Love Till To Your Bones

By Flying_Dragon123

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Murtagh ist fünfzehn und magersüchtig. Als er erneut die Schule wechselt, trifft er dort auf den beliebten Va... More

Once Upon a Pain
Little Secret
Of Fathers and Sons
Stupid Ideas
Small Talk...
Like A Carousel Ride...
I Think I'm In Love...
No Pain, No Gain...
Memories...
Just The Way You Are!
Little Present...
Under My Umbrella I.
Under My Umbrella II.
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Where are you?..
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Epilog: ,,Honeymoon"
Fragen an die Charakter
Antworten der Charakter

On the Way

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By Flying_Dragon123


 ,,Damit hättest du nicht gerechnet, oder?", schmunzelte James, während er in das überraschte Gesicht des kleineren sah.

,,Ich habe jedoch nicht aus nachvollziehbaren Gründen nicht mehr gegessen, sondern weil ich wirklich nur mehr Aufmerksamkeit wollte. Meine Eltern waren damals sehr beschäftigt und haben mich und Elias sozusagen uns selbst überlassen. Wenn sie dann an den Wochenenden gekommen sind, haben sie mich meistens ignoriert, also habe ich mir gedacht, wenn ich nicht mehr esse oder nur sehr wenig, würden sie mir vielleicht ein kleines bisschen mehr Aufmerksamkeit schenken. Leider war dem nicht so und ich habe mich da immer mehr hineingesteigert. Elias und ich, er ist zwei Jahre älter als ich, waren wirklich unzertrennlich und er hat sofort gemerkt dass etwas nicht stimmte und hat versucht mit mir zu reden. Ich habe irgendwann dann wirklich zu fast jedem den Kontakt abgeblockt und mich in meinem Zimmer eingesperrt. Aber meinen Eltern war das egal. Sie sahen das ganze nur als Phase an, die nach der Pubertät wieder vorbei sein würde. Drei Jahre. Drei Jahre hat es gedauert, bis ich endlich wieder normal gegessen habe. Elias hat sich immer mehr Sorgen um mich gemacht und war kurz davor depressiv zu werden. Er war...wie soll ich das jetzt sagen, ohne meinen großen Bruder zu beleidigen? Sagen wir, er war sehr instabil? Nennen wir es so. auch er hatte gewisse Probleme, vor allem in der Schule und auch mit seinem sonstigen Leben. Auch ihn hat es schwer getroffen, dass unsere Eltern uns ignoriert haben, weshalb ich es noch viel schlimmer gemacht habe, als ich aufgehört habe, mit ihm zu reden. Deshalb habe ich dann versucht wieder Kontakt zu ihm aufzubauen. Es hat trotzdem sehr lange gedauert, bis ich wieder gegessen habe, weißt du? Es hat angefangen mit ,,Ich werde nur weniger essen, bis Mum und Dad mir mehr Aufmerksamkeit schenken und dann einfach wieder essen" und geendet hat es mit ,,Wie kann ich noch mehr abnehmen". Ich habe dank meinem Bruder wieder mehr gegessen und er hat auch wirklich dafür gesorgt, dass ich das tue. Ich hab mir immer gedacht, dass das alles so leicht wäre. Einfach wieder essen und das alles einfach vergessen. Aber das war es nicht. Ich habe mir das alles ganz anders vorgestellt. Mit meiner Dummheit, habe ich meinen Bruder auch mit hinein gezogen. Deshalb habe ich versucht wieder zu essen. Nur das Problem war, dass mir schon schlecht geworden ist, wenn ich das essen angesehen habe. Aber ich habe es für Elias getan. Ihm war es wichtig und er war mir wichtig. Wir sind danach wirklich noch unzertrennlicher geworden. Meine Eltern waren also nicht immer so, wie sie jetzt sind. Bei Daniel haben sie dann mehr oder weniger alles richtig gemacht. Mir ist auch nicht klar, was ich mit Val falsch gemacht habe, aber ändern kann ich daran auch nichts. Jedenfalls, weißt du jetzt einiges mehr über mich. Willst du dir jetzt einen Tee machen?", erzählte James dem Jungen vor sich und nippte dabei immer wieder an seiner Tasse. Nickend drehte Murtagh sich, auch leicht überfordert, um und holte sich eine Tasse aus einem der Regale, ehe er sie mit Wasser füllte und in die Mikrowelle stellte.

,,Die Teebeutel sind neben dem Kaffee im obersten Regal.", erklärte der Mann dem schwarzhaarigen und drehte sich um. Ein wenig verwundert über die Ehrlichkeit von Valentins Dad war der sechzehnjährige nun doch. Er hatte niemals damit gerechnet, dass auch James mal magersüchtig gewesen war. Auch wenn dessen Gründe ein wenig anders waren, als seine eigenen, konnte er James verstehen. Die Zuneigung der Eltern war ein wichtiger Teil im Leben, den jedes Kind brauchte, und Murtagh glaubte sogar, selbst so gehandelt zu haben, wenn er sich in der Situation des Mannes befunden hätte.

