「 angel 」 - yoonmin

De mindyoongi

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[GER] ᴛʀɪɢɢᴇʀ ᴡᴀʀɴɪɴɢ ❝ An angel can't fly if the devil is the one to hold its hand ❞ -Auszug- "Was hält di... Mais

#1 It's an addiction
#2 Just because he wants to
#3 Hiding is tiring
#4 Don't wanna deal with me
#5 Set the trap for myself
#6 Why don't you leave me
#7 Never knew the word 'control'
#8 The devil was once an angel
#9 In love with the devil
#10 The guardian angel
#11 I'm his
#12 Secret or crime?
#13 The words behind my back
#14 Tell me, am I wrong?
#15 Two addictions, one drug
#16 He's got those evil eyes
#17 Eomma, Appa, Hyung
#18 The hole in the net
#19 Time waits for no one
#20 On my way to feel alright
#21 Min Holly
#22 Worst behavior
#23 Lonely boy
#24 Caught
#25 The devil in disguise
#26 Better be obedient
#27 The last flap
#28 The angel has fallen
#29 Broken wings
#30 Dreamin' awake
#31 Prayers
#32 Reborn
#33 Nostalgia
#34 Quiet confessions
#35 Head of memory
#36 I love you
#37 Put it down into words
#38 Happiness is a choice
#39 Friends
#40 Nothing like us
#41 Love call
#42 Treat me better
#43 Little do you know
#44 I'm coming home
#45 Except 1
#46 Role reversal
#47 Falling deeper
#48 Deceiving
#49 Don't cry
#50 Hell
#51 Heaven
#52 Earth
#53 I called her..
#54 ..Mum
#55 Them butterflies
#56 Behind bars
#57 Hunting experiences
#58 He only loves me when he's sober
#59 I can't quit you
#60 Under his spell
#61 Meet my devil
#62 Satan's call
#63 Decisions
#64 The next steps
#65 Lawsuit
#66 Angels meet
#67 Last dinner
#69 Farewell
#70 Author's note

#68 For a long time

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De mindyoongi

"Hey,
I know there are some things we need to talk about,
And I can't stay,
Just let me hold you for a little longer now.."

Pov Yoongi

"Du kannst mich langsam wieder loslassen." Sagte ich lächelnd zu Jimin, welcher an meinem Körper hang, mich mit seinen Armen fest umschloss.
"Ich will nicht." Nuschelte er. Ich ließ meine Finger durch sein schwarzes Haar fahren, wobei er sich wieder auf meine Augenhöhe begab. "Und du willst das morgen wirklich nicht zusammen machen und die Nacht... mit deinem kleinen Engel verbringen?" Er schmollte und das bittende Funkeln in seinen Augen allein wirkte so überzeugend, dass ich nichts anderes tun wollte, als ihn im Arm zu halten. Und zwar die ganze Nacht über.

Ich riss mich zusammen, "Nein, nein, dann wäre doch ein ganzer Tag verschwendet, den wir hätten nutzen können, um die neue Wohnung einzurichten. Ich komme schon klar und du wirst das auch. Ich kann doch diesmal sicher gehen, dass du hier nicht allein gelassen wirst, oder?" Ich legte eine Hand an seine Wange und strich mit dem Daumen über seine Lippen.
"Du könntest auf Nummer sicher gehen und einfach hier bleiben. Dann wäre ich auch nicht mehr einsam." Entgegnete er.
"Wenn du alleine nicht schlafen kannst, geh zu Jin-Hyung, oder Taehyung oder Jungkook oder Namjoon.." Mein kleiner Engel sah so unschuldig aus, so als würde er alles dafür tun wollen, dass ich bei ihm blieb. ".. das ist okay."
"In einem anderen Bett zu schlafen?"
"Sich Hilfe zu suchen, meine ich." Meine Hand ging von seinem Gesicht über seine Schulter, seinen Arm hinab und zu seinen Händen. Ich umfasste sie, spürte ihre Wärme. Seine Hände wirkten so klein in meinen und doch schien es, als würden sie perfekt ineinander passen. "Sich Hilfe zu suchen, ist nie ein Zeichen von Schwäche, sondern zeigt, dass man den Mut dazu aufbringen konnte, zu sagen, dass man etwas nicht alleine schafft." Ich schaute unsere Hände an, wünschte, sie noch länger halten zu können, bevor er mich bat, zu sich aufzusehen.

