Tage und Wochen vergingen. Doch beide hielten Abstand voneinander. Sie, weil sie ihn nicht mehr einschätzen konnte und er, weil er nicht wusste wie er ihr es erklären soll.
An dem letzten Tag wo sie miteinander geredet haben, war er wie zweigeteilt. Er nickte, sagte aber dennoch nein. Welche Frau sollte das denn noch verstehen. Aber er selber schätzte sich mittlerweile auch als einen hoffnungslosen Fall ein.
Die Tage wurden vor seinen Augen immer grauer. Tag ein, Tag aus tat er das selbe, ohne dabei irgendwie selber Fortschritte zu machen. Das war selbst für seinen besten Freund zu frustrierend mit anzusehen.
Er brauchte Urlaub. Einfach mal wegfahren. Das sagte zumindest Niall. Doch er garantierte ihm, dass es ihm gut geht.
"Mir geht es sehr gut Niall. Mir ging es in den vergangenen Monaten nicht viel besser.", meinte er. Damit war auch die Unterhaltung beendet.
Neha hingegen machte nicht nur auf der Arbeit, sondern auch in ihrem privat Leben einen Fortschritt. Sie lernte ihre neue Nachbarin Sofie Neville kennen. Sie kommt aus Chicago und hat sich von ihrem Freund getrennt. Sie brauchte einen neuen Anfang.
Neue Freunde, neuer Job, neue Umgebung.
Sie trafen sich öfter und auch in den Mittagspausen traf sie sich mit ihr. Niall und Harry hingegen blieben immer wieder alleine in der Cafeteria zurück.
Es brach ihr das Herz die beiden so zu sehen. Sie saßen immer gegenüber und schwiegen sich während des ganzen Essens an. Sie hatten sich nichts mitzuteilen.
"Was willst du auch dagegen tun? Es sind Männer. Sie lassen sich nicht einfach so ändern."
"Ich will sie ja auch nicht ändern. Ich will ihnen nur helfen. Sie sind und bleiben meine Freunde. Auch wenn sie manchmal komisch sind."
Sie nahm ihren Kaffeebecher in die Hand und schaut aus dem Fenster vor ihr. "Tu was du nicht lassen kannst.", sagte Sofie nur und verdrehte die Augen. "Ich muss jetzt los. Wir sehen uns dann morgen?"
"Jap!"
Und schon war die Frau mit den roten lockigen Haaren verschwunden. Sie könnte ein Model werden.
Seufzend stützte sie ihren Kopf auf ihre Hand ab. Sie musste einen Weg finden sie zum lachen zu bringen. Vor allem Harry. Er hatte doch so ein schönes lachen.