Achtung wichtige Durchsage:
Eine Großlieferung Zucker wird vermisst. Es handelt sich bei der vermissten Menge um 2 Tonnen extra Süße. Es wird davon ausgegangen das die Großlieferung Zucker in dieses Kapitel gefallen ist. Es ist äußerste Vorsicht geboten.
Lesen auf eigene Gefahr!
Ae Ri POV:
Müde betrat ich das Haus, in dem Licht brannte "Yoongi?" rief ich, da er schon vor Stunden nach Hause gefahren war. Hatte er sich wieder schlafen gelegt und vergessen das Licht auszumachen? Wäre ja nichts Neues.
Ich schlüpfte aus meinen Schuhen und legte die Tasche auf den Schrank im Flur zusammen mit meinen Schlüsseln "Yoongi?" rief ich erneut und betrat das Wohnzimmer. Ich hatte erwartet ihn dort vorzufinden, wie eine Katze zusammen gerollt auf dem Sofa, doch niemand war zu sehen. Mein Blick glitt durch den Raum und blieb an etwas hängen was auf dem Tisch lag. Langsam näherte ich mich dem unbekannten und absolut neuartigen Objekt, das ich ziemlich selten zu Gesicht bekam. Blumen!
Auf dem Tisch lagen Blumen! Ordentlich drapiert damit ich sie sah. Sie und den Zettel daneben, der mir gelb ins Auge sprang und auf dem ich Yoongis Handschrift erkennen konnte. Mhmm? Was war das? Ist er wieder gefahren und will sich mit Blumen entschuldigen? Dann hätte er zumindest das Licht ausmachen können!
Leicht genervt nahm ich den Post it neben den Blumen hoch und blinzelte auf seine Handschrift >> Komm aufs Dach!<< stand darauf. Nun verstand ich gar nichts mehr! Aufs Dach? Unser Dach war ein Chaos, warum sollte ich da hoch kommen?
Ich sah zurück zu den Blumen. Es waren meine Lieblingsblumen und es wunderte mich doch etwas das Yoongi die kannte und das er wusste, wo man Blumen kauft. Ich wusste nicht warum aber die Tatsache, das dort meine Lieblingsblumen lagen, ließ mein Herz etwas schneller schlagen. Aus zweierlei gründen. Nummer 1: Ich hatte Angst Yoongi hatte was angestellt und müsste sich nun entschuldigen. Nummer 2: Yoongi plante etwas, was nicht Yoongi typisch war und das machte mich nervös.
Ich atmete tief ein und aus, dann nahm ich die Blumen und drückte sie an meine Brust. Sie rochen unglaublich gut. Was würde mich erwarten, wenn ich nun auf das Dach ging. Wir hatten keinen Jahrestag und auch Geburtstag hatte ich nicht. Was war also diese Situation? Langsam und Schritt für Schritt erklomm ich die Stufen hinauf zur Dachtrasse. Die Schritte nach oben kamen mir ewig lang vor. Vielleicht war es aber auch, weil ich auf jeder Stufe einmal stehen blieb, um erneut darüber nachzudenken, was mich erwartete.
Als ich bei den obersten Stufen angekommen war blieb mir die Luft weg. Kerzen standen zusammen mit kleinen Blumengestecken auf den obersten Stufen. Je näher ich dem Ausgang kam, desto schneller schlug mein Herz. Warum waren hier Kerzen und Blumen?
Fast schon vorsichtig trat ich nach Draußen auf die Terrasse. Kühle angenehme Luft nahm mich in Empfang, zusammen mit einem Lichtermeer aus Lichterketten und Lampions, die über die gesamte Dachterrasse aufgespannt waren. Meine Lippen öffneten sich vor Überraschung und ich glaubte die Blumen in meiner Hand zu zerquetschen, als ich sah was aus unserer sonst so Chaotischen und trostlosen Dachterrasse geworden war.
