White Snow // Taekook

By Dreamofbts

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Als Jungkook aufwachte, erkannte er den schönen Jungen namens Taehyung vor sich nicht, der in einem Meer von... More

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By Dreamofbts

Jungkook

Leben.

Ich habe mich schon immer gefragt was das Wort eigentlich für eine Bedeutung hat. Für was lohnt es sich zu leben? Was ist der Sinn davon? Ist der Sinn davon zu lieben was man hat?

Ich glaubte ich sei tot. Ich glaubte, dass das schnellfahrende Auto, das grelle Licht an das ich mich noch Bruchweise erinnere, mir das Leben genommen hat. Die Schreie, die Laute Sirene, all das, schwirrt noch stückweise in meinem Kopf herum. Doch bin ich wirklich tot? Vielleicht fühle ich mich so als wäre ich schon lange gestorben, aber das bin ich nicht. Der Tod ist etwas schreckliches, niemand weiß was auf einen zukommt, vielleicht landet man im Himmel oder in der Hölle, vielleicht aber auch wird man wiedergeborene oder man wird vom Nichts eingesaugt.

Wie fühlt es sich an tot zu sein? Saugt einen das Nichts auf und du bist für immer verschwunden? Schwarz. Ist das die Farbe des Sterbens? Ich frage mich ob man nach dem Tod alleine ist. Ehrlich gesagt habe ich Angst davor zu sein alleine zu sein. Bin ich vielleicht schon längst gestorben? Ich weiß es nicht.

Meine Augen öffnen sich langsam. Meine Augenlider fühlen sich an als hätten sie sich monatelang nicht mehr bewegt. Ein grelles, fast unerträgliches Licht kommt mir entgegen. Es blendet mich fast wie das Licht des Fahrzeugs. Bin ich vielleicht doch tot? Piepsende Geräusche dringen wie durch eine Watteschicht in meine Ohren und ich blicke angestrengt in das Licht.

» Er öffnet die Augen! «

Die Stimme hört sich so unklar an, dass es unmöglich ist zu deuten zu wem sie gehört. Wie ein Echo. Als ich meinen Kopf etwas auf die Seite drehe, erkenne ich mehrere Siouletten die alle auf mich zusteuern. Meine Sicht ist so verschwommen und benebelt, dass ich nicht sehen kann was vor sich geht. Ich versuche mich zu bewegen aber es fällt mir schwer. Meine Muskeln fühlen sich taub an. Fragen schwirren durch meinen Kopf:  Wer bin ich? Wo bin ich? Wer sind die Menschen?

» Jungkook, hörst du mich..? Bitte sag mir du kannst mich hören.. « wimmert jemand, es ist die Stimme eines unbekannten Jungens.

Jungkook?.. Die Stimme von der Person klingt verzweifelt, oder verletzlich. Bin ich schuld daran?

Immer wieder versuche ich anzusetzen etwas zu sagen, aber es funktioniert nicht. Meine Kehle fühlt sich eingeengt und ausgetrocknet an. Meine Stimmbänder bewegen sich, aber aus ihnen kommt nur leere Luft raus. Was ist passiert?

Endlich wird meine Sicht etwas klarer und ich erkenne die Sioulette die an dem Bett auf dem ich mich befinde angelehnt ist. Mein Blick gleitet etwas im Raum umher und ich sehe, dass ich mich in einem schneeweißen Raum befinde. Ein Krankenzimmer. Bin ich im Krankenhaus? Ein undefinierbarer Geruch liegt in der Luft der sich im ganzen Raum verteilt hat.

Verwirrt schaue ich wieder zu der Person, die ich nun klar erkenne. Ein Junge. Vielleicht 22 oder 23. Seine hellblond gefärbten Haare glänzen in dem Krankenhauslicht und seine mit tränenüberfüllten Augen schauen mich an. Wer ist er? Seine schönen, glänzenden Augen haben etwas magisches, doch ich weiß nicht wieso er mich so ansieht.

" Jungkook... bitte sag etwas..! Es tut mir so verdammt leid.. " er schluchzt, doch ich verspüre keine jegliche Emotion.