"Du weißt also, dass diese Nacht der blanke Horror für mich wird und ich wahrscheinlich schwach werden und wieder in dieses... depressive, schwarze Loch fallen werde, aus dem ich ohne dich-" Ich küsste ihn, um ihn zu unterbrechen.
"Aus dem du ohne mich heraus kommen wirst." Beendete ich seinen Satz, jedoch schüttelte er langsam den Kopf und ich merkte die Veränderung in seinen Augen. Sie schienen trüb, hatten ihren süßlichen Glanz verloren. Als wäre die Sonne in ihm bereits untergegangen, wenn er nur an die einsame Nacht dachte.
"Werde ich nicht, kann ich nicht." Sprach er hastig aus.
"Wirst und kannst du, Jiminie," Sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn, es würden meine letzten Küsse sein, "Mach deine Fröhlichkeit nicht von Personen abhängig. Nie und nie wieder." Der jüngere runzelte die Stirn, "Sagst du mir das, weil du willst, dass die Nacht für mich nicht ganz so beschissen abläuft oder weil du einen Flieger nach Alaska gebucht und vor hast, nie wieder zu kommen?"

Ich schluckte schwer, unterdrückte das Gefühl zu ersticken und holte Luft.
"Ich sage dir das, weil ich Angst habe, dass ich das selbe tue. Ich habe... Angst, dass ich ohne dich einfach eingehen werde, wie eine Pflanze ohne Sauerstoff, ohne Erde, ohne Sonnenlicht und ohne Wasser." Und ich hatte selbst nicht gedacht, dass ich die Wahrheit sagen würde, die ihm nur noch mehr Sorgen machen würde.
"Du machst es dir echt schwer, weißt du das?" Er sah mich besorgt an.
"Ja, ich weiß. Kannst du mich jetzt küssen, damit ich nicht mehr darüber nachdenken muss?"

Er blinzelte, schmunzelte und wisperte: "Ich liebe dich, Yoongi.", bevor er mich an sich zog und unsere Lippen verband. Ich schätzte sein Vertrauen so sehr. Dass er sich mir hingab, mich ohne Misstrauen an sich ließ, obwohl schon andere Hände seine Intimsphäre ohne Recht verletzt hatten. Obwohl ich es früher war, der ihn Tag für Tag angefasst hatte, wobei es mich kalt gelassen hatte, ob es sich für ihn genauso gut anfühlte, stand er hier und duldete meinen unausstehlichen Charakter, weil er für ihn nur ein weiterer Grund war, mich zu lieben. Ich begriff immer noch nicht, was ihn so geduldig gemacht hatte.

