White Snow // Taekook

By Dreamofbts

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Als Jungkook aufwachte, erkannte er den schönen Jungen namens Taehyung vor sich nicht, der in einem Meer von... More

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[ 3 ] Erste Begegnung
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[ 15 ] left you
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[ 18 ]
[ 19 ] fall for you
[ 20 ]
[ 21 ]
[ 22 ]
[ 23 ] what is the truth?
[ 24 ] I'm feeling empty
[ 25 ] Am I going crazy?
[ 26 ] forgive me
[ 27 ] wake me up
[ 28 ]
[ 29 ]
[ 30 ] come back
[ 31 ] what's wrong?
[ 32 ] found you
[ 33 ] new beginning
[ 34 ]
Authors note-

[ 14 ]

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By Dreamofbts

- Erinnerung -


» Wieso habt ihr euch getrennt? « platzte es aus mir heraus. Seit Stunden saßen Jimin und ich in seinem Zimmer und eigentlich sollte er mir bei den Hausaufgaben helfen, stattdessen machten wir einfach garnichts außer nur dumm rumzuliegen. Ich hatte Jimin oder Taehyung nie nach ihren Trennungsgrund gefragt, aus Angst die Antwort zu erfahren, obwohl es mir schon ewig auf der Zunge brannte und schon angefangen hatte zu kratzen. Vielleicht war der Grund garnicht so schlimm wie ich vermutete, schließlich waren Tae und Jimin immer noch gute Freunde.

Es entstand kurz eine unangenehme Stille die mir vorkam wie eine Ewigkeit, er lag ruhig auf seinem Bett und spielte mit seinem Handy, bevor er sich skeptisch zu mir drehte. » Wieso willst du das wissen? « quittierte er mit hochgezogenen Augenbraue.
» Einfach so... « erwiderte ich mit einem einfachen Schulterzucken.

» Einfach so? « erkundigte er sich ziemlich neugierig.

Wenn ich ehrlich war, war es nicht nur ein 'einfach so' aus Neugier, sondern vielleicht weil ich irgendwo Gefühle für diesen braunhaarigen Idioten entwickelt hatte und wissen wollte auf was ich achten musste, aber würde ich das Jimin erzählen würde er mich sicher auslachen. Ich meine, was war schon ein Junge wie ich? Ich war ein Niemand. Jemand den er als guten Freund sah und nichts weiter. Jimin dagegen war anders. Er war immer offen mit seinen Gefühlen, er hatte viele Freunde und wirklich jeder mochte ihn, sogar die spießigen Lehrer. Er war perfekt.

» Naja... es hat einfach nicht wirklich funktioniert... Wir passten nicht zusammen, zumindest nicht auf diese Weise. « erzählte er überlegend. Nachdenklich legte er sein Handy beiseite und starrte auf seine weiße Zimmerdecke. » Oh... « war das Einzige was ich rausbrachte.

Wieder entstand eine lange Stille wo keiner von uns beiden etwas sagte oder machte. Es war einfach nur Still, fast als wäre uns der Gesprächsstoff ausgegangen.

» Hast du Gefühle für ihn, Jungkook? « unterbrach Jimin plötzlich die Stille. An seiner Stimmlage lag ein ruhiger und doch einsamer Ton. Meine Augen vergrößerten sich und ich fing an nervös am Saum des Teppichs zu spielen. Mein Blick huschte unruhig hin und her, so als wüsste ich überhaupt nicht wohin ich schauen soll. » Ich weiß nicht... « nuschelte ich. Jimin drehte sich auf den Bauch und wand seinen Blick zu mir. Auf seinem Gesicht hatte sich ein aufmunterndes Lächeln gebildet und er strich mir sanft durch meine nussbraunen Haare.

» Es ist okay, du kannst es mir sagen. Wir haben Schluss gemacht. « lächelte er, woraufhin ich ihn ein sanftes Lächeln zurück schenkte. Ich wusste das ich Gefühle für Taehyung hatte, trotzdem war ich mir nicht sicher wie ich mit diesen Gefühlen umgehen sollte. Er war mein engster Freund geworden, die Person der ich vertraute und das wollte ich auf keinen Fall auf's Spiel setzten.