Immer wieder erwähnt dieser Junge den Namen Jungkook. Bin ich das? Ist das mein Name? Meine Erinnerungen schwanken umher und bis auf das fahrende Auto, erinnere ich mich an nichts. Ich weiß weder wer ich bin noch erkenne ich irgendwelche Gesichter.

» Wer bist du? «

Ich blicke dem von Tränen überfüllten Jungen ins Gesicht. Die Augen des Fremden sind wunderschön.

Plötzlich hört der Junge auf zu weinen und schaut mir ebenfalls in mein Gesicht. Sein Gesichtsausdruck hat sich verändert. Er ist schockiert oder verletzt. Liegt die Person mir etwa nahe?

» Ich bins Taehyung.. « seine tiefe, raue Stimme wird immer ruhiger.

Taehyung..

Wie gerne würde ich mich an den Namen erinnern. Wie gerne würde ich der fremden Person mir gegenüber sagen ich bin da. Aber wie soll ich mich an jemanden erinnern, wenn ich nichtmal meinen eigenen Namen weiß.

» Taehyung.. « der Name klingt wunderschön wenn man ihn ausspricht. Würde ich doch bloß wissen wer er ist.

__

» Das sieht garnicht gut aus. «

Der Arzt untersucht mich einige Male, macht CT's, nimmt mir Blut ab und stellt mir unendlich viele Fragen zu denen ich keine Antwort finde. Er fragt mich, ob ich mich noch an meinen Unfall erinnern würde und ich antworte jedes Mal mit einem leisen » Nein «

Mein Blick gleitet kurz zu Taehyung der zuschaut und mich besorgt mustert. Seine Augen sind erneut glasig und drohen wieder kurz vor Tränen auszubrechen. Sein Gesicht vergräbt er verzweifelt in seinen Händen und er rupft sich wütend und aufgebracht die Haare.

» Und sie können sich nichtmal an ihren Namen erinnern? «

Ich schüttle den Kopf. Jungkook ist vermutlich mein Name, aber hätte mir Taehyung dies nicht verraten, würde ich ihn nicht wissen.

» Gut. Wir werden sie noch ein paar Tage hier behalten. Gesundheitlich geht es Ihnen erstaunlicherweise ziemlich gut, nur ihr Gedächtnis ist beschädigt... « der Arzt blickt auf seinen Notizblock und verzieht dabei kaum eine Miene. Ich frage mich echt woher Ärzte diesen Mut haben Leuten zu sagen das die sterben werden, oder ihr Gedächnis verloren haben, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben.

» Wie lange.. wie lange lag ich hier..? « meine Stimme ist noch nicht ganz wieder da und jedesmal wenn ich versuche zu sprechen, schmerzt meine Kehle wie verrückt.

Der Mann vor mir wendet seinen Blick von dem Notizblock ab und schaut zu mir hoch.

» 6 Monate. Es ist unglaublich das sie überlebt haben. «


6 Monate? Lag ich wirklich so lange hier? Kann ich mich deshalb an nichts erinnern?

» Gut ich werde ihn dann mal ihre Ruhe lassen. « Der Arzt steht nun auf und verlässt das Zimmer. Zurück bleiben nur ich und Taehyung der nun mehr als verwirrt scheint.

» Das darf nicht wahr sein.. « gibt er von sich.

Ich habe das Verlangen den Jungen vor mir zu trösten, ihm zu sagen das alles gut ist, doch leider ist er im Moment wie eine fremde Person zu mir. Ich frage mich ob er vielleicht mein Bruder ist? Oder mein bester Freund? Vielleicht ist er auch mein Cousin. Ich weiß es nicht, aber so wie es aussieht ist er die einzige Person die mich im Moment besucht.

» Das ist alles meine Schuld.. hätte ich nicht... hätten wir nicht.. « wieder steigen dem mir fremden Tränen in die Augen und er tritt verzweifelt mit seinem Fuß gegen die Wand.