"Wie.." Gedrungen löste ich mich von ihm, "Ich.. Wie hast du es geschafft oder ausgehalten, darauf zu warten, dass ich deine Liebe erwidere?"
Er sah mir in die Augen, bevor er lächeln musste. Er legte die Arme um meinen Bauch und lehnte sich an mich, als würde er spüren, dass ich seine Nähe nun mehr als sonst brauchte. "Naja," Er klang verträumt, "Ich weiß nicht genau, was ich getan habe, aber es war alles andere als warten. Ich meine, worauf denn? Ich weiß nicht, wie man mich lieben kann, ich habe nahezu keine Selbstachtung, worauf also, soll ich gewartet haben? Was soll ich erwartet haben? Es war keine Entscheidung, genauso, wie dich zu lieben. Ich habe es mir nicht ausgesucht, aber ich habe es einfach hingenommen. Ich habe nicht an die Zukunft gedacht oder daran, was mal aus uns, aus mir, werden würde, ich habe einfach geliebt. Und meine Hoffnung war nicht, dass es mit uns, sondern nicht ohne dich endet." Seine Worte drangen zu mir und mein Kopf sog sie auf, wie ein Schwamm. Ich verinnerlichte sie. Sein warmer Körper, der nahezu um mich gewickelt war, verleihte mir ein so gutes Gefühl, dass ich wusste, es würde nur schlimmer werden, würde ich jetzt gehen. Ich umarmte ihn fest und roch diesen Geruch, welcher ihn umgab, der mir den Abschied noch schwerer machte. Er roch mehr nach einem Zuhause, als es ein Haus jemals könnte und ich wusste, ich würde mich nirgendwo niederlassen können, ohne das Gefühl zu haben, dass etwas fehlte, dass mir etwas fehlte, obwohl ich alles hatte, was ein normaler Mensch benötigte. Aber normal war überbewertet, nichts war wirklich normal, da es in den Augen jedes anderen ein anderes Normal gab. Das regelmäßige an der Regel, war die Unregelmäßigkeit, also lasse man mich etwas hinzufügen und sagen, dass das normale an der Normalität, das Abnormale war.

Ich drückte ihn fester, murmelte: "Gott, Jimin, ich liebe dich so sehr."
"Ich dich auch, Hyung."

Jin betrat den Flur. Sein Blick war getrübt, er konnte mich verstehen, wusste nur nicht zu beurteilen, ob es richtig war, was ich tat.
"So," Murmelte ich abschließend und drückte Jimin etwas von mir, "Ich fahre dann mal. Sonst komme ich nie an." Ich lächelte.
"Danke für alles." Sagte Jin, "Also für heute, mit dem Umzug und so weiter. Ich meine, du hättest auch einfach sagen können, dass du schon vorher fährst und hättest... den Stress somit umgehen können. Ich kenne dich, danke für alles." Ich wusste, was er damit meinte und dass es ganz und gar nicht auf den heutigen Tag bezogen war. Ich schenkte ihm ein dankbares Lächeln, bevor ich Jimin wieder ansah. "Bis bald."
"Sag nicht 'bis bald', das hört sich an, als würdest du für immer weg sein und mich vergessen. Sag bis später, das hört sich von der Dauer her kürzer an." Sagte er schmollend. Mein Herz schmerzte bei dem Anblick, ihn so zuversichtlich zu sehen.
"Ich würde dich nie vergessen, bis später, kleiner Engel." Flüsterte ich und legte noch einmal meine Lippen auf seine, damit ich mir ihren süßlichen Geschmack merken konnte.

"When you miss me close your eyes,
I may be far but never gone,
When you fall asleep tonight,
Just remember that we lay under the same stars.."

Und dann, so schwer es mir fiel, löste ich mich von ihm und ging schweren Herzens zur Haustür. "Fahr vorsichtig." Sagte Jimin sanft. Er legte eine Hand an die Tür, aus der ich ging. Ich sah ihn noch eine Weile an, rang mit mir selbst und hielt mich vehement davon ab, die eben gegangenen Schritte rückgängig zu machen, in seinen Armen zusammen zubrechen und mich darüber auszuheulen, wie schwer das alles tatsächlich für mich war. Doch meine Entscheidung war gefallen.

"Na mach schon, es wird kalt." Jins Stimme war ungewohnt tief und bedeutete mir, nicht länger zu warten. Ich lächelte, was Jimin, mein Engel, nichtsahnend erwiderte. Tief Luftholend drehte ich mich um und lief in die dunkle Nacht hinein, was dem Verderben glich, in das ich hineinrutschen würde. Eigentlich würde ich mich jetzt, wie abgesprochen, zu Jins Wagen begeben, um meine Sachen richtig transportieren zu können.