Grüne Pflanzen standen neben großen Laterne, in denen Kerzen brannten und überall lagen Blumen und Kissen zum Sitzen. Ein großes Pavillon aus weißem Stoff stand auf dem Dach, welches noch schöner und romanischer wirkte durch die vielen Lichterketten. Unter ihm stand eine Sitzlounge mit wunderschönen weißen Kissen. Staunend bedeckte ich meine Lippen und spürte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen "Was ist das hier?" nichts von all dem erinnerte an unsere Dachterasse, für die wir nie die Zeit gefunden hatten sie zu renovieren, auch wenn der Ausblick von hier wunderschön war.
Mein Blick blieb an etwas hängen, was auf der Sitzbank lag, zusammengerollt wie eine Katze. Dunkles Haar hing ihm ins Gesicht und sein Brustkorb hob und senkte sich gleichmäßig. Min Yoongi.
Mein Herz setzte aus. Wann hatte er das alles hier gemacht und warum? Langsam schritt ich auf seine schlafende Gestalt zu und ging vor ihm in die Knie. Die Blumen legte ich dabei neben mir auf dem Boden und sah in sein schönes Gesicht. Was hast du hier geplant Min Yoongi? Sanft strich ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Ich war völlig überwältigt von dem, was er hier vorbereitet hatte. War er darum heute so früh weg gewesen? Um das hier zu machen? Aber warum?
Selbst nach all der Zeit, schaffte er es noch mich zu überraschen, immer dann, wenn ich nicht damit rechnete "Weißt du wie perfekt du bist Min Yoongi?" wisperte ich und betrachtete ihn. Es muss verdammt anstrengend gewesen sein das alles hier vorzubereiten ohne das ich es mitbekommen habe. Weich und seidig glitten seine Haare durch meine Finger "Ich liebe dich" wisperte ich und meine Finger berührten das kleine Muttermal auf seiner Nase und glitten auf seine Wange, wo sich ein weiteres befand. Er mochte sie nicht. Er beschwerte sich immer ebenso wie über die Narbe an seinem Ohr und das seine Beine zu dünn sind. Ich schluckte und spürte die Tränen, die meine Wange herunterliefen, da ich so gerührt und überwältigt war von all dem hier.
Die letzte Zeit war so anstrengend gewesen und Yoongi und ich hatten kaum Zeit füreinander gefunden. Wir waren lange nicht auf einem Date und ich vermisste unsere Zweisamkeit manchmal. Natürlich verstand ich, warum es nicht ging und ich verstand das Yoongi hart arbeitete. Ich liebte ihn sehr dafür, immer wenn ich ihn arbeiten sah, wollte ich genauso hart arbeiten wie er. Yoongi war mein Ansporn und meine Ruhe.
Ich berührte die blasse Narbe an seinem Ohr und beugte mich dann zu seiner Stirn und drückte ihm einen kleinen Kuss darauf. All diese kleinen Dinge, die kleinen feinen Markel die er hasste, liebte ich an ihm. Ich sagte es ihm nie. Yoongi kann mit solchen Worten nicht gut umgehen. Er ist nicht der Mensch für süße Worte und er wird schüchtern, wenn man es ihm sagt, doch es war die Wahrheit.
Ich liebte es das er immer und überall einfach schlafen konnte.
Ich liebte sein konzentriertes Gesicht, wenn er Musik machte.
Ich liebte sein cooles Ich, welches er auf der Bühne den Fans zeigte.
Ich liebte die Art und weise wie er sich einfach über alles aufregen konnte.
Ich liebte sein kühles schweigen, wenn alles im Chaos ausbrach.
Ich liebte es, wie er für alle da war, aber eben auf seine Art und weise.
Ich liebte die Art wie er uns überraschte und neue Seiten von sich zeigte.
Seine Hand umschloss plötzlich meine und er öffnete seine Augen "Wie lange willst du mich noch anstarren? Sehe ich so gut aus?" ich schluckte und wischte mir über die Wange, damit er nicht sah, dass ich weinte. Ruckartig setzte er sich auf und starrte in mein Gesicht "Hey, was ist los? Warum weinst du?" Ich schüttelte den Kopf und biss mir auf die Lippe, dabei lächelte ich schwach "Yoongi...." begann ich und zeigte um mich herum "Was ist das? Wie und wann?" er sah sich um und schien erst jetzt zu realisieren, wo er war "Ahh" machte er und kratze sich niedlich verlegen am Kopf, dabei legte sich ein kindliches Lächeln auf seine Lippen, als er mich wieder ansah "Gefällt es dir?" er nahm meine Hand und zog mich sanft neben sich.
