Only Three Words [boyxboy] | ✔

By Aria1Spencer

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*beendet* "Warum kannst du es nicht einfach aussprechen?" Er kommt selbstsicher auf mich zu. Ich bemerke, wie... More

Vorwort
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 29
Epilog
Weihnachtsspecial
Special - Italienreise (1)
Special - Italienreise (2)
1 Millionen-Special

Kapitel 28

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By Aria1Spencer

• C H R I S •

Erschöpft gehe ich auf die Feuertreppe zu, die auf das Dach führt. Warum muss ausgerechnet gegenüber einem alten Theater ein Hochhaus gebaut werden, das nicht einmal bewohnt wird? Und dann sind die Türen auch nicht gesichert!

Wenn Vincent sich von hier oben in die Tiefe stürzen würde, könnte ich mir das doch niemals verzeihen! Und was wäre mit seinen Eltern? Sie würden mir unter Tränen die schlimmsten Vorwürfe an den Kopf werden, ich hätte ihren geliebten Sohn getötet.

„Vince, bist du hier oben?", rufe ich, während ich die Treppen hochlaufe. „Komm schon, das hier ist wirklich nicht mehr witzig." War es schon von Anfang an nicht. „Jetzt zeig dich doch endlich! Ich habe echt kein Bock aufs Verstecken spielen."

Ich stoße die schwere Metalltür zum Dach auf und gehe vorsichtig einen Schritt nach dem anderen über die Kieselsteine, die hier liegen. Tatsächlich weht hier der Wind sehr viel stärker. Doch nirgendwo ist mein Exfreund zu sehen.

Mein Herz klopft rasend schnell gegen meine Brust, als mir die schlimmsten Bilder durch den Kopf gehen. Was ist, wenn ich zu spät bin und er schon gesprungen ist?

„Du brauchst keine Angst zu haben." Ich zucke zusammen und drehe mich erschrocken um. „Solange du nicht an den Rand gehst, ist es hier oben ungefährlich", rät mir der Dunkelhaarige lächelnd.

„Erschreck mich nie wieder so, Vincent! Was machst du denn hier oben?"

„Ich wollte dich überraschen."

Das ist ihm definitiv gelungen. Wahrscheinlich habe ich mehrere Unfälle bis hierher verursacht, weil ich, ohne auf den Verkehr zu achten, gefahren bin.

Er greift nach meiner Hand und verschränkt unsere Finger miteinander. „Ich wusste, dass du hierherkommen würdest, wenn ich sage, dass ich verwirrt bin."

„Du wolltest also nicht springen?", frage ich ungläubig und will ihm meine Hand entreißen, er lässt es aber nicht zu. „Sag mal was stimmt bloß nicht mit dir? Gibt dir diesen Scheiß einen Kick oder so?", fahre ich ihn wütend an.

Schmollend schaut er auf den Boden. „I-ich will dir doch nur zeigen, wie sehr ich dich liebe."

„Indem du mir so eine Angst einjagst?! Das ist echt nicht normal."

Mit Tränen in den Augen starrt er mich wütend an. „Wenigstens versuche ich, unsere Beziehung zu retten, Arschloch!"

Frustriert fahre ich mir mit meiner freien Hand durch die Haare. Auf dem Weg hierher habe ich die Polizei benachrichtigt. Sie müssten jeden Moment auftauchen. Ich habe ihnen spezifisch gesagt, sie dürfen ihre Sirenen nicht anschalten, das würde Vince nur verängstigen. Das heißt, ich kann nur warten und den Jungen vor mir hinhalten.

„Es gibt keine Beziehung. Verstehe es doch endlich, dass wir beide kein Paar mehr sind und es auch nicht mehr werden", versuche ich ihm ruhig klarzumachen.

„Das will ich aber nicht! Wir gehören zusammen, Chris!" Mit zusammengepressten Lippen lasse ich es zu, dass er seine Hände auf meine Wangen legt. „Verdammt, wieso kannst du uns so aufgeben? Liegt es etwa wirklich an diesen Matthew? Was soll an diesen Freak schon besonders sein?"