Jedoch hatte ich andere Pläne. Und wieder nach Hause zukommen, war keiner davon.

-

Angespannt betrat ich die Bar eines Hotels. Ich hatte ein mulmiges Gefühl im Magen, ich war lange nicht mehr hier gewesen. Ich kannte alles und doch war es so fremd. Nach wenigen Augenblicken entdeckte ich meine Verabredung endlich und führte meinen Weg fort.

An der Theke ließ ich mich auf einen Hocker neben sie fallen und seufzte, womit auch meine Angespanntheit etwas nachließ.
"Das ist deine Begrüßung? Nach der ganzen Zeit? Ich glaub's nicht." Ich schaute zu ihr auf und sah zum ersten mal wieder in ihr lachendes Gesicht.
"Hallo, Claire."

Das braune Haar der Halbamerikanerin fiel ihr locker über die Schulter, ihren Körper schmückte ein schwarzes, kurzes Kleid. In der Hand hielt sie einen Drink, von dem ich ausging, dass es ihr erster war.

"Hallöchen."
"Du hast dich kein bisschen verändert. Und das Kleid trägst du immer noch?" Ich lachte leise.
Sie hob eine Augenbraue, "Du dich auch nicht, glaub mir, du siehst immer noch aus, als wäre die Bar dein Zuhause. Und hast du etwas dagegen? Das schwarze, kurze wird nie out." Provokant warf sie ihr Haar zurück.
"Naja, die Brüste macht es nicht kleiner." Merkte ich nuschelnd an, wodurch ich einen Schlag auf die Schulter bekam.
"Wir reden seit zwei Minuten das erste mal wieder nach Jahren und sind jetzt schon bei diesem Thema? Der Abend kann gut enden.." Sie ließ ihren Blick über ihr Dekolleté schweifen, "Was man hat, kann man doch zeigen."

Claire. Ihr Vater kam aus Korea, ihre Mutter aus Amerika. Ich kannte sie schon über Jahre, wir hatten uns in einem Club kennengelernt und waren... oftmals der Bettpartner des anderen gewesen.

Ich seufzte wieder und sah mich nach dem Barkeeper um, bei welchem ich mir einen Drink bestellte.
"Und?" Fragte ich nach, "Hast du gut hergefunden?" Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf die Dame neben mir.
"Ist das dein Ernst? Das hier ist meine zweite Heimat, natürlich finde ich hierher."
"Die Bar oder Südkorea?" Ich schmunzelte.
Sie lachte, "Beides irgendwie."
"Du hast dich bestimmt nicht mal nach einem anderen Job umgesehen, habe ich recht?" Ihre braunen Augen wirkten violett durch die Beleuchtung im Raum. Nach etwas Überlegung schüttelte sie den Kopf. "Ich habe dir doch gesagt, ich kann dir bei sowas helfen-"
"Und ich habe gesagt, dass ich deine Hilfe nicht brauche. Jetzt brauchst du aber meine und dazu sind wir hier. Also rück raus mit der Sprache."

Ich erinnerte mich, warum ich hier war und nahm zeitgleich den ersten Schluck von dem Getränk, das die Nacht für mich vergesslich machen sollte.
"Ob das wirklich Hilfe ist.." Murmelte ich gedrungen. Doch ich spürte ihren fordernden Blick auf mir, der mir sagte, dass sie sich mit dieser Antwort nicht zufrieden geben würde. "Was soll man da schon sagen."
"Hey, ich habe dich schon einmal so eine Hure vergessen lassen. Ich habe dein Geheule schon einmal ertragen, ein zweites mal schaffe ich das auch noch, denkst du nicht?" Das war ihre Art zu sagen, dass es in Ordnung war, mich ihr zu öffnen.