Ich sah mir sein Werk noch einmal genauer an und nickte "Sehr!" er strich mir das Haar hinters Ohr "Eigentlich wollte ich hier auf dich warten, doch .... ich bin eingeschlafen.... das war nicht geplant" ich musste kurz auflachen "Du planst nie zu schlafen, du tust es immer einfach" er lachte ebenfalls kurz, bevor er wieder ernst wurde und mich ansah. Warum wirkte er so nervös? "Ae Ri" sprach er mich an und ein Schauer jagte meinen Rücken herunter. Wie fast jedes mal, wenn er meinen Namen auf diese weise sagte.
Mein Herz schlug viel zu schnell und ich atmete eindeutig zu wenig "Hör mir kurz einfach einen Moment zu, ja?" bat er und ich war nur fähig zu nicken. Yoongi räusperte sich "Ein Jahr ist es nun her. Ein Jahr in dem du ununterbrochen an meiner und BTS Seite stehst" er sah hinab auf unsere Hände die er miteinander verschränkte "Auch wenn du nicht wie wir auf der Bühne stehst und auch keine Songs schreibst. Bist du überall und arbeitest oft härter als wir alle zusammen" er sah mir in die Augen "Du hilfst mir dabei die Songs zu schreiben. Du baust mich auf, wenn ich mein Selbstvertrauen verliere. Du erinnerst mich daran zu essen und zu trinken, wenn ich in Arbeit erstickte."
Ich schluckte "Doch nicht nur für mich bist du immer da. Du hast für alle ein offenes Ohr. Du stellst dich selbst hinter uns. Du die beste Choreografin der Welt. Seit du da bist haben wir alle mehr Spaß beim Training und selbst stressige Zeiten überwinden wir dank dir mit einem lachen. In harten Zeiten sagst du immer genau das richtige zu uns und du verlierst dabei nie dein Lächeln" er legte seine Hand an meine Wange. Sie war warm und sanft. Ich liebte es, wenn er das tat, es beruhigte mich und ließ mich für einen Moment alles vergessen "In all der Zeit, hast du immer für uns gelächelt, wenn wir nicht dazu in der Lage waren. Selbst wenn du Müde bist, lächelst du weiter" er presste die Lippen aufeinander und lachte etwas nervös "... und das hier alles zu sagen, sieht mir überhaupt nicht ähnlich...." er sah schüchtern zu Seite und dann wieder zu mir "Doch ich will dir Danke sagen! Danke das du das alles für uns tust!"
Er umschloss meine Hände wieder und sah hinab "Ich weiß wie hart es oft für dich ist. Ich weiß es immer dann, wenn du in mein Studio kommst und die Arme um mich legst. Wenn ich dich dann seufzen höre, weiß ich das es gerade hart für dich ist. In letzter Zeit tust du es öfter als sonst, doch wann immer ich mich umdrehe, schenkst du mir ein Lächeln und gehst zurück an die Arbeit..." er schüttelte etwas hilflos den Kopf "Du bist so unglaublich stark und ich bewundere das mehr als ich zugeben will. Schon lange bist du zu meiner Stärke geworden..... Und ich sage es dir zu selten! Ae Ri ich bewundere dich und ich Liebe dich, dafür das du so bist. Doch ich bin auch besorgt! Darum will ich dich um etwas bitten!" er sah mich flehend an und ich nickte schwach "Ae Ri, wenn du müde bist, dann komm an meine Seite, leg die Arme um mich und Ruh dich aus!"
