Nursing

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 ,,Ich hoffe ich störe euch nicht.", grinste Alex, der gerade wieder gekommen war. Murtagh und auch Val schreckten auseinander, was dem Mann nur ein weiteres lachen entlockte.

,,Keine Panik, lasst euch von mir nicht stören. Ich habe mich sowieso schon gefragt, wann du kommst. Jetzt muss ich mir nicht ständig das Gejammer dieses Zwerges da anhören. Mäh! Val hat noch nicht abgerufen! Mäh! Was wenn er gar nicht anruft oder er im Krankenhaus ist! Mäh! Was ist wenn er will dass ich ihn anrufe! Mäh! Wieso ruft Val mich nicht an! Mäh! Mäh! Mäh! Aber jetzt bist du ja da. Wie bist du überhaupt hier her gekommen? Du siehst gar nicht gut aus.", stellte der Mann fest und stellte die beiden Einkaufstüten auf den Tisch.

,,Ich bin mit dem Bus gefahren.", erklärte Valentin leicht grinsend, während er einen Seitenblick zu dem kleinsten warf, welcher verlegen zu Boden sah.

,,Ich muss nachher noch kurz weg. Arias Kater hat irgendetwas verschluckt, was er nicht soll und sie hat mich gebeten sie zu dem Tierarzt hier in der Nähe zu fahren. Wenn du willst Val, kannst du gerne heute Nacht hier bleiben. Wenn ich dich nach Hause schicken würde, dann würde Murtagh mir wahrscheinlich den Hals umdrehen. Soweit das für dich und natürlich auch deine Eltern in Ordnung ist. Immerhin sind wir alle schon krank. Du kannst dann gerne ein paar Sachen von mir haben, du bist ja schon so groß wie ich. Also ich werde jetzt gehen. Macht bitte nicht zu viel Ärger und wenn Val hier bleibt, kannst du ihm einfach irgendeine Jogginghose und ein Shirt, Pullover oder auch gar nichts geben, wie er will. Bis später ihr beiden.", sagte Alex noch und verschwand dann wieder.

,,Bis später Dad!", rief Murtagh ihm noch hinterher und wandte sich dann wieder dem achtzehnjährigen zu.

,,Also, bleibst du hier? Wenn du irgendwelche Tabletten nehmen musst, ich kann nach sehen ob wir die richtigen hier haben. Mein Dad hat einen ganzen Medizinschrank. Also, bleibst du hier?", wollte der kleinere wissen und legte seine Arme auf die Schultern des älteren.

,,Bist du dir sicher? Ich meine, du siehst schon wieder recht fit aus und wenn ich da neben dir herum niese und meine Bazillen verbreite, werdet ihr beiden wieder krank. Bist du dir sicher, dass du das riskieren willst?", meinte der ältere ein wenig unsicher. Er wollte nicht, dass der kleinere wieder krank wurde.

,,Sehe ich wirklich wieder so gut aus? Mein Dad und ich nehmen nur irgendwelche Tabletten, die recht stark sind. Wenn ich die nicht nehmen würde, dann würde ich genauso beschissen aussehen wie du.", schmunzelte der sechzehnjährige und sah flehend zu Val auf. Lächelnd strich der Footballspieler dem anderen schwarzhaarigen eine Strähne aus dem Gesicht und nickte.

,,Na gut. Wenn du mich schon so ansiehst, muss ich natürlich ja sagen.", erklärte der ältere schließlich nickend und beobachtete, wie sich auf dem Gesicht des kleineren ein zufriedenes Grinsen ausbreitete.

,,Gut, was willst du anziehen? Eine Jogginghose nehme ich an. Willst du deinen Pullover an lassen, oder lieber einen anderen anziehen? Willst du auch so eine Tablette haben? Sie wirken wirklich schnell und helfen auch. Ich bring dir eine mit. Du kannst schon mal in mein Zimmer gehen.", meinte Murtagh und holte aus einem der Regale zwei Teebeutel heraus.

,,Okay. Ja, eine Jogginghose wäre toll. Ich lasse meinen Pullover an und wenn ich eine dieser Wunder-Tabletten haben dürfte wäre ich wirklich glücklich.", antwortete Valentin leise und zog sich seine Jacke und Schuhe aus, ehe er diese in die Garderobe brachte.

Hastig nickend lief der kleinere der beiden schwarzhaarigen nach oben, stolperte dabei fast, und ließ den achtzehnjährigen alleine.

Aus dem Kleiderschrank seines Dads holte der Junge eine schwarze Jogginghose und aus dem Medizinschränchen holte er noch rasch eine dieser Tabletten, ehe er das Zeug in sein Zimmer brachte und wieder nach unten in die Küche lief.

Love Till To Your BonesWhere stories live. Discover now