Wut steigt in mir auf. Ich stoße ihn von mir. „Ich verstehe echt nicht, wie du so geworden bist. Wir waren einmal glücklich gewesen, bis sich alles geändert hat. Kannst du dich noch daran erinnern, was wir für Pläne hatten?"

Ich darf mich nicht aus dem Konzept bringen lassen. Bis die Unterstützung eintrifft, muss ich das hier allein stemmen. Ein noch so kleiner Fehler könnte fatal enden.

„M-meine Eltern wollten nicht, dass wir zusammen sind. Das weißt du doch", versucht Vince mich zu erinnern.

Ich lache auf. „Das hat aber nichts mit deiner Familie zu tun. Es lag nur daran, dass du dich auf einmal so wahnsinnig verändert hast. Ich meine, merkst du überhaupt, was du in der Zeit, in der du hier warst, getan hast? Wegen dir hätte sich Matt beinahe von mir getrennt!"

„Du verstehst nicht, dass ich das getan habe, um uns endlich wieder zusammenzubringen. Es musste passieren. Matt musste uns so sehen und dich verlassen. Ich meine, er kann dich doch nicht so sehr lieben, wenn er in diesem Moment sich von seiner kleinen Freundin Piper trösten lässt."

„Warte, was?"

Woher kennt er denn Piper? Haben die beiden etwa hierbei gemeinsame Sache gemacht?

„Er hätte sonst alles zerstö..."

„Du hast alles zerstört! Du, ganz allein du!", schreie ich ihn lauthals an, während sich Tränen in meinen Augen sammeln. Mein ganzer Körper zittert vor Wut.

Hinter ihm sehe ich, dass sich ein Schatten bewegt. Das muss die Polizei sein. Endlich hat das Drama ein Ende. Jetzt muss ich ihn nur noch ablenken, sodass er sie nicht sofort entdeckt und vielleicht noch sich oder andere in Gefahr bringt.

„Vince, du sagst, du liebst mich", sage ich und lege meine Hände auf seine Schultern. Mit schimmernden Augen sieht er mich nickend an. „Möchtest du dann nicht, dass ich glücklich bin?"

Eine Träne wandert über seine Wange. „Natürlich will ich das! Du bist meine große Liebe, Chris."

Es ist das erste Mal, dass mir die Worte leicht über die Lippen gehen. „Dann gehe zurück in die Klinik. Bitte." Als er den Kopf schüttelt, verstärke ich meinen Griff ein wenig. „Sie werden dir dort helfen können. Und vielleicht... könnte ich dir dann auch verzeihen."

Schluchzend möchte er seine Arme um mich legen, doch ich trete zurück. „A-aber dann...Dann können wir nicht zusammen sein", flüstert er traurig.

Aus dem Augenwinkel bemerke ich eine schwarz gekleidete Gruppe an Männern, die sich behutsam versucht, an uns heranzuschleichen. Ich versuche, nicht auf sie aufmerksam zu machen, und wende mich mit einem liebevollen Lächeln an meinen Exfreund.

„Wäre es nicht schön, wieder glücklich zu sein?"

„I-i-ich w-war glücklich. M-mit dir. U-und das könnten wir wieder. Wir können einfach abhauen. Nach Australien wie wir es wollten!"

Langsam schüttle ich den Kopf. „Vince, wir wollten damals für ein paar Wochen nach Australien fliegen. Um uns einen schönen Urlaub zu machen und nicht, um zu flüchten. Und außerdem, würdest du nicht deine Eltern vermissen?"

Er lacht verachtend auf. „Diese Miststücke... sie wollen nicht, dass wir uns lieben. Stattdessen haben sie mich zwangseinweisen lassen! Die können mir gestohlen bleiben."

Beinahe beiläufig lasse ich meine Hände über seine Arme wandern, sie streichen hinab bis zu seinen Händen, die ich vorsichtig nehme. Sein Blick wandert auf meine Lippen, als ich mich ihm nähere.