Meine Tränen liefen meine Wangen herunter und tropften auf meine Hose. "Ich weiß, das du ebenso müde bist, wie ich es bin. Gerade jetzt wo Bang PDs Nichte hier ist. Die Jungs sehen es auch..." ich senkte den Blick nach unten. Er hatte recht, ich war müde "Wir haben kaum noch Zeit füreinander, da wir nur noch arbeiten!" sprach er weiter und ich biss mir auf die Lippe "Darum hast du das hier gemacht?" fragte ich leise. Er sah zur Seite "Du hast immer gesagt das du die Aussicht von hier liebst und du dabei entspannen kannst..." ich sah in die Ferne und nickte "Ae Ri lass uns zusammen entspannen.... Lächel nicht, wenn du Müde bist! Ich mache mir Sorgen! Ruh dich an meiner Seite aus, so wie ich an deiner!" ich ließ mein Kopf auf seine Schulter gleiten und er legte den Arm um mich. Ein Seufzen verließ seine Kehle "Ich bin Müde....." wisperte ich leise und er nickte "Ich weiß" seine Finger glitten durch mein Haar und kurz schwieg er "Lass uns gemeinsam wegfahren bevor wir auf Tour gehen!" mein Kopf schnellte wieder hoch "Was?" fragte ich und wischte über meine Wangen. Er nickte "Lass uns nach Daegu Fahren und entspannen. Lern endlich meine Familie kennen!" meine Augen weiteten sich. Seine Familie war so ein Thema bei uns.
Seit das mit meiner Familie war, hatte ich plötzlich höllische angst davor gehabt seine Familie kennenzulernen. Ich meine, es waren seine Eltern, was wenn sie mich nicht mochten? Doch Yoongi sagte immer, das wäre unmöglich und ich wusste, das seine Mutter oft nach mir fragte. Vielleicht wurde es wirklich Zeit, diese angst abzulegen, wieder einen Schritt nach vorne zu gehen.
Er neigte leicht den Kopf und schien zu warten. Geduldig so wie er immer war. Langsam begann ich zu lächeln und nickte dann. Sein Gesicht erstrahlte "Wirklich?", fragte er, "Mhmm, Ja! Lass uns zu deiner Familie fahren!" glücklich schlang er seine Arme um mich "oh mein Gott ich kann es nicht glauben, dass du ja gesagt hast!" lachte er. Er tat fast so, als hätte er mir einen Antrag gemacht und ich hätte Ja gesagt "Endlich sehe ich Holly wieder!" verwirrt blinzelte ich und zog die Stirn fragend kraus. Wieder lachte er nur "Du weißt, ich vermisse ihn sehr!" er zog mich an sich und küsste meine Stirn mit den Falten "Mach das nicht, das gibt falten" neckte er mich und ich boxte ihn sanft, was uns beide lachen ließ. Bei Yoongi konnte ich immer entspannen und ich wollte für immer an seiner Seite bleiben. Seine Familie war ein Teil von ihm und es wurde Zeit, das ich auch diesen Teil kennenlerne.
Gemeinsam sahen wir über die Lichter der Stadt und genossen das beisammen sein "Ich liebe dich sehr weißt du das?" fragte er leise und ich kuschelte mich an ihn "Mhmm ich weiß" glücklich blickte ich zu ihm auf "Ich dich auch!" er küsste meine Nasenspitze und ich verzog das Gesicht "Nach dem Wochenende bei meinen Eltern, lass uns an Meer fahren okay? Lass uns richtig Urlaub machen. Nur wir zwei! Strand.... Meer.... Sterne.... Hotel... und ein Bett!" ich kicherte "Das wichtigste ist das Bett!" erklärte ich und kuschelte mich fester an ihn "Definitiv mein Engel!" er drückte mich an sich und ich schloss Glücklich die Augen "Danke Yoongi, Danke für alles!"
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DANKE DANKE DANKE für 1k Votes und fast 18k reads! Ihr seid die besten!
Ich hoffe, euch hat das Dankeschön Kapitel gefallen! Es freut mich immer wieder eure Kommentare zu lesen und ich bin Dankbar für jeden Leser der diese Story liest und meine Charaktere begleitet und zum Leben erweckt, in seinen Gedanken.
Danke!
Eure Liv