» ich bin mir sicher, du hast nichts falsch gemacht. «

Auch wenn ich nicht weiß was passierte, möchte ich ihm helfen. Ich möchte ihm die Person geben die er gerade sieht. Im Moment ist er ein Fremder, aber vermutlich bin ich mehr als nur eine wichtige Person in seinem Leben und das möchte ich ihm geben. Die Person die er gerade als Jungkook sieht.

» Ich.. brauch mal eine Pause.. ruh dich aus vielleicht bist du morgen wieder bei klarem Verstand.. « mit diesen Worten verlässt nun auch der Fremde Junge das Zimmer und lässt mich verwirrt zurück.

__

» Du machst unglaubliche Fortschritte! «

Begeistert jubelt meine Gymnastik Trainerin neben mir, während ich versuche mit den Übungen das Laufen wieder zu erlernen. Während meines Komas haben meine Beine anscheinend schlapp gemacht und ich versuche schon seit einem Tag , seit ich aufgewacht bin, zu laufen. Meine Gelenke schmerzen und immer wieder verziehe ich schmerzerfüllt mein Gesicht als ich einen weiteren Schritt laufe.

Angestrengt hebe ich mich an den beiden Stäben fest und versuche meine Beine zu bewegen, was aber fast unmöglich ist. Es fühlt sich an, als hätte jemand Beton auf meine Beine gepackt und ich habe das Gefühl sie kaum noch spüren zu können.

» Du kannst jetzt eine Pause machen wenn du willst. «

Ich lasse los und falle angestrengt, seufzend und gleichzeitig erleichtert auf den Boden.

» Deine Beine machen Fortschritte nur wirst du die nächste Zeit wohl ohne den Rollstuhl nicht auskommen... Aber dafür habe ich auch eine gute Nachricht: du darfst das Krankenhaus schon bald wieder verlassen. «  Sie lächelt mich sanft an und trägt irgendwas in ihr rotes Notizheft ein. Ich weiß nicht ob ich froh darüber sein soll das Krankenhaus zu verlassen oder nicht, schließlich weiß ich ja nichtmal wohin ich gehen soll wenn dieses Gebäude verlasse.

Wieder aus dem Krankenhaus raus. Auch wenn ich gerade mal 2 Tage wach bin, möchte ich nichts lieber als wieder an die frische Luft zu gehen und endlich frei zu sein.. aber wohin soll ich wenn ich frei bin? Ich weiß weder noch wer meine Familie ist, noch weiß ich ob ich überhaupt Freunde besitze. Alles ist eine verschwommene Erinnerung ich wünschte mir nichts lieber als mich wieder an alles zu erinnern.

Die einzige Person die mich bisher besuchte war dieser Taehyung und ich frage mich warum. Habe ich keine Familie? Oder Freunde? Wer ist Taehyung überhaupt? Ist er ein Familienmitglied oder ein Freund? Er sah ziemlich aufgewühlt aus, als er herausfand das ich mich nicht an ihn erinnern kann.

» Hey. «

Mein Blick gleitet zu der Tür des Gymnastiksraum und ich sehe Taehyung der angelehnt am Türrahmen steht und mich besorgt mustert.

» Ich darf doch Jungkook ein bisschen nach draußen entführen oder? «

Ich schaue gespannt zu der Gymnastiklehrerin um auf eine Antwort zu warten.

» geh ruhig wir sind hier sowieso fertig. «

___

Auch wenn ich nicht unbedingt laufen kann und mich Taehyung in diesem unbequemen Rollstuhl hin und her fahren muss, bin ich mehr als froh endlich mal das Sonnenlicht zu Gesicht zu bekommen. Die Sonnenstrahlen strahlen auf meine blasse Haut und ein leichter Windzug geht mir durch die Haare während ich die beruhigende und sanfte Herbstluft einatme.

» Wie geht es dir? « fragt er mich während er mich ein wenig um das Krankenhausgelände rum kutschiert.

» Gut. Ich kann wenn ich Glück habe sogar übermorgen wieder aus dem Krankenhaus raus. «

Heute scheint Taehyung besser drauf zu sein, als gestern, wo er mich nachdem ich aufgewacht bin besuchte. Aus irgendeinem Grund freut es mich ihn glücklicher zu sehen. Vielleicht weil er der einzige Draht zu meiner Erinnerung ist.

