ruf Hoseok an! Er kann dich immer viel besser trösten und findet bessere Worte als...." ich griff nach seiner Hand und bedeckte das Handy "Yoongi Aniyo! Das ist nicht wahr!" er sah mir in die Augen "Du tröstest mich allein mit deiner Anwesenheit! Wenn du hier bist, brauche ich nichts anderes! Ich werde mit Hoseok reden, wenn wir zurück sind. Außerdem wird er sauer sein!" ich presste die Lippen aufeinander und Yoongi tat dasselbe "Da hast du wohl recht. Ich dachte nur, weil er dich immer so schnell zum Lachen bringt!" das Handy war hochgefahren "Das kannst du auch...."

Mein Satz wurde unterbrochen von einem schnell aufeinander folgendem gepiepse, welches von Yoongis Handy erzeugt wurde "Omo!" machte Yoongi überrascht und blickte auf das Display "Was ist denn jetzt los?" fragte ich und blickte ebenso auf das Display "Warum rufen alle Member bei mir an? Ist jemand verstorben?" ich hiebte leicht nach ihm "Yoongi!" tadelte ich und sah mich um "Oh Sorry...." gab er von sich und öffnete eine Nachricht von Namjoon "Oh Fuck!" entfuhr es ihm als er die Nachricht überflog.

"Mhmm?" machte ich und wollte sie lesen doch da stand Yoongi schon auf und griff nach meiner Hand "Wir müssen unser Date verschieben! Jungkook und Honey sind im Krankenhaus!" meine Augen weiteten sich "Was?" fragte ich dann spitz und vergessen waren alle Gefühle, die zuvor geschmerzt hatten "Was.... Was ist passiert?", fragte ich erschrocken, "Ich weiß es nicht! Rufen wir Namjoon an, auf dem Weg zurück!" ich nickte und ließ mich von Yoongi einige Schritte mitziehen ehe er sich zu mir umdrehe "Wir bekommen wohl nie eine Pause.... mhm?" fragte er und ich schüttelte den Kopf. Ich wusste nicht warum, aber ein Lächeln schlich sich bei diesen Worten auf meine Lippen "Nein... Nie!" er zog mich neben sich "beeilen wir uns! Die Kinder scheinen großen Mist gemacht zu haben!" ich nickte "Nae..." und damit verließen wir den Friedhof und ließen alles hinter uns.

Wir ließen an diesem Tag eine große Last hinter uns und konnten nun neue Kraft tanken, welche wir bei unserer Familie bestehend aus 6 Jungs und ein neu dazu gewonnenes Mädchen mit Hund gut gebrachen konnten.

Auch wenn mir an diesem Tag das Herz schmerzte... so war es dieses Mal ein guter Schmerz. Ich hatte abgeschlossen! Ich hatte meine Schwester getroffen. Ich hatte meine Erinnerungen getroffen und ich hatte den Menschen getroffen, der wahrscheinlich mein Leben lang an meiner Seite gewacht hatte, ohne das ich es gewusst hatte. Ich hatte ihm Danken können, auch wen es weh tat zu wissen, dass ich dafür so lange hatte warten müssen, da ich so lange unwissend gewesen war. Doch jetzt gab es nichts mehr das ich nicht wusste. Es gab nicht ein Geheimnis mehr, das ich nicht kannte.

Jetzt konnte ich wirklich in die Zukunft blicken und das verdankte ich zum größten Teil dem Menschen der gerade meine Hand hielt. Er war mein Anker im Sturm meines Lebens und das Pflaster für all meine Wunden. Mit ihm konnte ich wirklich alles überleben und der nächste Sturm wartete bereits auf uns.

-----------------------------------------
~The End~
-----------------------------------------

Hallo ihr liebe,

10300 Wörter geschrieben von mir nur für euch. Ein Special Kapitel, das lange auf sich gewartet hat. 100k reads und 5k votes.

Wahnsinn. Das ist einfach der Wahnsinn. Immer, wenn ich auf dieses Buch schaue und sehe wie die reads und Votes ständig steigen, kommt es mir vor wie ein Traum. Ein unglaublich guter Traum! Für den ich mehr als nur Dankbar bin das ich ihn Träumen darf.

Ihr habt gar keine Ahnung wie dankbar und glücklich ihr mich macht und mittlerweile habe ich auch gar keine Worte mehr dafür.

Ich kann euch nur immer wieder danken, für den ganzen Support und die Zusprüche die ihr mir und diesem Buch gebt. DANKE. DANKE. DANKE.

Noch als kleine Info:
Einige haben es schon gesehen, ich habe meinen Buchtitel geändert in No more secrets. Ich finde, der Titel passt einfach viel besser zu dem Buch, auch wenn in dem Buch wirklich so einiges zu Bruch gegangen ist, aber ich bin dennoch der Ansicht: No more Secrets passt viel viel besser und es passt auch besser zu den anderen Büchern, die noch folgen werden, wo die Titel auch alle in Englisch sind.

Ich hoffe, euch allen hat diese Special Kapitel gefallen. Mir hat es auf jeden Fall wieder sehr viel Spaß gemacht, aus Ae Ris und Yoongis Sicht zu schreiben. Ich stelle doch immer wieder fest, dass ich die beiden sehr vermisse. Geht es Euch da genauso?

Gut das ich dank Euren fleißigen Reads und Votes immer wieder mal dazu komme ein Special zu schreiben.

Noch einmal vielen vielen Dank an alle meine Leser.

Eure Liv

Continue Reading

You'll Also Like

6.5K 271 54
"Du kannst deine Augen schließen vor Dinge, die du nicht sehen willst. Aber du kannst nicht vermeiden Dinge zu fühlen, die du nicht fühlen willst" * ...
52.2K 2.4K 115
Als das Debüt der Girl Group TNJ unter BigHit Entertainment gecancelt wird stellt sich für Hwang Younji die Frage, wie es weitergehen soll. Fünfeinha...
2.6K 168 21
In Rocky Beach ist die Hölle los. Erst tauchen im neuem Supermarkt urplötzlich Geister auf und dann sucht auch noch ein altes Monster aus Legenden...
10K 977 42
「𝑎𝑏𝑔𝑒𝑠𝑐ℎ𝑙𝑜𝑠𝑠𝑒𝑛」 ❝ 𝐈𝐜𝐡 𝐡𝐚𝐛𝐞 𝐤𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐒𝐭𝐞𝐫𝐧𝐞 𝐠𝐞𝐬𝐞𝐡𝐞𝐧, 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐆𝐚𝐥𝐚𝐱𝐢𝐞𝐧, 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐔𝐧𝐢𝐯𝐞𝐫𝐬𝐞𝐧 𝐢𝐧 𝐝...