Mit dem fertigen Tee in der einen Hand und einem Löffel in der anderen, lief der schwarzhaarige zurück in den Wintergarten, wo zu dessen Überraschung auch James saß.

,,Darf ich mich zu dir setzen?", fragte der jünger leise und zögernd. Zwar kannte er den Mann jetzt etwas besser, dennoch war Murtagh sich noch nicht wirklich sicher, wie er diesen einschätzen sollte.

,,Sicher. Wo bleibt Valentin eigentlich?", erkundigte sich der ältere der beiden und sah kurz zu dem Jungen vor ihm auf.

,,Ich...weiß nicht. Ich geh mal nachsehen.", meinte der schwarzhaarige schnell und verschwand wieder.

Oben in Vals Zimmer hatte sich der neunzehnjährige tatsächlich in das Bett gelegt und war wieder eingeschlafen.

,,Valentin!", rief der kleinere und zog aggressiv das Kissen unter dem Kopf seines Freundes weg. Sofort war dieser hellwach und sah sich um.

,,Was machst du denn hier für einen Zirkus? Ich komm ja gleich. Du bist ja schlimmer als meine Mum während der Schulzeit. Vally! Steh a-auf! Es ist Zeit für die Schule! Nicht wieder einschlafen!", äffte der junge Mann seine Mum nach und trottete zum Kleiderschrank.

,,Ihr seid alle gleich! Da hat man am Vortag Geburtstag und dann darf man nicht einmal ausschlafen.", knurrte Valentin und zog eine Jeans aus dem Kasten.

,,WAS IST DENN!? Willst du mir dabei zusehen, wie ich mir eine andere Hose anziehe? Du hast dir doch sicher einen Tee gemacht, oder nicht?", meinte Val ein wenig laut und warf sich wieder auf das Bett.

,,Wenn du in fünf Minuten nicht fertig angezogen unten im Wintergarten bist, dann komme ich mit deiner Mum wieder.", drohte der sechzehnjährige und verließ das Zimmer seines Freundes wieder, welcher ihn noch nachäffte und sich dann umzog.

Nachdem Valentin sich einen Kaffee gemacht hatte und sich eine Kopfschmerztablette genehmigt hatte, machte er sich, natürlich auch fertig angezogen wie es der Kleine verlangt hatte, auf den Weg in den Wintergarten.

Er kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, als er tatsächlich Murtagh mit seinem Dad dort sitzen sah. Die beiden schienen sich wirklich zu unterhalten.

,,Scheiße, was ist denn da passiert?", nuschelte er zu sich selbst und ging auf die beiden zu.

,,Einen guten Morgen wünsche ich euch!", rief Val und setzte sich dann neben Murtagh welcher ihn nur kopfschüttelnd ansah.

,,Ihr seid ja alle schon wach! Macht ihr eine Männerrunde, oder darf ich mich auch dazu setzten?", lachte plötzlich Lily, welche im Morgenmantel im Türrahmen stand.

,,Setz dich ruhig zu uns.", antwortete James seiner Frau und klopfte auf den Stuhl neben ihm.

,,Wollt ihr beiden nicht noch etwas essen, bevor ihr geht? Ihr müsst doch hungrig sein! Vall, sei ein Gentleman und mach und was zu essen, ja?", bat Lily ihren Sohn, welcher genervt ausatmete.

,,Ich helfe dir, wenn du willst.", meldete sich der jüngste unter ihnen zu Wort und stellte seinen Tee auf den Tisch.

,,Danke. Darf ich fragen, was ihr frühstücken wollt?", erkundigte sich der neunzehnjährigen bei den Anwesenden und trank einen großen Schluck aus seiner Tasse.

,,Macht euch einfach etwas. Immerhin müsst ihr dann ja gehen und wir haben noch länger Zeit. Macht euch ein gutes Frühstück, Jungs. Ich will nicht, dass ihr mir auf der Fahrt verhungert.", lachte Lily und nippte an ihrer Tasse.

,,Meine Mum wird ihnen sicher etwas gutes kochen, wenn sie mittags ankommen. Also mach dir keine Sorgen Ly. Sie werden schon nicht verhungern.", meinte James leise und legte einen Arm um die Schultern seiner Frau.

Nickend standen die beiden Jungen auf und gingen gemeinsam in die Küche.

,,Was zum Kuckuck ist los?! Du sitzt neben meinem Dad und unterhältst dich mit ihm! Warum? Ich meine gestern noch, bist du ihm aus dem Weg gegangen! Was ist passiert und wen muss ich dafür verantwortlich machen?", wollte Val leise wissen und beugte sich über den kleineren.