» Immer wenn ich Taehyung sehe dann muss ich einfach Lächeln. Ich möchte seine Hand halten, ihn küssen und neben ihn einschlafen und aufwachen. Er ist fast mein einziger Gedanke, ich denke als Erstes an ihn wenn aufstehe und als letztes wenn ich einschlafe. Ich liebe es bei ihm zu sein und mein Herz klopft jedesmal so schnell das mir der Atem stockt. Ich habe so etwas nie bei einer anderen Person gefühlt als bei ihm... Er macht mich einfach unglaublich glücklich... « ein leichtes Schmunzeln hatte sich auf meine Lippen gebildet und bei den Gedanken an Taehyung glühten meine Wangen weinrot. Es war wie ein magischer Zauber, den Taehyung ausgelöst hatte.

Bei meinen Worten sah mich Jimin mit großen Augen an. Sein Gesichtsausdruck zeigte Schock und gleichzeitig auch Erleichterung. » Wow... Er hat es dir ja wirklich angetan. « lachte er.

» Und? « fragte mich Jimin interessiert. Seine Augen lagen fixiert auf meinen und an seinem Gesicht zeichnete sich förmlich seine Neugier.
» Was und? « hakte ich nach. » Wann willst du es ihm sagen? « erkundigte er sich fiebrig. Sein Blick durchlöcherte mich förmlich mit Fragen und seine Augen glänzten vor verlangen. » Garnicht. « äußerte ich mich bedacht.

Ich wusste das Jimin sich mit der Antwort nicht zufrieden geben würde, denn seine Augen flatterten auf und er hielt sich an meinen Schultern fest. » Wie du willst es ihm nicht sagen?! « schrie mich Jimin fassungslos an, so als wäre es selbstverständlich einer Person sofort zu sagen das man sie nicht auf freundschaftliche Ebene mag. Für Jimin war so etwas nie ein Problem, er sagte immer alles offen und ehrlich, ich bewunderte ihn für seine Ehrlichkeit, leider war ich nicht Jimin.

» Jimin... für dich mag das alles ziemlich einfach sein, aber ich habe sowas noch nie getan... « erzählte ich mit einem traurigen Unterton. Ich wusste das Taehyung schwul war, das war nicht das Problem, das Problem war meine Angst nur als Freund abgestempelt zu werden.





» Jungkook...? « Taehyung's leise und beruhigende Stimme weckt mich aus meinem tiefen Schlaf. Ich höre wie Tae leise die Tür hinter sich schließt und sein Tapsen während er Barfuß zum Bett wandert. Die Matratze senkt sich und ich spüre eine deutliche Last die sich nun hinter mir befindet.

Ich will mich gerade umdrehen um zu Taehyung zu blicken, als er mich mit einem leisen » Nicht umdrehen... « aufhält. Seine Stimme klingt immer noch gekränkt und zerbrochen und es tut mir unglaublich weh ihn so zu hören. Ich starre auf die Wand und horche Tae's leisen Atem der mir so ein beruhigendes Gefühl gibt. Ich liebe es einfach nur in der Stille seinem Atem zu lauschen. Es beruhigt mich und gibt mir das Gefühl das es keine einzigen Sorgen auf dieser Welt gibt.

» tut mir leid wie ich vorhin reagiert habe... ich wollte nicht das du dich schlecht fühlst... meine Gefühle haben einfach verrückt gespielt. « entschuldigt er sich. Seine ruhige Stimme hat so einen schönen Klang. Sie ist wie Musik in meinen Ohren die ich immer und immer wieder abspielen möchte.

» Es ist in Ordnung... ich bin nicht sauer. « flüstere ich ihm zu. Ich spüre wie Taehyung sich am Bettlaken festkrallt und seine Hände wieder anfangen zu zittern.

» Ich würde dich so gerne in meine Arme ziehen und dich fest an mich drücken und nie wieder loslassen... doch, ich kann nicht. « nuschelt er. Vorsichtig streichelt er mit seinen zarten, langen Fingern über meine freie Schulter und hinterlässt auf meiner Haut Gänsehaut. Er berührt sie kaum und streicht nur vorsichtig über sie, trotzdem fühlt sich seine Berührung so gut an, dass mein Bauch anfängt zu kribbeln.