» Wie siehts mit deinen Erinnerungen aus? « fragt er vorsichtig.

Ich schüttle meinen Kopf und gebe ihn einen entschuldigenden Blick. Ich würde mich gerne an alles erinnern. Ich würde mich gerne an ihn erinnern, aber das tue ich leider nicht.

» Tut mir leid.. «

Taehyung bleibt plötzlich stehen und schaut nachdenklich in den Himmel. Heute ist ein schönes Wetter, es sind kaum Wolken da und der blaue Himmel strahlt uns förmlich an. Die Blätter der Bäume haben so einen schönen Ton angenommen. Es kommt mir vor als würde ich zum ersten Mal in meinem Leben den Herbst sehen.

» Schon gut.. es ist nicht deine Schuld. «

» Ich möchte dich nicht verletzten oder so... aber in was für eine Beziehung stehen wir zueinander? Das beschäftigt mich schon seit
ich aufgewacht bin... niemand anderes hat mich besucht und ich frage mich wieso.. « gebe ich von mir. Ich weiß nichtmal ob es richtig ist einen völlig fremden zu vertrauen, aber was bleibt mir übrig?

Taehyungs Augen weiten sich kurz, aber der Moment verging so schnell wieder, dass ich glaubte ich habe mir das gerade eingebildet.

» Dich hat niemand besucht, weil du niemanden hast. «

Ich habe niemanden? Langsam schiebt mich Taehyung wieder weiter und scheint für einen kurzen Moment in Gedanken zu versinken.

» Was ist passiert? « frage ich ihn neugierig und warte gespannt auf eine Antwort.

Taehyung atmet einmal tief ein und aus, ehe er mir eine Antwort gibt.

» Ich bin dein Freund. Dein fester Freund. «

Ich blinzle ein, zwei mal, ehe ich realisiere was er da gerade gesagt hat. Eigentlich hätte ich mit sowas gerechnet wie, er ist mein Bruder oder ein guter Freund, aber das er mein fester Freund ist... mit der Antwort hätte ich nicht gerechnet.

» ...Zumindest war ich das « setzt er fort.

» Oh.. ich wusste nicht.. tut mir leid... « ich weiß nicht wofür ich mich entschuldige, aber ich hatte einfach das Gefühl das ich es tun musste. Mein altes ich, hätte es sicher gewollt.

Eine unangenehme Stille herrscht plötzlich zwischen uns. Ich möchte irgendwas sagen. Ich möchte ihn so viele Fragen über mein Leben stellen. Wer bin ich? Und was habe ich erlebt? Wieso bin ich hier? All diese Fragen schwirren mir im Kopf und drohen zu platzen, aber ich schaffe es nicht ihn eine zu stellen. Ich möchte ihn nicht noch mehr verletzten als ich es eh schon tue.

» Ich hab dich geliebt.. « erzählt Taehyung.

» Um ehrlich zu sein.. tue ich es immer noch. «

Ich würde gerne seine Gefühle erwidern, oder ihm helfen, nur leider ist die Person die mir gerade seine Liebe gesteht, fremd.

» Aish.. ich hätte nicht gedacht das wenn ich es dir erneut sage, du nicht weißt wer ich bin.. Ich hätte sowieso gedacht, das ich es dir nie wieder sagen kann... beziehungsweise das ich dich wieder so lebendig sehen kann.. «

Er wischt sich mit seinem Ärmel, eine einzelnen Tränen weg, die aus seinen Augen gelaufen ist.

» Tut mir leid.. ich weiß du kannst nichts dafür..«

» Mir tut es auch leid.. « sage ich und lege tröstend meine Hand auf seine.

Was würde ich dafür tun um mich wieder an alles zu erinnern? Wie soll ich jemanden kennenlernen wenn ich nicht einmal selber weiß wer ich bin?

» Taehyung.. ? «

» Ja..? «

» Hilf mir bitte mein Gedächnis wieder zu erlangen. «

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