,,Ich habe mit ihm nur geredet und einiges über deinen Dad erfahren. Ich weiß noch nicht was jetzt zwischen mir und deinem Dad ist aber ich glaube wir stehen zumindest nicht mehr auf verschiedenen Fronten. Also, machen wir jetzt etwas zu essen, oder willst du in einem Cafè auf der Fahrt frühstücken?", stellte Murtagh eine Gegenfrage und stemmte seine Hände auf den Hüften.

,,Okay. Was willst du denn essen? Du kannst alles essen, was du willst, solange du isst.", erklärte der neunzehnjährige und zog den anderen Jungen an sich.

,,Mir egal. Ich habe mit einer Schüssel Cornflakes auch genug, wenn wir dann einen kurzen Stopp machen, um zu essen. Was ist mit dir? Was wirst du essen?"

,,Ich habe keinen Hunger um diese Uhrzeit. Ich habe mit einem Kaffee genug. Was hältst du davon, wenn du jetzt deinen Tee trinkst und ein paar Cornflakes isst und wir dann auf dem Weg in ein nettes Cafè gehen und dort richtig frühstücken?", schlug der ältere der beiden vor und drückte seinem kleineren Freund einen Kuss auf die Stirn.

,,Wir können auch sofort losfahren. Ich habe solange mit einem Tee genug. Wir sind doch scher nicht allzu lange unterwegs, bis wir ein Cafè finden. Wenn du hungrig bist, dann ist das einzige worauf du dich wirklich konzentrierst, das Finden von einem Restaurant oder Cafè. Je nach dem was du gerade willst.", grinste Murtagh und stellte sich auf die Zehenspitzen, um Valentin zu küssen.

,,Auch wenn das jetzt ein bisschen an meiner Ehre kratzt, muss ich leider gestehen, dass du recht hast. Also, ich hol meinen Koffer und verabschiede mich noch von meinen Eltern. Im Kühlschrank sind noch zwei Wasserflaschen, die wir mitnehmen können. Ich komm gleich wieder.", sagte Valentin noch schnell und lief dann aus der Küche, nach oben in sein Zimmer.

Leicht grinsend holte der sechzehnjährige die besagten Flaschen aus dem Kühlschrank und stellte diese auf eine Kommode, die im Vorraum stand.

Valentin kam gerade die Treppen runter und stellte seinen Koffer auch neben die Kommode. Da Murtagh seinen Koffer ja in Vals Auto gelassen hatte, hatte er nur eine Umhängetasche, die er mitnehmen musste und der neunzehnjährige war so nett gewesen, diese auch mit zu nehmen.

,,Also, verabschieden wir uns von deinen Eltern und dann gehen wir!", rief der jüngere der beiden glücklich und lief wieder zurück in den Wintergarten.

Grinsend folgte Val seinem kleinem Freund. Er freute sich wirklich schon auf das Wochenende mit dem sechzehnjährigen, vor allem da dieser sich offensichtlich auch schon sehr darauf freute. Val war auch schon sehr gespannt auf Daniel. Das letzte Mal, als er ihn gesehen hatte, war nun einmal schon knapp acht Jahre her und auch Daniel war älter geworden.

Zwar hatten Valentins Großeltern ihm schon einiges von seinem jüngsten Onkel erzählt, doch so wirklich konnte sich der junge Mann kein Bild von Daniel machen.

Und einmal mehr als nur eine Nacht mit dem kleineren zu verbringen, war auch wirklich mal eine Abwechslung, nachdem sie während der Schulzeit immer nur die Wochenenden füreinander hatten. Und es hatte ihn auch Zugegebenermaßen sehr gewundert, dass seine Eltern das erlaubt hatten.

,,Also, passt gut auf euch auf und stellt ja nichts dummes an. Richtet Daniel und James' Eltern Grüße von uns aus und habt viel Spaß. Wir sehen uns dann am Sonntag wieder.", verabschiedete sich Lily von ihrem Sohn und dessen jungen Freund, welche nun im Vorraum standen.

,,Werden wir.", versprach Valentin und drückte seine Mum kurz an sich. Die Frau war nur so groß wie Murtagh und auch genauso zierlich.

Auch James überging sogar dazu, Val kurz zu umarmen und nickte dem sechzehnjährigen kurz zu, welcher dieses auch erwiderte.

,,Also dann mal viel Spaß Jungs.", meinte James ein wenig trocken und drehte sich um, während Lily noch im Türrahmen stehen blieb und den beiden Jungen nachsah.

Valentin warf seinen Koffer in den Kofferraum und stieg dann in den Wagen. Murtagh, der gerade mit seinem Dad telefonierte, hatte sich bereits angeschnallt und wartete darauf, dass Val endlich los fuhr.

,,Alles klar?", erkundigte sich der ältere der beiden, während er den Motor startete.

,,Ja, ja. Ich habe meinem Dad nur gesagt, dass wir jetzt fahren, bevor er sich wieder Sorgen macht.", erklärte der schwarzhaarige und steckte sein Handy wieder in die Tasche.

,,Also dann, fahren wir."

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