"Ich habe dir doch schon gesagt, wozu ich dich brauche und wofür du dein verdammtes Geld bekommst. Reicht dir das nicht, um einfach deinen Job auszuführen?" Keifte ich und starrte sie wütend an, fing mich jedoch schnell wieder und entschuldigte mich murmelnd.
"Wenn du schon so reagierst.." Sie legte eine Hand an mein Bein, wodurch ich wieder zu ihr aufsah, "..hat es für dich mehr Bedeutung." Sie lächelte verständnisvoll.
"Wie kann eine Prostituierte nur so nett sein." Sagte ich ironisch lächelnd und schob ihre Hand von meinem Bein. Diesmal war es sie, die seufzte und einen Schluck nahm.
"Nenn ihn nur nicht Hure."
Sie setzte zu einem Satz an, doch ich kam ihr zuvor. "Ich schwöre, wenn du ihn noch einmal so betitelst, suche ich mir eine andere, die diesen Job für dich macht. Denn er ist alles andere als das, er ist ein Engel, war mein Engel und er verdient nur das beste auf dieser Erde-"
"Reg dich ab." Sagte sie ruhig. Mich verträumt ansehend, legte sie den Kopf schief, "Du bist zum anderen Ufer gewechselt?"

Sein Lächeln kam mir vor Augen, wie es war, wenn er glücklich schien und ich musste bedrückt zugeben: "Ich bin zu ihm gewechselt."

Claire stützte sich am Tresen ab, während sie mir all ihre Aufmerksamkeit schenkte. "Hast du ihm gesagt, dass du gehst?"
"Ich habe Andeutungen gemacht, die er... nicht verstanden hat." Ich schaute zur Decke, jeder Gedanke an ihn schaffte mir ein schlechtes Gewissen und zu wissen, dass ich einen Schlussstrich zog, würde ihm genauso weh tun, wie mir. "Als ich mich von ihm verabschiedet habe, hatte ich kurzzeitig das Gefühl, zu ersticken. Als hätte sich die Wahrheit um meinen Hals geschnürt und mir versucht, das Atmen schwer zu machen. Ich kann ihn nicht anlügen, aber ich musste es. Und... das tut echt weh." Ich war überrascht von mir selbst, dass ich meinen Gefühlen freien Lauf ließ und über sie redete. Aber was blieb mir übrig? Ich hatte nichts mehr zu verlieren.
"Naja, es war das letzte mal." Claire lächelte mich an. Ich wusste, sie wollte nichts Böses damit anrichten, doch diese Worte stachen in mein Herz, als wären es Messer. Es war das letzte mal, es würde nie wieder eine Gelegenheit geben, ihn anzulügen.

"Er hat sogar gesagt, dass ich es mir echt schwer mache."
"Das tust du auch."
Ich sah sie entnervt an, "Danke."
"Wo gehst du danach hin? Er weiß doch sicherlich, wo du wohnst." Fragte sie interessiert.
"Noch besser: wir haben zusammengewohnt. Ich fahre morgen mit dem Zug zu meiner Arbeit, reiche da dann nochmal meine Kündigung ein, damit die das schriftlich haben und von da aus holt mich dann ein alter Freund ab. Und dann geht's ab nach Daegu.." Erklärte ich, um es mir selbst noch einmal vorzuschreiben. "Nein, warte. Ich muss vor allem nochmal woanders hin."
"Warum?"
"Muss noch 'was abgeben." Nuschelte ich.
"Du machst es also richtig dramatisch?" Sie kicherte.
"Diese Beziehung ist nicht mit einem Drama zu vergleichen.. eher mit einer Tragödie."
"Das hast du aber entschieden."

Es war eine Weile still, jedoch nur zwischen uns, im Hintergrund zerstörte man sich mit Alkohol und verbotenen Affären.