„Wir werden... uns... ganz bald... wiedersehen." Ich führe seine Hände zu seinem Rücken. „Wenn ich dich in der Anstalt besuche", sage ich und gehe sofort zurück, als ein Beamter ihn festhält.

„W-was soll das? Lasst mich los!", schreit er, als ihm Handschellen umgelegt werden. „Nein, ich will bei ihm bleiben! Chris, sag diesen Idioten, dass das hier alles ein Missverständnis ist!"

Mein Herz bricht, als ich ihm und den Polizisten hinterhersehe, wie sie ihn abführen. Und doch strömt auf das Gefühl von Erleichterung durch meinen Körper, als ich mich auf die Knie fallen lasse.



• C H R I S •

Ich werde von einem gewissen Officer Dearing aus dem Gebäude geführt. „Lassen Sie sich kurz durchchecken und kommen Sie dann bitte auf das Revier zur Befragung", bittet er mich, als er wir vor einem Krankenwagen stehen bleiben.

Mein Blick fällt auf einen anderen Krankenwagen, in dem Vincent gerade untersucht wird. Seine Eltern stehen neben ihm. Mrs. Jones ist tränenüberströmt, während ihr Ehemann jeden, der an ihnen vorbeiläuft, grimmig mustert. Er hat sich nicht verändert.

Eine junge Frau lächelt mich freundlich an, als ich auf sie zugehe. „Hallo, wie ist dein Name?", fragt sie mich und zieht einen Koffer zu sich.

„Chris", erwidere ich, als ich mich setze.

„Okay Chris, hast du Kopfschmerzen oder ist dir übel?"

Sie kramt in ihrer Brusttasche nach etwas und richtet dann eine kleine Lampe in mein Gesicht. „Folge bitte dem Licht... also, irgendwelche Schmerzen?"

„Nein, nichts."

„Alles klar, ich muss trotzdem kurz deinen Blutdruck messen."

Ich nicke und mache meinen Oberarm frei. Sie legt mir das Messgerät um und drückt dann auf der Pumpe.

„In welcher Beziehung stehst du zu ihm, wenn ich fragen darf?" Seufzend versuche ich, mich zu entspannen.

„Mein Exfreund. Wir haben uns schon vor einiger Zeit getrennt", murmle ich.

„Das muss ganz schön aufregend für dich sein, sowas mitzuerleben..."

Ich lasse meinen Blick über den Platz wandern, als ich jemanden meinen Namen rufen höre. Sobald ich Matthew in der Menge der Schaulustigen entdecke, richte ich mich auf. Mein Herz macht einen Sprung, als ich sehe, wie er sich an den Beamten vorbeidrängt und auf mich zu gerannt kommt.

Die Proteste der Sanitäterin ignorierend, reiße ich mir das Messgerät vom Arm und laufe ihm entgegen. Mit verweinten Augen mustert er mich.

„B-bist du in Ordnung? Hat Vince dir irgendwas getan?" Lächelnd schüttle ich den Kopf und umschließe sein wunderschönes Gesicht, um ihn zu küssen. Schluchzend legt er seine Arme um mich.

Er ist hier. Bei mir. Gott, ich liebe diesen Jungen so sehr.

Nach einer gefühlten Ewigkeit lösen wir uns voneinander. „Jetzt geht es mir gut", hauche ich an seinen Lippen. „Matty, es tut mir so unglaublich leid, was alles passiert ist! Das mit Vince..."

„Du hast nie mit ihm geschlafen, Chris. Und selbst wenn, es wäre mir egal! Ich bin einfach froh, dich wohlauf zu sehen. Ich liebe dich so sehr!", wimmert er.

Meine Augen werden auch feucht, als ich ihm seine Tränen von der Wange wische. „Ich liebe dich auch. Ich liebe dich so unglaublich." Wir verschränken unsere Hände miteinander.

„Dir bleibt gar nichts anderes übrig. Mich wirst du nämlich nicht mehr los. Das kannst du vergessen." Lachend führe ich seine Hand an meinen Mund und hauche einen Kuss auf seine Haut.

„Das hoffe ich doch."

