Traces

By Himbeerseele

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»Buch 1« Spuren. Das war, was Zach auf seinem Körper trug. Jedes einzelne Tattoo von ihm, war eine Spur. Jed... More

「00」Prolog
「01」unerfahrene Räuber
「02」Mexiko
「03」Carlos
「04」Langersehntes Wiedersehen
「05」Überwältigt
「07」Retter in der Not
「08」Weil ich dir vertraue
「09」Showtime
「10」Neues zu Hause
「11」persönlicher Fahrlehrer
「12」Nacht deines Lebens
「13」Ride or Die
「14」Peinlicher Moment
「15」Dirty-Talk
「16」Adam
「17」kein Romantiker
「18」unbedeutender Moment
「19」Feigheit
「20」Fremd
「21」Carlos' Gebiet
「22」Verführung
「23」Auszeit
‼️Wichtig‼️
Kleines Update

「06」Nur ein Traum

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By Himbeerseele

Adriana's P.O.V.:

Seine Lippen glitten über meinen Bauch, hoch bis zu meinem Hals, wo sie dann verweilten.

Ich seufzte wohlig. Als ich meine Augen öffnete, sah ich das Gesicht von Zach, der mir schelmisch angrinste.

,,Was tust du da?" fragte ich ihn, als er aufstand und um das Bett herum lief.

Auf einmal zielte er seine Waffe auf mich und grinste. ,,Du kommst niemals von mir weg." lachte er rau und drückte ab.

,,Wach auf!" rief jemand und rüttelte an mir. Keuchend richtete ich mich auf. ,,Nur ein Traum... alles nur ein Traum." murmelte ich nur vor mich hin.

Ich starrte Diego an, der mich mit besorgten Blicken musterte. Ich fragte mich, was ein guter Kerl wie er, überhaupt bei der Mafia zu suchen hatte.

,,Geht es dir gut?" fragte er und setzte sich mit einem kleinen Abstand zu mir hin. Ich nickte.

,,Hatte nur einen Albtraum." sagte ich und versuchte meine Atmung zu beruhigen.

Nachdem ich die Auseinandersetzung mit Rodrigo in der Küche hatte, konnte ich nicht mehr einschlafen, weil ich zu sehr Angst hatte.

Klingt zwar bescheuert, war aber tatsächlich so.

Also habe ich mit Diego geredet, der dann auf der Couch in 'meinem' Zimmer eingeschlafen ist.

,,Äh- willst du drüber reden?" stotterte er. Ich lachte. ,,Nein, schon gut." kicherte ich. ,,Gott sei dank." seufzte er und ging wieder auf die Couch.

,,Diego-" sagte ich. ,,Ja?" sagte er. ,,Meintest du deine Schwester vorhin? Als du gesagt hast, dass ich jemandem ähnlich bin?" fragte ich vorsichtig.

Er sagte nichts und starrte eine Weile einfach auf den Boden. Ich wollte nicht noch nachhaken, es ging im Grunde gar nichts an.

,,Schlaf weiter, wir müssen bald aufstehen." sagte er und legte sich hin.

Ich legte mich hin und drehte mich auf die Seite, bevor ich die Augen schloss.

Als nächstes wurde ich durch ein leises Fluchen wach. Müde setzte ich mich auf und sah Diego dabei zu, wie er sich seine Jeans anzog. ,,Wollte dich nicht wecken." meinte er kalt.

Was war jetzt mit ihm los? Vor ein paar Stunden war er beinahe besorgt um mich und jetzt?

,,Schon gut." meinte ich und schlug die Decke zur Seite. ,,Weißt du woher ich Klamotten kriege?" fragte ich ihn. ,,Frag Lily." sagte er schnell und verließ das Zimmer.

Verwirrt blieb ich eine Weile sitzen und richtete mich dann auf. Ich öffnete die Tür und suchte nach Lily, die ich dann in dem Zimmer knapp gegenüber von mir fand.

,,Hey ähm, ich wollte fragen, ob du mir ein paar Sachen hättest?" fragte ich. ,,Guten Morgen. Klar, such dir einfach welche aus." meinte sie und deutete auf ihren Schrank.

Zögerlich öffnete ich die Türen und sah durch ihre Klamotten. Ich entschied mich für eine schwarze Hotpants und ein schlichtes weißes T-Shirt.

Sie drückte mich nur Unterwäsche in die Hand und schickte mich ins Bad, wo ich erstmal ausgiebig duschte.

Ich fühlte mich dreckig und verletzlich. Mein Hals tat immer noch weh und man sah deutliche Flecken von Zach's Hand.

Ich trocknete meinen Körper und zog mich an, ließ meine Haare einfach offen über meine Schultern fallen.

,,Ey Adri." rief Slater mich, als ich das Bad verließ. ,,Was gibts?" fragte ich. ,,Zach sucht dich." meinte er und biss in sein Sandwich.

Sofort überkam mich die Panik. ,,Wieso?" piepste ich. Mein Gegenüber zuckte nur mit den Schultern. ,,Er meinte er will mit dir reden." sagte er noch und ging dann an mir vorbei.

,,Übrigens, verärgere ihn nicht noch einmal so, sonst wirst du komplett lila sein, nicht nur dein Hals." meinte Slater noch und verschwand endgültig.