Und auch nur, bis sie es nicht mehr unausgesprochen halten konnte.
"Und du hattest jetzt wie lange keinen Sex mehr?"
Ich rollte mit den Augen, "Vielleicht 'nen Monat auf zwei, keine Ahnung, so lange war es gar nicht."
"Es ist auf jeden Fall lange für dich, mein Freund."
"Ich habe schöne fünfzehn Jahre meines Lebens ohne Sex verbracht und es hat mir nicht geschadet, okay? Sex ist nicht alles."
"Verdammt, hat dieser Typ dir 'ne Gehirnwäsche verpasst."
"Schon irgendwie." Ich lachte.
"Warum.. habt ihr so lange nicht..?"
"Hast du einen Stift und einen Zettel? Dann kann ich's dir aufschreiben." Entgegnete ich wieder genervt. "Es ist was passiert und.. von da an.. sagen wir, du kommst so nicht mehr an ihn ran."
Sie musste merken, dass es mir unangenehm war, darüber zu reden. "Na, dafür hast du ja mich heute Abend."
"Nacht." Korrigierte ich, "Die ganze Nacht." Ich lächelte.

"Die Drinks gehen auf mich, das wird morgen mit meinem Zimmer abgebucht. Wollen wir dann?" Claire stand auf und stellte sich hinter mich, flüsterte mir ins Ohr, während ihre Hände leicht meine Schultern massierten. Ich schmunzelte und folgte ihr.

Im Hotelzimmer war es warm, ich ließ mich erschöpft aufs Bett sinken, während Claire im Badezimmer verschwand.

"Ich fühle mich echt beschissen wegen dem ganzen." Ich lachte über meine eigene Dummheit. Ich dachte mir schon, dass ich ohne ihn sterben würde.
"Ihn kurz vor Weihnachten zu verlassen setzt dem ganzen natürlich auch noch zu-" rief sie aus dem Bad.
"Halt doch die Klappe." Ich sah mich im Raum um. "Hast du.. hast du echt kein Problem damit, wenn ich das ganze filme?" Fragte ich, als ich die Kamera auf dem Tisch vor mir liegen sah. Man konnte sagen, was man wollte, zuverlässig war sie. Ich stand auf und nahm das Gerät in die Hand, stellte es richtig ein und drehte den Bildschirm zu mir.
"Süßer, ich bin schon so überall im Internet, ein weiteres mal schadet da auch nicht." Ich hörte sie lachen.
"Das ist nicht für's Internet." Sagte ich leise und sie verstand es, was ich nicht gedacht hätte. Ich ließ mich wieder auf dem Bett nieder und betrachte mich selbst im Bildschirm. Lange konnte ich jedoch nicht hinsehen, ich hasste diesen Anblick. Alles, was ich an mir sah, war eine einzige Sünde.

"Sag nicht, du behältst das für einsame Nächte."
"Denkst du wirklich so von mir?"
"In Angesicht dessen, was du gerade tust-"
"Ich hätte bei 'halt die Klappe' bleiben sollen."

Ich wurde ungeduldig, "Was machst du eigentlich so lange?"
Als hätte sie auf diese Frage gewartet, trat sie aus dem Bad und sagte bescheiden: "Habe mich umgezogen." Von ihrem Kleid war nun nichts mehr zusehen, aufreizende Unterwäsche war das einzige, was ihren Körper umhüllte. Ich schluckte schwer und biss mir auf die Unterlippe. "Wow.." war das einzige, was mir noch über die Lippen kam. Mit laszivem Blick kam sie auf mich zu, bis sie mich umstieß, sich über mich lehnte und anfing, meinen Hals hinab zuküssen.

"Diese Nacht wirst du nicht so schnell vergessen."

________________________

[Danke für's Kommentieren und Voten]

Hey
Na
:]

Danke an _SweetCookie_ für den wundervollen Namen Claire😂

Ich wollte dieses Kapitel einfach nicht schreiben, I don't wanna let them suffer, deswegen tut's mir leid, wenn es etwas herzlos geschrieben aussieht

Die Textstellen sind wieder aus 'Never Be Alone" von Shawn Mendes
Dieses Lied passt einfach so guuuuut damn

Put on some sad music for the last chapter

Bis gleich~

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