„Du wirst noch genervt von mir sein, so sehr werde ich an deiner Seite bleiben. Ich bleibe solange bei dir, wie du willst", verspricht er grinsend und begleitet mich dann zurück zum Krankenwagen.

*

„Wenn wir noch Fragen haben, melden wir uns bei Ihnen, Mr. Jackson." Officer Dearing reicht mir die Hand und führt mich dann aus seinem Büro raus. „Auf Wiedersehen."

„Wiedersehen", erwidere ich und spüre, wie diese schwere Last von mir fällt.

Zwei Stunden saß ich jetzt in diesem Raum und habe meine Aussage gemacht. Er wollte einfach alles wissen - wann ich Vince kennengelernt habe, wie lange wir zusammen gewesen sind, warum wir Schluss gemacht haben und wann und wie er wieder mit mir Kontakt aufgenommen hat. Und ich habe ihm jede Information gegeben, obwohl ich es schon einmal getan habe.

Doch ich habe dadurch auch erfahren, dass Vincent sich natürlich nie bei seinen Eltern gemeldet hat und durch irgendeine Software auf deren Telefonen ihre eingehenden Anrufe und Nachrichten kontrollieren konnte. So haben sie auch nie davon erfahren, dass ich mit Vincent gesprochen habe.

Er hat einfach alles durchdacht, um seinen Plan, mich zurückzugewinnen, durchzuführen.

Als ich das Polizeirevier verlasse, krame ich in meiner Hosentasche nach meinem Handy, um Matt eine Nachricht zu schicken.

Chris [18:56 Uhr]: Die Befragung ist vorbei. Ich komme jetzt nach Hause. Ich liebe dich xx

Bei den letzten Worten muss ich schmunzeln. Endlich steht uns nichts mehr im Weg - weder Vincent noch Aaron noch Nathan oder die falsche Schlange Piper.

Ein Beamter, der gerade ins Gebäude gekommen ist, hält mir die Tür auf.

„Dankeschön", murmle ich lächelnd und verstaue dann mein Handy in meine Jackentasche, während ich die Stufen nach unten laufe.

Die soll sich nicht einmal wagen, sich meinem Freund zu nähern. Das wird sie sonst so bereuen. Einfach unvorstellbar, dass sie sich mit Vince zusammengeschlossen hat. Ich weiß echt nicht, ob ich mich in ihrer Gegenwart dann zusammenrei...

Ein Autohupen reißt mich aus meinen Gedanken. „Was guckst du denn so grimmig?"

Meine Freunde sitzen in Wes' Auto und grinsen mich an. „Ihr seid solche Idioten, was erschreckt ihr mich denn so?", brumme ich.

„Ach Gottchen, ist unser kleine Chrissiebär etwa schreckhaft?", zieht mich Wes auf und weicht mir lachend aus, als ich nach ihm greifen will. Jetzt liegt er zur Hälfte auf Evan. Gern geschehen.

Ich öffne die hintere Tür, wo mein Freund sitzt und mich abwartend mustert, während ich einsteige. „Und, wie war's? Was kam bei der Befragung heraus? Wird Vincent jetzt zurück in die Psychiatrie müssen? Warte...natürlich muss er das. Wenn seine Eltern ihn jetzt nach dieser Aktion nicht dorthin zurückbringen, sind die noch dümmer als sie aussehen. Aber zurück zur Befragung! Was hat dich dieser komische Officer überhaupt gefragt? Wurden dir deine Fingerabdrü..."

„Matty, jetzt atme doch mal durch! Mensch, wir sind hier nicht bei ‚Criminal Minds', okay?", unterbricht Evan ihn, wofür ich auch wirklich dankbar bin. Ich musste in den letzten Stunden schon genug Fragen beantworten. Das reicht mir für die nächsten Jahre.

Im Gegensatz zu Matt. Er lehnt sich zurück und verschränkt seine Arme vor der Brust, wie ein kleines bockiges Kind. „Da ist man einmal neugierig", murmelt er schmollend und schaut aus dem Fenster.

„Mattyboy, dein Geliebter konnte sich bei deiner Fragerei nicht einmal anschnallen", meint Wes lachend. Matt mustert mich ungläubig.