» Wenn ich das mache, werde ich mich nur noch mehr nach dir Sehnen. Ich werde mich nach deinen Berührungen sehnen, nach deinen sanften Worten... Nach unseren Erinnerungen... « setzt er fort.

» Es ist in Ordnung... du kannst mich Berühr- « wieder möchte ich mich umdrehen um diesen wunderschönen Jungen anzusehen, doch er drückt mich wieder zurück in meine Ausgangsposition. » Bitte sieh mich nicht an... « fleht er schon förmlich. » Wieso? «

» Ich will nicht das du mich so zerstört siehst, dann kann ich nicht mehr der Taehyung sein den du eins liebtest, den Taehyung den du geliebt hast war stark, er hat nie geweint und immer gelächelt. Ich möchte das du mich so wieder kennenlernst und nicht als den zerbrechlichen Taehyung der nichts mehr auf die Reihe bekommt, also sieh mich nicht an denn das bin nicht Ich. « schluchzt Taehyung er klingt so zerbrechlich, so als wäre er eine weitere Glasscherbe meiner Erinnerung. Seine Fingernägel bohren sich in meine Schulter und er krallt sich fest.

Trotz seiner Bitte drehe ich mich langsam um. Taehyung hat sein Gesicht mit seinen Händen versteckt und trotzdem fühle ich das er erneut weint. Seine Tränen sind so intensiv und zeigen so viele geborgenen Gefühle. Taehyung's Gefühle sind wie eine Tür. Sie ist verschlossen mit tausenden Schlössern und überall sind Kratzer zu sehen, Kratzer von Leuten die versucht haben die Tür zu zerbrechen und obwohl tausend Schlösser daran hängen ist die Tür nur aus Holz und könnte jeden Moment durch einen einfachen Schlag durchgebrochen werden.

» Hör auf dich zu verstecken... « befehle ich, nehme vorsichtig seine beiden Hände und entferne sie von seinem wunderschönen Gesicht. Unter seinen Augen haben sich Ringe gebildete und seine Augen sind rot, fast wie das Feuer. Tränen verlassen sie und laufen sein Gesicht hinunter. Teotzdessen das er so zerstört aussieht ist der wunderschön. So wunderschön, dass ich mich in seiner Schönheit verliere, es ist jedesmal wie ein unendliches Labyrinth, dass ich nur schwer wieder verlassen kann sobald ich es betreten habe.

» Sieh mich nicht an... « fleht er und will sein Gesicht wegdrehen, aber scheitert, weil ich seine beiden Hände festhalte.

» Ich möchte nicht den glücklichen Taehyung kennenlernen, wenn es alles eine Fassade ist. Ich möchte den wahren Taehyung kennenlernen der auch seine Schwächen zeigt und sich nicht hinter einer Mauer versteckt, egal wie viele Wunden und Narben er hat und egal wie viele es sind... «

Ich stoppe kurz und lasse seine beiden Hände los. Taehyung's Atem hat sich eingermaßen beruhigt, er hat tatsächlich aufgehört zu weinen und sieht mich einfach nur fassungslos an. Langsam lege ich meine Hand auf Taehyung's glühende Wange und streiche ihm einige Tränen weg.

» ... ich möchte sie alle heilen. « setzte ich fort.

Taehyung ist ruhig. Seine Augen sind auf meine gerichtet und intensiv blickt er ohne etwas zu sagen in sie. Man sagt immer das Auge sei das Tor zu Seele und sie hatten recht. Wieder einmal verliere ich mich in den Glanz seiner schönen braunen Augen.

» ... Würdest du sie mich heilen lassen? « füge ich hinzu.

Ich erkenne auf Taehyung's Gesichtsausdruck etwas Schock, dann fangen seine Tränen wieder an zu fließen, doch diesmal merke ich das er nicht aus Trauer weint, denn auf seinen Lippen hat sich ein schwaches und dennoch wunderschönes Lächeln gebildet.

» Ja. « antwortet er mir sanft.

__

A/N

Wollt ihr eigentlich mehr Erinnerungen oder Gegenwärtiges?

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