Ich zog tief die Luft ein. ,,Komm schon, Adriana, zeig keine Schwäche." flüsterte ich mir selbst zu und lief die Treppen runter.

Das Haus war riesig, weswegen ich mich ein paar Mal verlief, bis ich dann Zach auf der riesigen Terrasse fand.

,,D-du hast mich gesucht?" fragte ich zögerlich und stellte mich etwas von der Tür hin. Er lehnte am großen Geländer und drehte seinen Kopf leicht zur Seite.

,,Komm her, Dulzura." sagte er in leiser Stimme. War er etwa betrunken? So früh am Morgen?

Unsicher trat ich etwas näher an ihn heran, worauf er mein Handgelenk nahm und mich vor sich zog.

Seine Hände legte er auf meine Taille und sein Kopf ruhte auf meiner Schulter.

,,Du bist echt hübsch, weißt du das?" fragte er mich und strich mir eine nasse Strähne aus dem Gesicht. ,,Es macht kein Spaß, dich bestrafen zu müssen." seufzte er dann.

Ich versteifte mich. Will er mir  jetzt etwa wieder weh tun? Wenn das so weitergeht, überlebe ich keine Woche in diesem Haus.

Er presste seine Arme gewaltvoll um meine Hüfte, sodass ich schmerzerfüllt aufwimmerte.

,,Kaum bist du einen Tag hier, verführst du auch schon einen meiner Männer." knurrte er in mein Ohr und hielt ein Messer an meinen Bauch.

,,Ich mag es nicht, wenn Dinge, die mir gehören, etwas mit den Menschen, die in meinen Kreis gehören, anfangen." fuhr er fort und drückte das Messer immer weiter in meine Haut.

,,Bitte, lass mich, ich habe nicht mit Diego geschlafen." winselte ich. ,,Halt mich nicht für dumm, ich habe gesehen, wie er in dein Zimmer verschwunden ist und wie du heute morgen seinen Namen geschrieen hast." schrie er, worauf ich zusammen zuckte.

,,Ich hatte einen Albtraum! Gestern hatte ich Streit mit Rodrigo und er hat mir gedroht. Ich hatte Angst und habe mit Diego geredet, er ist dann auf der Couch in meinem Zimmer eingeschlafen, da war nichts, wirklich." schluchzte ich voller Schmerz.

Ich spürte bereits, wie mir das Blut über den Bauch lief und wie das weiße Shirt sich mit Blut vollsaugte.

,,Shht, weine doch nicht, Dulzura. Diego hat schon seine Strafe ebenfalls bekommen, falls du dich dadurch besser fühlst." sagte er.

,,Wir haben nicht miteinander geschlafen." weinte ich laut. ,,Da bin ich mir sicher. Diego muss einfach nur lernen die Augen von meinen Frauen zu lassen." seufzte Zach gelangweilt und ließ mich los.

Ich stolperte einige Schritte nach vorne und hielt mir meine Seite, auf der sich der Schnitt befand. ,,Ich bin nicht deine Frau!" brüllte ich unter Tränen.

,,Das wirst du. Glaub mir." grinste Zach und ging durch eine andere Tür. Ich lief, so gut es ging mit einem Schnitt, durch die Tür, durch die ich gekommen bin und rief nach Diego.

,,Was ist denn? Was schreist du?" fragte Slater mit einem verwirrten Gesichtsausdruck. ,,Wo ist Diego?" fragte ich ihn hastig.

,,Keine Ahnung, hab ihn seit heute früh nicht mehr gesehen." meinte er und sah zu meiner Wunde.

Ich ignorierte einfach, dass er noch mit mir sprach, und lief einfach weiter. Da ich null Orientierung in diesem Haus hatte, öffnete ich einfach ein paar Türen und rief nach Diego.

Wenn Diego wegen mir etwas passiert, würde mich mein Gewissen bis zum geht nicht mehr plagen!

Augenblicklich verharrte ich auf einer Stelle. Was interessiert es mich eigentlich, was mit Diego passiert? Er könnte mir egal sein.

Ich legte den Gedanken bei Seite und öffnete noch eine Tür. ,,Diego? Bist du hier?" rief ich.

Es musste die Tür zur Garage sein, denn es führte eine lange Treppe nach unten und es roch nach Benzin.

,,Hier unten." kam es mir zur Antwort. Schnell lief ich die Treppen runter und suchte den Raum mit den Augen ab.

Er saß auf einem Stuhl und wischte immer wieder mit seinem Handrücken über seine Nase, die wie wild blutete.

,,Ach du scheiße." keuchte ich, als ich sah, wie blutig und aufgeschlagen sein Gesicht war.

,,Es tut mir so leid." meinte ich und ging auf ihn zu. ,,Ich brauche die Entschuldigung nicht. Ich weiß das ich recht hatte und das Zach mich unnötig geschlagen hat und das reicht mir." meinte er.

,,Ich wusste nicht, dass er so ausrasten würde." meinte ich nur, vor meinen Augen fing alles an sich zu drehen, ich konnte Diego kaum sehen.

,,Was ist mit dir?" fragte er. ,,Adriana?" kam es als nächstes.

Und bevor ich noch irgendwas sagen konnte, wurde alles um mich herum schwarz.

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