„Sag mal, bist du wahnsinnig?! Schnall dich gefälligst an, du Idiot! Wenn wir einen Unfall bauen und du nicht angeschnallt warst, kannst du dich was weiß ich wie verletz..."

Ich ziehe den Gurt von hinten um mich herum und schnalle mich dann an. „Siehst du, Babe, alles ist in Ordnung." Besorgt mustere ich ihn. „Alles okay mit dir? Du wirkst so aufgekratzt."

„Ja, es war wohl ein bisschen viel los in letzter Zeit."

Lächelnd nehme ich seine Hand. „Damit ist es ja vorbei. Du kannst dich also entspannen." Grinsend beugt er sich zu mir rüber und drückt mir einen kurzen Kuss auf den Mund. Für meinen Geschmack viel zu kurz.

„Leute, habt ihr Bock, essen zu gehen? Ich kenne da eine ziemlich gute Pizzeria. Die Pizza soll legendär sein und die Mitarbeiter dort sind rattenscharf." Durch den Rückspiegel sehe ich, wie Wes Matt zuzwinkert. Dieser legt kichernd seinen Kopf auf meiner Schulter ab.

„Das ist eine gute Idee, ich habe Hunger", meint Evan und streicht sich über den Bauch.

„Hältst du es noch bis Zuhause aus? Dann könnten wir vielleicht einen Film währenddessen gucken?", schlägt Matt neben mir vor.

„Können wir gerne so machen", stimmt Wes ein und grinst dann. „Außer ihr kleinen Schlawiner wollt eure endliche Zweisamkeit genießen", spielt er augenzwinkernd an.

„Du bist so pervers, Wes. Ich hätte echt nie für möglich gehalten, dass Evan auf solche Typen steht", bemerke ich amüsiert, woraufhin dieser mir einen bösen Blick zuwirft.

„Du hättest wahrscheinlich auch nie gedacht, dass ich auf Jungs stehen könnte."

Ich zucke mit den Achseln. „Ach, hätte ja sein können, dass du asexuell bist."

„Idiot", brummt Evan.

„Das ist er definitiv nicht", fügt Wes hinzu. Ohne mich vorzubeugen, weiß ich, dass er grinst.

„Doppelidiot."

„Evanbaby, du liebst mich", zieht Matts Kollegen sein

„Sag mal, du findest aber auch für jeden einen Spitznamen, oder?", fragt Matty lachend, während er mit meinen Fingern spielt. Das habe ich sonst immer nur bei kleinen Kindern gesehen, die aus Langeweile oder Faszination mit der Hand ihrer Mutter oder ihres Vaters gespielt haben. Irgendwie richtig niedlich, ihm dabei zuzusehen.

„Klar", erwidert Wes und parkt schließlich vor der Pizzeria. „Ihr wisst ja, was wir gerne essen. Wir sehen uns dann später Zuhause", sagt er dann plötzlich und wirft uns damit aus dem Auto. „Ihr könnt die Pizzen holen, während Evan und ich es uns schon mal ein bisschen gemütlicher machen."

Mein Blick fällt auf Evan, der rot angelaufen ist, woraufhin ich mich grinsend abschnalle. „Gott, so genau wollen wir dann doch nicht wissen, was ihr euch Aufregendes für eurer Liebesleben ausgedacht habt."

Ich öffne die Autotür, während Matty sich ebenfalls abschnallt und sich dann nach vorne beugt. „Wenn wir dann Zuhause sind, ist alles aufgeräumt und nirgendwo liegen Sexspielzeuge herum, verstanden?", scherzt er.

Bevor der Lockenkopf nach ihm ausholen kann, ziehe ich meinen Freund an der Hüfte heraus. Kichernd nimmt er meine Hand.

„Du bist ganz schön frech, Freundchen", ermahne ich ihn. Schulterzuckend beugt er sich zu mir vor und haucht mir einen Kuss auf den Mund.

„Gib es zu, du liebst diese Seite an mir."

Ich liebe alles an diesen Jungen.

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