„Pack deine Sachen" sagte Lissy immer noch etwas gekränkt über meinen Abschied. Um ehrlich zu sein wusste ich nicht genau ob ich fröhlich oder traurig sein soll.. auf der einen Seite sollte ich mich freuen, da mich endlich jemand adoptiert hat und ich nun weg von hier komme. Auf der anderen Seite war ich dennoch traurig Lissy zu verlieren. „Ist gut" flüsterte ich kaum hörbar aber Lissy nickte nur und verließ dann mein Zimmer. „Ich warte unten." hörte ich sie noch vom Flur aus sagen.
Schnell packte ich meine wenigen Klamotten die ich hatte zusammen, mit den nicht zu vergessenden Bildern mit meiner Mama und meinem Papa, in eine große Tasche. Dann flitze ich nach unten und umarmte vorher noch Isabella, sie war 16 und quasi schon ihr ganzes Leben hier. „Das ist so unfähr" sagte sie traurig. „Da hast du recht, aber ich komm dich ganz oft besuchen wenn es geht." Antwortete ich ihr aufmunternd. Danach ließ ich von ihr ab und flitze weiter.
„Bist du bereit?" Fragte mich Tom. Tom ist übrigens der Mann der mich adoptiert hat, gemeinsam mit seiner Frau Lia Harper.
Auf der Fahrt erzählten sie mir viel über mein neues Leben und als was sie arbeiten und all den Kram. Sie schienen ziemlich nett und mir war Vorallem Lia sehr sympathisch.
Schließlich hielten wir vor einem großen weißen Haus mit blauem Dach und einen großen Balkon. Naja Haus kann man das nicht mehr nennen, eher eine Villa. Ich wartete darauf das wir weiter fuhren bis sich Tom und Lia abschnallte. „Wie jetzt? Hier wohnt ihr?" Stieß ich hervor und hielt mir direkt danach meine Hände vor meinen Mund, erschrocken darüber, dass ich so redete. "Jaa, Chloe. Willkommen in deinem neuen Zuhause." trällerte sie fröhlich.
Ich sagte einfach nichts mehr und wollte grade meine Tasche holen "Ich mach das schon, geb du schonmal vor" zwinkerte mir Tom zu. Freudig hübpfte ich zum Haus und ging durch die offen stehende Tür dir Lia wahrscheinlich gerade aufgeschlossen hatte. "2 Etage, 3. Zimmer rechts" antwortete mir Lia auf meine nicht ausgesprochene Frage. Sofort lief ich die Treppen hoch und betrachtete dann denn langen, wunderschönen Flur. So breit, dunkler Holzboden, weiße Türen und goldene Türklinken und ganz am Ende noch eine Pflanze mit weißen Blüten. Als ich mein Kopf wieder nach vorn drehte und dabei einen Schritt nach vorn machte, stieß ich gegen etwas hartes.